Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

[Bintje]

Die Impfstoffe, die im Rennen sind, sind zum Jahreswechsel startklar. Wenn das nichts gibt, dann gibt das gar nichts, darauf weist Lauterbach hin. Das muß nichts geben mit dem Impfstoff, da ist kein Automatismus. Wenn das was gibt, sind vielleicht bis Frühjahr genügend Leute durchgeimpft. Wenn Trump nicht den Markt leerkauft.

Irgendwo las ich vor Monaten (Deutschlandfunk?, Spektrum der Wissenschaft?, .. hatte ich jedenfalls ganz weit oben verlinkt), dass nur ungefähr sechs Prozent aller Impfstoffe nach Abschluss der klinischen Studien die hohen Zulassungshürden überspringen. Der allergrößte Teil schafft es nicht - wegen zu vieler Neben- und/oder fehlender Hauptwirkung. Platt gesagt: ein Impfstoff, der nur wenige Wochen wirkt, taugt ebenso wenig wie einer, der mehr schadet als nützt. So was kommt gar nicht erst auf den Markt. So gesehen ist es m.E. die realistischste Variante, erst einmal davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit keinen Impfstoff geben wird.

 

[Alubehütet]

CureVac wird ihren Impfstoff Januar/Februar, Biotech/Pfitzer Dezember liefern. Wenn das denn was taugt. Das ist eben nicht gesagt. Chinesen stricken auch an was, die Israelis habe ich derzeit aus dem Blick verloren.

 

[Bintje]

Ach @Alubehütet beschäftige dich doch mal mit Behring, Ehrlich und Robert Koch, Pasteur usw. ? Wie lange was dauerte und wie viel Fehlschläge es gab.

Wie lange gibt es jetzt schon AIDS? Gibt es einen Impfstoff?

Wenn er denn kommt her damit ich teste auch!

Na ja, was eine regelrecht Impfung betrifft: nein, es gibt keine. Aber gerade bei HIV hat die medizinische Forschung enorme Fortschritte erzielt. HIV kann gut behandelt werden, damit die Krankheit (möglichst) gar nicht erst ausbricht. Damit kann die Viruslast so weit gesenkt werden, dass der/die Infizierte nicht mehr ansteckend ist. Und es gibt sogar Tabletten, die nicht infizierte Partner selbst bei ungeschütztem Sex vor der Ansteckung schützen.

https://www.aidshilfe.de/hiv-prep

Jedem von denen, wünsche ich die Atemnot die ich hatte und es war eine schwächere Form.

Nur weil wir in dieser schnelllebigen Zeit existieren lassen sich solche Forschung nicht unbedingt beschleunigen.

Exakt, das trifft's auf den Punkt. Manchmal denke ich bei mir, wenn ich höre, was Neunmalkluge den lieben langen Tag lang erzählen: - Leute, Intensivstation mit fast vier Wochen künstlicher Beatmung habe ich schon hinter mir. Wenn ihr wüsstet, wie das ist. Wie lange man kämpft, um wieder auf die Füße zu kommen.
Meist sage ich nichts, um mir fruchtlose Sinnlos-Debatten zu ersparen. Energievergeudung.

 

[Bintje]

CureVac wird ihren Impfstoff Januar/Februar, Biotech/Pfitzer Dezember liefern.

Kann. Könnte. Konjunktiv. Derzeit sind sie noch in Phase III-Studien, wenn ich es richtig begriffen habe.
Und die sind besonders kritisch.

https://www.quarks.de/gesundheit/so-lange-braucht-die-entwicklung-eines-coronavirus-impfstoffs/

Ich würde den aktuellen Hype jetzt nicht überbewerten. Es wäre natürlich ein Segen!, wenn es mindestens einen wirksamen Impfstoff gäbe. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Hersteller natürlich auch Credibility bei ihren Investoren und Anlegern brauchen. Es geht um Geld, enorm viel Geld. Kurzum: einen vermutlich nicht allzu geringen Teil aller Jubelmeldungen kann man wohl getrost unter PR verbuchen.

 

[sommersonne]

Nur weil wir in dieser schnelllebigen Zeit existieren lassen sich solche Forschungen nicht unbedingt beschleunigen.

Ja und deshalb bin ich ja der Meinung das die Leute die es nicht mal ein halbes Jahr aushalten sich zusammen zu nehmen, bis dahin überhaupt nicht mehr durch halten.
Mir graut vor dem was dann kommt.

 

[Alubehütet]

Ich würde den aktuellen Hype jetzt nicht überbewerten.

Das Problem ist doch, daß wir gar keine andere Strategie haben. Wir wurschteln uns durch, bis der Impfstoff kommt. Und wenn er nicht kommt?

 

[sommersonne]

Als ob sie mich gehört hätten demonstrieren in Berlin gerade 15.000 Leute ohne Masken und Abstand gegen die Corona Maßnahmen. Es sind nicht nur Berliner.

 

[Berfin1980]

Manchmal denke ich bei mir, wenn ich höre, was Neunmalkluge den lieben langen Tag lang erzählen: - Leute, Intensivstation mit fast vier Wochen künstlicher Beatmung habe ich schon hinter mir. Wenn ihr wüsstet, wie das ist. Wie lange man kämpft, um wieder auf die Füße zu kommen.
Meist sage ich nichts, um mir fruchtlose Sinnlos-Debatten zu ersparen. Energievergeudung.

Ich werde da unglaublich wütend und das bekommen sie auch in die Ohren.

Ja und deshalb bin ich ja der Meinung das die Leute die es nicht mal ein halbes Jahr aushalten sich zusammen zu nehmen, bis dahin überhaupt nicht mehr durch halten.
Mir graut vor dem was dann kommt.

Als ob sie mich gehört hätten demonstrieren in Berlin gerade 15.000 Leute ohne Masken und Abstand gegen die Corona Maßnahmen. Es sind nicht nur Berliner.

Dann muss man noch die Impfgegner in diesen Reihen dazu nehmen, viel laufen mit der Reichsflagge des Kaiserreiches, die vergessen aber das im Kaiserreich eine Impfpflicht seit 1874 bestand, die polizeilich durchgesetzt wurde. Das weiß Attila hetzt auch

 

[EnRetard]

Unterbesetzt sind sie nach wie vor, der allabendliche "Heldenapplaus" brachte natürlich gar nichts - logo.
Und wie Lauterbach bezogen auf die Gesundheitsämter sagte: es habe keinen Sinn, diversen Infektionsketten hinterher zu telefonieren, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Besser Superspreader-Events identifizieren, einzelne Superspreader u. deren Kontakte schon vorm Testen isolieren, ggf. eine Woche in Quarantäne stecken - und fertig. Nach einer Woche seien die Leute, selbst wenn sie erkrankt seien, nur noch in den seltensten Fällen infektiös. -

Lauterbachs Vorschlag Halte ich für schlüssig und für den besten seit Langem. Zugleich müssten aber alle potentiellen Superspreader-Events verboten werden. Das wären Gottesdienste, Familienfeiern, Sportereignisse etc. in geschlossenen Räumen, aber auch Schulunterricht überall dort, wo 1. keine ausreichende Lüftung sichergestellt ist und 2. nicht in festen Lerngruppen unterrichtet werden kann - also z.B. in der gymnasialen Oberstufe. Was Kita-Kids betrifft, in Israel waren es die älteren Schüler, die das Infektionsgeschehen vorantrieben und aus Südkorea wird Ähnliches berichtet. https://www.tagesspiegel.de/wissen/...lversprechen-der-kultusminister/26038502.html

 

[Alubehütet]

Als ob sie mich gehört hätten demonstrieren in Berlin gerade 15.000 Leute ohne Masken und Abstand gegen die Corona Maßnahmen. Es sind nicht nur Berliner.

Die kommen von überall her, kommen mit Bussen z.T. aus Schwaben, und dann sind 15.000 wirklich nicht viel. Eine FFF-Demo mit 15.000 liefe unterhalb der Wahrnehumngsschwelle.

Das Problem sind nicht die Verstrahlten, das Problem sind die Leichtsinnigen. Ich bin jung, mich betrifft das nicht, laß Party machen.