Ich hatte überlegt, die Streeck-Passage kopfschüttelnd auch zu zitieren – Was für Infektionswege sollen Meinungsforscher in repräsentativen Umfragen entdecken, die Gesundheitsämter in flächendeckenden Interviews nicht längst schon kennen? Vielleicht, so es sie nicht schon gibt, wären statistische Erhebungen sinnvoll, welche Berufsgruppen besonders gefährdet sind. Das wird ja aber intern schon gemacht. Die Deutsche Bahn gibt an, deren Zugbegleitpersonal sei sogar unterrepräsentativ betroffen. Sieht man sich die Schutzmaßnahmen für Suppermarktkassierer*innen im Kassenbereich an: keine Schutzmasken, stattdessen Plexispuckschutz, zeigt sich, daß auch Supermärkte die Aerosole offensichtlich zügig und genügend wegventilieren, sonst würden sie ihr Personal aus Eigennutz (Krankenstand) besser schützen. Nö; das reicht offenbar (und erweist die FFP2-Pflicht in Supermärkten als Aktionismus). Was hingegen in den Nahverkehrsbussen geschieht, werden auch forsa und infratest dimap nicht ergründen können.