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Die Genannten noch nicht gegoogelt.
Bin gerade dabei.
Hier ein Artikel über die Thesen von Klaus Stöhr. Ansonsten – Müssen wir die noch im Einzelnen durchgehen?
Gérard Krause, Oktober 2020, voll auf Streeck-Kurs (20.000 Infizierte, das hört sich erst mal schlimm an, aber wie viel erkranken davon wirklich, und wie viele davon wiederum schwer?)
Krauter: Welche maximale Zahl an Neuinfektionen wäre längerfristig akzeptabel in Deutschland?
Gérard Krause: Ich tue mich schwer damit, eine maximale Zahl zu definieren. Ich finde auch, dass wir unsere Maßnahmen nicht an einer Maßzahl überhaupt orientieren sollten. Zusätzlich ist es wichtig zu bedenken, dass die Infektionszahlen eigentlich nicht unser Kernfokus sein sollten, sondern die Erkrankungszahlen. Wir haben in den letzten Monaten die Situation, dass unter den Fallmeldungen der Anteil der Infektionszahlen, die nur aufgrund von Laborbefunden entstanden sind, deutlich gestiegen ist. Die Anzahl der Erkrankten ist auch gestiegen, aber wesentlich langsamer. Für mich ist die Anzahl der Erkrankungen doch auch ein sehr wichtiger Parameter, weil er darüber bestimmt, erstens, wer wird überhaupt krank, zweitens, ist davon auszugehen, dass die Leute, die erkrankt sind, tatsächlich maßgeblicher zu der Übertragung beitragen. Und: Das ist auch ein Vorbote für die schweren Erkrankungen, die ja eigentlich das sind, was uns wirklich bekümmert.
Krauter: Aber wie würden denn dann jetzt Behörden und Gesundheitsämter am besten damit umgehen, also welche Parameter sollten die zurate ziehen? Geht es denn auch um die freien Intensivmedizinbetten, die man noch hat, was zum Beispiel manche Experten fordern, dass das einbezogen werden müsste in die Kalkulation?
Krause: Unbedingt, wir müssen mehrere Parameter bedenken. Wir müssen schauen, wie ist die Altersverteilung der Fälle, wir müssen schauen, wie ist der Schweregrad der Erkrankung, also nicht erst nur warten, bis die Intensivversorgungsnotwendigkeit besteht, und wir müssen schauen, welche sind dann wirklich so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Ich hab jetzt hier schon mindestens vier Parameter genannt, die sich relativ einfach aus den Statistiken ableiten lassen, die uns zur Verfügung stehen, die wir miteinander vergleichen und in Beziehung setzen müssen. Eine einzige Maßzahl ist sicherlich nicht ausreichend, um daran allein die Strategien und die Maßnahmenpakete abzuleiten.
Was will man noch diskutieren? Er lag falsch, und Drosten lag richtig. Wir haben inzwischen ausgelagerte Triage, wie Lauterbach uns noch letztens erklärte. Das Durchschnittsalter der Covidtoten ist 80, das Durchschnittsalter der Intensivpatienten 60. Man läßt die Alten gar nicht mehr auf die Intensivstationen, um den Ärzten zu ersparen, die Beatmungsschläuche wieder rauszurupfen, wenn mehr Jüngere eingeliefert werden. Man ganz abgesehen davon, daß die Regierung dafür noch nicht einmal Rechtssicherheit geschaffen hat: Abbruch lebensverlängernder Maßnahmen. Also werden sie gleich verweigert. Was hätte ein differenzierterer = aufwendigerer und weniger vergleichbarer Blick geändert? Schon so sind die Inzidenzzahlen gelogen, nicht vergleichbar mit denen des Sommers. Weil wir wieder nicht nachkommen mit Testen, die Dunkelziffer, die reale Zahl viel höher liegt.