Was passiert eigentlich so alles hinter verschlossenen Krankenhaustoren?
Landauf, landab erlassen Krankenhäuser unter Hinweis auf das Coronavirus radikale Besuchsverbote. PatientInnen, auch schwer erkrankte und generell Menschen mit Covid-19 dürfen gar nicht besucht werden, oder Besuche unterliegen massiven Einschränkungen, z.B. 20 Minuten nach Voranmeldung 3 Tage vorab.
Dieses Regiment bringt nicht nur seelisches Leid über PatientInnen und Angehörige, sondern verhindert auch, dass Angehörige wichtige Angaben zum Gesundheitszustand der PatientInnen oder Hilfestellungen bei der Pflege leisten. Und sie verhindern, dass Pflege- und Behandlungsfehler auffallen. Nachtigall, ick hör dir trapsen.
In der Uniklinik Essen soll nun ein Oberarzt zwei schwerst kranke Covid-19-Patienten mittels Injektion eines tödlichen Gifts getötet haben. Er sitzt in Untersuchungshaft.
https://www.ruhr24.de/ruhrgebiet/es...-totschlag-ermittlungen-polizei-90107186.html
Ich behaupte: Hätten die beiden Patienten Besuch von Angehörigen gehabt haben, wäre das nicht passiert. Der Arzt hätte es nicht gewagt.
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Es gibt Krankenhäuser, die keinen Hehl aus ihrer Freude über Besuchseinschränkungen machen. Zum Beispiel Arist Hartjes, der Geschäftsführer des Krankenhauses Porz am Rhein, eines 443-Betten-Hauses im Südosten von Köln.
Während des totalen Besuchsverbots im Frühling verkündete er
in der Lokalpresse auf die Frage, ob in der Krise Dinge entstanden seien, die sich auch in der Zeit danach dauerhaft etablieren sollten: "Ein Besucherkonzept auf jeden Fall." und weiter:
"Den Besuchsverkehr werden wir sicher dauerhaft einschränken. "
Die Begründung: "Viele Patienten empfanden es erholsam, dass nicht andauernd Besucher am Bett, oder am Nachbarbett saßen." nehme ich ihm nicht ab.