Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Berfin1980

Well-Known Member
Also erst mal vielen Dank an die ganzen Covidioten, denn auch wenn es mancher nicht wahrhaben will, an der Entwicklung sind sie nich so ganz unschuldig.

Dann an die Reisewütigen habt ihr richtig gut hinbekommen.

Zuletzt noch die Party People, ja auch ihr, die nach Tschchien gefahren sind, schick abtanzen und saufen, oder die in den Partymeilen meinten sie müssen die Sau rauslassen.

Ich habe gestern noch die Tagesthemen mitbekommen, Immunologe Meyer-Hermann sprach von einem unkontollierten Wachstum.

Zum Schluss noch dank an die Gerichte die jegliche Schutzmaßnahme canceln.

Ich frage mich die ganze Zeit was diese Generation im Fall eines Krieges machen würden, haben wir gestern drüber geredet. Aber gut die Ausgangssperren muss man nicht beachten, wenn sie denn kommen sollten, im Bombenhagel auf der Straße sterben hat was, warum also im Keller sitzen.
 

sommersonne

Well-Known Member

Alubehütet

Well-Known Member
Ich frage mich die ganze Zeit was diese Generation im Fall eines Krieges machen würden, haben wir gestern drüber geredet.
Bei mir auch, der Gedanke. In Wuppertal kriege ich die Alltagsidioten nicht so mit; der eine oder die andere trägt im Bus die Maske mal unter der Nase, aber naja. Im Supermarkt noch nie gesehen.

Aber im Internet, gerade die angeblich Konservativen, „liberal-konservativ“. Mimimimimi, Merkel-Masken ... Mimimimimi, Luftschutzkeller, das ist doch Freiheitsberaubung ... Mimimimimi, Ausgangssperre, man wird ja wohl noch was in Frage stellen dürfen ... Zu Anfang der Epidemie meinte ich ja noch, klugscheißern zu können, naja, die Amerikaner, hatten ja aber auch nie Krieg im eigenen Land. Notstand, kennen die ja gar nicht. Wir hingegen sind Kinder von Preppern; meine Eltern hatten, Jahrgänge 1940/41, trotz modernem Gasherd in der Küche, den alten Kohleherd- und -ofen noch lange im Keller stehen, man weiß ja nicht. Aber heute, bis nach Stalingrad kämst Du mit diesen Weicheiern heute nicht mehr.

Will zum Glück auch keiner mehr.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Man weiß nicht, man forscht noch. Aber nach allem, was bekannt ist, stecken die meisten sich in der Familie an und am Arbeitsplatz. Öffis und Hotels sind weitaus weniger bedeutsam.
Das sagen zumindest bisher unvollständige Erhebungen aus, las ich.
So habe ich das auch gelesen, aber darum geht es ja bei den Beherbergungsverboten (das Wort gab es tatsächlich schon vor der Pandemie) ja auch nicht. Ich will das ja glauben, daß die Hotels erstklassige Hygienekonzepte haben. Aber ich fahre ja nicht nach Hamburg, checke mich ein in einem Hotel, um mich da 24h einzuschließen. Weil ich aus der Eifel komme und die da so gutes Internet haben, oder was? o_O Ich fahre nach Hamburg, um tags was zu sehen und abends Party zu machen.
 

Zerd

Well-Known Member
Trotz gerade reihenweise von den Gerichten einkassierten Maßnahmen und Bestimmung: nirgendwo lässt sich wohl die Spaltung der Gesellschaft angesichts steigender Corona-Infektionszahlen und damit auch die Zerstrittenheit und somit Planlosigkeit und Ohnmacht der Regierenden besser ablesen als am gegenwärtigen Chaos an den Schulen.

Zumindest in unserer kleinen Ortschaft auf der Schwäbischen Alb sieht es danach aus. Während an der einen Schule schon vor einiger Zeit die Maskenpflicht auch im Unterricht schon eingeführt wurde, darf in der Nachbarschule die Maske im Unterricht nur tragen, wer das auch freiwillig will.

Kurz vor den Herbstferien sind alljährlich die ersten Elternabende angesetzt. An der einen Schule finden sie alle nächste Woche statt, für die Hälfte der Klassen als Präsenzveranstaltung an der Schule, für die andere Hälfte per Videokonferenz von zuhause aus. Natürlich sind alle unzufrieden, die einen darüber, dass sie an der Schule antanzen müssen, während es die anderen gemütlich von zuhause aus erledigen dürfen, die anderen, weil der persönliche Kontakt zum Lehrer und den (anderen) Eltern ja durch nichts zu ersetzen sei.

Um einen erneuten Lockdown um jeden Preis zu vermeiden, können Schüler und Lehrer aus Risikogruppen Fernunterricht beantragen (bei weitem nicht mehr so leicht und unkompliziert wie im Frühjahr) und auf Infektionen wird individuell reagiert, indem eben einzelne Schüler eine Weile zuhause bleiben und per Fernunterricht beschult werden müssen.

Da angesichts steigender Infektionszahlen in immer mehr Klassen solche Fälle auftreten, findet in entsprechend immer mehr Klassen auch Präsenz- und Fernunterricht nebeneinander statt: die Lehrer müssen den am Vormittag als Präsenzveranstaltung gehaltenen Unterricht nachmittags dann für ihre daheimgebliebenen Schüler als Fernunterricht präsentieren oder aufbereiten (natürlich, ohne dass dafür irgendein ein Ausgleich vorgesehen wäre) und einzelne Klassen an der Schule haben zwischendurch mal Stunden, in denen der Lehrer per Videokonferenz über Rechner und Beamer im Klassenzimmer seinen Unterricht abhält.

Die Folgen und Reaktionen, zumal viele Lehrer und Schüler sich schon zu normalen Schulzeiten am Anschlag belastet sehen, sind durchaus menschlich und absehbar und alles andere als strukturiert und pädagogisch wertvoll.

In vielen Schulen wurden kurz vor und kurz nach den Sommerferien in Hauruck-Aktionen Laptops und Tablets für alle Lehrer bestellt, um für einen möglicherweise anstehenden Fernunterricht mit einheitlicher Hardware gerüstet zu sein. So sind in den letzten Wochen immer wieder Transporterlieferungen voll Rechner in Schulen angeliefert worden. Aber offenbar haben die Lehrer bislang noch gar nichts davon, da die Rechner zwar recht kurzfristig beschafft werden konnten, aber niemand an EInrichtung und Software gedacht hat, wofür nun schlicht Personal und Deputate fehlen. Und viele Schulungen wurden natürlich auch entweder gleich eingestampft oder auf eine minimale Teilnahmerzahl reduziert oder werden gleich als Web-Veranstaltung angeboten, quasi als Lehrvideo, wie man Lehrvideos für sein Schüler erstellt (was eigentlich schon seit Jahren und teilweise professioneller auf Youtube zu finden war).

Eine andere interessante Entwicklung betrifft die Kommunikation der teilweise sehr kurzlebigen Empfehlungen und Regelungen zu Corona: während es im Frühjahr immer wieder Ministerschreiben und Verordnungen waren, die ans ganze Kollegium weitergeleitet wurden, wird im neuen Schuljahr offenbar die mündliche Übermittlung auf dem kurzen Dienstweg entweder auf der Lehrerkonferenz oder durch Info-Ansprachen im Lehrerzimmer oder gleich auf dem Flur bevorzugt.

Mich bestätigt das nur ein weiteres Mal in der EInschätzung, dass überwiegend nur solche Lehrer und Pädagogen eine Karriere in der Bildungsverwaltung und -politik und Lehrerausbildung anstreben, denen jegliches Talent für und Bezug zu ihrem Beruf fehlt und darum ein mit der Zeit immer tiefer werdender Graben zwischen sinnvoller pädagogisch wertvoller Praxis in den Schulen und Lehren und Lehrplänen und Beschlüssen von Kultusministerien, Regierungspräsidien und Schulämtern entsteht.

Andererseits gilt hier ja bekanntlich das Gesetz der Serie und so wird das Wahlvolk mit großer Sicherheit auch in den nächsten Wahlen wieder genau dieselben Idioten in genau dieselben Funktionen wählen wie in den Jahrzehnten zuvor auch schon, obwohl auch da schon außer dem Kontostand und den Aktienkursen so gut wie gar nichts gestimmt hat.

Ich bin vor allem gespannt darauf, wohin dieses Chaos in den nächsten Wochen führen wird. Es gibt eine Million Lehrer, 11 Millionen Schüler und wohl ebensoviele involvierte Erziehungsberechtigte und Verwandte in diesem Land, die dieses Chaos hautnah miterleben. Mal sehen, ob es unerwarteter Weise vielleicht doch die eine oder andere vernünftige Reaktion unter all dem schwachsinnigen Aktionismus geben wird.
 

EnRetard

Well-Known Member
In Köln ist das mit der Quarantäne sehr einfach: EinE SchülerIn in einer Klasse infiziert: Ganze Klasse 2 Wochen Quarantäne ohne Test. Selbst bezahlter negativer PCR-Test hebt Quarantäne nicht auf, angeblich will RKI das so. Passiert sowas in der Oberstufe, muss die ganze Jahrgangsstufe, das können je nach Schulgröße auch mal 170 SchülerInnen sein, 2 Wochen zu Hause bleiben.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich stelle fest das bei der ersten Welle alle Maßnahmen brav durchgezogen wurden (jedenfalls fast) und jetzt wird den Maßnahmen der Regierung(en) kaum noch Beachtung geschenkt. Es wird dagegen geklagt und herum gemosert, eingehalten wird selten.
Ist das weil die Vorschriften so uneinheitlich sind, in so manchem Ländle ganz anders oder garnicht gehandhabt werden. Oder ist der Virus heimlich weniger gefährlich geworden, man kann ruhig sorglos sein. Dem widerspricht aber das es schon wieder zu Hamsterkäufen kommt.
Die Medien bringen nach wie vor übergenug Meldungen und Sondersendungen, nur viele Bürger scheinen es nicht mehr zu glauben.
 
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