Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Alubehütet

Well-Known Member
Mir haben damals die Diskussionen um Flüchtlingsheime in Essen gezeigt, daß die Kraft keine Ahnung hat. Natürlich ist es idiotisch, wenn die dortige SPD mit Slogans auf die Straße geht, wo sich die NPD denkt, och wie nett, da können wir uns ja nur anschliessen. Aber das Anliegen war vollkommen richtig: Die ohnehin unterpriviligierte Nordstadt nicht auch noch übermäßig mit Flüchtlingen zu belasten. In Duisburg-Marxloh wurden kaum Flüchtlinge angesiedelt. Das ist auch ohne die schon prekär genug. Da hätte man aus Düsseldorf entschieden besser moderieren müssen.

Laschet schien mir damals, was Söder heute ist: Der Mann, der den vernünftigen Kurs der Kanzlerin unterstützt. Statt einen flüchtlingsfeindlichen Wahlkampf zu fahren, was sich nach Silvester Köln durchaus angeboten hätte. Warum Laschet heute da ist, wo Söder damals war, erschließt sich mir noch nicht ganz. Den von Drosten angefeindeten SPIEGEL-Artikel fand ich aber schon mal hilfreich.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Dass der Ausschluss der Arbeiter und ihrer Familien aus der Bevölkerung Güterslohs ein politisches NOGo ist, hat er leider nicht bemerkt in seiner Defensivpanik.
Wie. Was.

Kranke gehören großflächig isoliert. Wenn das nur die Arbeiter bei Tönnies sind, dann reicht es, sie zu isolieren. Wenn sie aber gestreut haben in den ganzen Kreis Gütersloh, dann gehört der ganze Kreis Gütersloh abgeriegelt. Ob das in einem Fall rumänische Werksvertragsarbeiter oder im anderem Gütersloher Ureinwohner sind, spielt keine Rolle. Hat auch mit Diskriminierung nichts zu tun.
 

EnRetard

Well-Known Member
Wie. Was.

Kranke gehören großflächig isoliert. Wenn das nur die Arbeiter bei Tönnies sind, dann reicht es, sie zu isolieren. Wenn sie aber gestreut haben in den ganzen Kreis Gütersloh, dann gehört der ganze Kreis Gütersloh abgeriegelt. Ob das in einem Fall rumänische Werksvertragsarbeiter oder im anderem Gütersloher Ureinwohner sind, spielt keine Rolle. Hat auch mit Diskriminierung nichts zu tun.
Kannst du mal ein Stück Klopapier nehmen und dir den Schaum vom Mund wischen?
@Mendelssohn meinte nicht die Quarantäne, sondern die wohnliche Trennung der Tönnies-Arbeiter durch die gestapelte Unterbringung in Schrottimmobilien.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Wie. Was.

Kranke gehören großflächig isoliert. Wenn das nur die Arbeiter bei Tönnies sind, dann reicht es, sie zu isolieren. Wenn sie aber gestreut haben in den ganzen Kreis Gütersloh, dann gehört der ganze Kreis Gütersloh abgeriegelt. Ob das in einem Fall rumänische Werksvertragsarbeiter oder im anderem Gütersloher Ureinwohner sind, spielt keine Rolle. Hat auch mit Diskriminierung nichts zu tun.
Es hieß, es sei nicht fair die Gütersloher vom Urlaub auszuschließen und sie in einen Topf mit Tönniesarbeitern zu werfen.
D. h. die Tönnisarbeiter, die seit mindestens zwei Jahrzehnten in den Kasernen untergebracht sind, viele gewiss auch seit vielen Jahren mit den für Werkverträge notwendigen Unterbrechungen, zählen erstens nicht zu den Güterlohern und sind zweitens wohl nicht als gleichberechtigt Reisende zu betrachten. Für sie gelten die Corona-Drive ins nämlich nicht, auch dann nicht wenn sie nach irgendwohin ein Ticket gebucht haben. Außerdem, so war heute eine headline in meinem Browser, berichtet die Gütersloher Caritas, dass die Miete fürs Bett jeden Tag, den ein Mitarbeiter nicht zur Arbeit kommt, um 10 Euro erhöht wird. D. h. de facto, dass die Arbeiter für ihre Quarantäne und die Almosenabhängigkeit vom Roten Kreuz selbst zu verantworten haben. Dies entspricht dann Laschets Ersteinstieg, dass das Virus importiert worden sei aus mehr oder weniger coronafreien Gegenden. Das Einstehen für die Gütersloher ohne Einbeziehung der in Gütersloh sich infiziert habenden osteuropäischen Arbeiter ist selbstverständlich eine Diskriminierung. Denn die Ent-Stigmatisierung der Gütersloher wird mit der Stigmatisierung der Rumänen und Bulgaren, von denen viele Roma sind, erkauft.
Damit Ostwestfalen in Urlaub fahren kann (und Laschet für immer und ewig dankbar ist), werden eingezäunte Kasernen mit patroullierender Bundeswehr drumherum in Szene gesetzt. Woran erinnern mich diese Bilder bloß??? Mitten in D, vor den Augen der Gütersloher, Hertener und Vechteraner, wenn auch ein bißchen draußen vor der Stadt?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wenn da Fremdarbeiter getthoisiert worden sind, um mal zwei Reizwörter zu verwenden, dann ist das sicherlich ein Skandal, der zu thematisieren ist und ja auch thematisiert wird.

Wenn es aber gelungen wäre – ich bezweifle das, bin aber auch nicht auf dem neusten Stand –, den Virus in diesen Getthos, die es nun mal gibt, zu isolieren, dann wären die Gütersloher in der Tat aus dem Schneider. Genau das wird jetzt massengetestet. Präventiv steht der ganze Landkreis unter Generalverdacht, und das kann ich bis zum Beweis des Gegenteils, anders als Laschet, nicht falsch finden.
 
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