Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

sommersonne

Well-Known Member
Ich wollte mich ja mit Nachrichten etwas zurück halten. Außerdem habe ich die Enkelin den ganzen Tag da, morgen alle beide.
Wir wissen auch nicht wieso es in Leipzig so gut aussieht. Könnte sein weil es so viele junge Leute gibt oder wir noch das an die Regeln halten im Blut haben. Träfe aber nicht auf junge Leute zu.
Im Erzgebirge sieht es dagegen ziemlich schlecht aus.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Gute Nachricht: Wir haben viele Intensivbetten samt Beatmungsgeräte, sind gut aufgestellt.

Schlechte Nachricht: Wir haben nicht genügend Personal. Die Intensivbetten samt Beatmungsgeräten werden vor sich hinstauben, während Menschen die notwendige Behandlung an diesen Geräten verweigert werden muß.


Wir hatten einen ganzen verdammten Sommer Zeit, die Kräfte zu schulen. Könnte Frau Merkel bitte endlich mal den Herrn Spahn ihr vollstes Vertrauen aussprechen? o_O:confused:
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Sehr bitter für alle Restaurants, die in teure Luftaufbereiter und Außenanlagen investiert haben.
Das finde ich auch übel. Daß alle pauschal bestraft werden. Die, die sich so gerade eben, und wenn keiner hinguckt, auch eher nicht an die Regeln gehalten haben, werden genau so geschlossen wie die, die wirklich Geld in die Hand genommen haben. Letztere hätte man zu priviligieren zumindest versuchen sollen.
 

Zerd

Well-Known Member
Hauptsache: "Wirtschaft und Schulen werden in Ruhe gelassen!"

Wie heisst es bei Orwell so schön: All animals are equal - but some are more equal than others...

Und wenn wir schon bei Zitaten sind: Wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß..
 

Alubehütet

Well-Known Member
Weil dieses Argument jetzt öfter zu hören ist: Spanien, Frankreich, Italien; da könne man ja sehen, daß auch härtere und längere Lockdowns nichts bringen.

An Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern kann man sehen, wie viel selbst softe Lockdowns bringen, wenn sie nur frühzeitig genug kommen.

Wollen wir nur hoffen, daß das jetzt nicht schon zu spät ist. Das Virus hat sich inzwischen so weit, so breit in der Bevölkerung verbreitet, nicht mehr nur anläßlich von Superspreader-Hotspots – So lange wir noch Personen aus anderen Haushalten treffen dürfen glaube ich kaum, daß wir noch auf R<1 kommen. Wenn wir das jetzt schon nach der letzten MP-Konferenz vor anderthalb Wochen gehabt hätten, wir wären viel schneller raus aus der Misere.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Hauptsache: "Wirtschaft und Schulen werden in Ruhe gelassen!"
Die Schulen werden um der Wirtschaft willen in Ruhe gelassen. Es hat sich gezeigt, daß Kinder zuhause für die Arbeitnehmer in der Wirtschaft eine viel zu große Belastung sind. Die funktionieren dann nicht mehr richtig. Sind mit dem Kopf woanders, sind ausgepowert.

Auf die Idee, die Kurzarbeiter bezahlt zum Kinderhüten einzusetzen, kommt auch keiner. Stattdessen faseln sie was von Ausbildung und Kindeswohl. Dieses Schuljahr sollte man eigentlich sowieso komplett wiederholen. Alle sitzen bleiben lassen. Statt dem normalen Stoff, der eh' nicht zu schaffen ist, was Sinnvolleres machen.
 
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Zerd

Well-Known Member
Die Schulen werden um der Wirtschaft willen in Ruhe gelassen. Es hat sich gezeigt, daß Kinder zuhause für die Arbeitnehmer in der Wirtschaft eine viel zu große Belastung sind. Die funktionieren dann nicht mehr richtig. Sind mit dem Kopf woanders, sind ausgepowert.

Auf die Idee, die Kurzarbeiter bezahlt zum Kinderhüten einzusetzen, kommt auch keiner. Stattdessen faseln sie was von Ausbildung und Kindeswohl. Dieses Schuljahr sollte man eigentlich sowieso komplett wiederholen. Alle sitzen bleiben lassen. Statt dem normalen Stoff, der eh' nicht zu schaffen ist, was Sinnvolleres machen.

Ganz ähnlich sehe ich das auch, bis auf das "Kinderhüten", das sollte dann doch weiterhin die eigene Familie übernehmen.

Helge Braun, CDU, war heute abend schon einige Male im TV zu sehen, und seine Aussagen sind so entlarvend, wie ich finde: es muss irgendetwas getan, wohin es führt, werden wir sehen, wir haben ja gesehen im Sommer, dass wir das handeln können, wenn jeder mitmacht usw. Dann noch, wie Du auch schon feststellst, der Hinweis, dass es bei den Schulen vor allem um Bildungschanchen ginge, aber vor allem entlarvend der Hinweis auf die "Katastrophe", die der Wirtschaft droht, und schnell hinterhergeschoben, natürlich die erwarteten Toten.

Überhaupt, so viele nehmen derzeit das Wort "Katastrophe" in den Mund, da wäre doch eigentlich die Möglichkeit gegeben, einmal näher zu ergründen, worin diese Katastrophe eigentlich besteht und vielleicht ein wenig zu kategorisieren. Da gibt es etwa eine Menge Familien, die Todesopfer oder Todkranke wegen Corona zu beklagen haben; oder solche, die wegen Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit einfach nicht mehr ihre Mieten und Raten bezahlen können; dann gibt es Katastrophenopfer, die statt bisher mit zwei Einkommen plötzlich mit einem auskommen müssen; unter den von den katastrophalen Schließungen betroffenen gibt es solche, die, ggf mit ihren Mitarbeitern, gerade so über die Runden kamen mit ihrem Buissiness, dann aber auch wieder solche, die bei vergleichbarer Größe ganz blendend verdient haben; viele sehen es natürlich als Katastrophe an, abends nicht mehr in die Kneipe oder zum Italiener gehen zu können, oder meinetwegen ins Kino oder ins Museum; ach ja, die vielen Anleger nicht zu vergessen, worunter es auch solche gibt, die einfach nur ihre klägliche Rente ein klein wenig aufbessern wollten, aber auch solche, die gerade einmal eine Million von den zehn Millionen verloren haben, die sie in den letzten Jahren eingenommen hatten.

Und alle sprechen sie gleichermaßen von Katastrophe und wie sehr sie unter den Corona-Maßnahmen zu leiden haben. Ist das wirklich so?
 
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