Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Mendelssohn

Well-Known Member
P. S. Covid-Schnelltests könnten nicht nur in Apotheken und Drogerien, sondern auch neben den Condom-Automaten erworben werden mit entsprechender Kampagne: Mach den Test, gib der Mutante keine Chance! oder so. Man sollte klotzen und nicht kleckern. Schafft auch Arbeitsplätze. Schwer vermittelbare Ladenlokale der Innenstädte könnten mit Test- und Terminanlaufstellen bestückt werden, daneben öffnet dann vielleicht wieder ein Cafe oder Fachgeschäft für Anglerbedarf, Musikinstrumente oder Outdoor-Mode.
Eine ethisch gerecgelte Impfreihenfolge gibt es nicht, kann es gar nicht geben im Horizont des Gleichheitsgrundsatzes. Die Reihenfolge ist ein Verwaltungsinstrument mangels Infrastruktur. Dass es nicht einer vorübergehenden Not-Infrastruktur bedarf, die man nach der "Krise" - wie die Flüchtlingszelte - wieder abbaut oder umwidmet, ist den verantwortlichen Ministerien wahrscheinlich noch nicht so recht bewusst. Wenn sie weiter kleckern wie bisher, sind wir im nächsten Jahr um diese Zeit nicht einen Schritt weiter gekommen, wenn die neue Impfsaison, die ab Oktober beginnt, genau so zentralistisch gehandhabt wir wie bisher.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich glaube nicht das es daran lag das der Impfbeschluß zentralisitsch erfolgte, denn die Durchführung lag ja bei den Ländern selbst. Ich glaube eher das der Spahn schon wußte das der Impfstoff nicht für das Vorhaben - wir impfen in kürzester Zeit die ganze Republik - ausreichen würde. Schließlich benötigt die ganze Welt den Impfstoff. Das es da Engpässe geben wird, ohne das neue Produktionsstätten aus dem Boden gestampft werden, ist doch logisch.
Es sollte nur die Bevölkerung beruhigt werden, damit sie noch eine Weile die Maßnahmen durch hält.
 

EnRetard

Well-Known Member
Supermärkte und Öffentliche Verkehrsmittel keine Pandemietreiber - jedenfalls in Münster

Der WDR hat alle Gesundheitsämter in NRW angeschrieben und nach den Ergebnissen der Nachverfolgung gefragt. Immerhin drei ganze Kommunen gaben an, alle oder fast alle Infektionen vollständig nachverfolgen zu können, und zwar die Stadt Münster, der Hochsauerlandkreis und der Rheinisch-Bergische Kreis im Kölner Speckgürtel. Die anderen Ämter antworteten entweder nicht oder konnten viele Ansteckungsketten nicht nachvollziehen. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen an, dass die Mehrzahl der Ansteckungen im privaten Umfeld stattfand, mit einigem Abstand folgt der Arbeitsplatz und das "medizinische Umfeld", also Pflege, Krankenhäuser etc. . Der Münsteraner Amtsleiter Schulze-Kalthoff erläuterte, Geschäfte und der Öffentliche Nahverkehr spielten kaum eine Rolle, dort halte man sich nur kurz auf und außerdem würden jetzt hochwertigere Masken getragen.
Die Daten stammen aus den ersten beiden Februarwochen.
https://www1.wdr.de/nachrichten/umfrage-gesundheitsaemter-infektionsumfeld-corona100.html
------
Ich gehe mal davon aus, während es Lockdowns ist es einfacher, Kontake nachzuverfolgen. Die Leute haben weniger. Bemerkenswert ist, dass drei Gesundheitsämter alles nachverfolgen können. Lügen in Münster, im HSK und im GL-kreis die Leute nicht? Immerhin schickt man jeden, mit dem man auch nur 5 Minuten am Gartenzaun gequatscht hat, in Quarantäne.
 

Berfin1980

Well-Known Member
@EnRetard die lesen hier mit ..........

Ein Haushalt darf shoppen
Als erstes Bundesland kündigte Rheinland-Pfalz nun an, ab dem 1. März ein Termin-Shopping zu ermöglichen. Das sei eine Erweiterung der "Click & Collect"-Regelungen und "zum Beispiel für Bekleidungsgeschäfte und Brautmodenläden eine Perspektive", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Dienstag. Ein Hausstand dürfe nach vorheriger Vereinbarung das Geschäft betreten. Dabei müsse eine Maske getragen werden und es gelte die Pflicht zur Kontakterfassung.

Click & Meet für den Einzelhandel.

Zu deinem Beitrag, die Frankfurter Verkehrsbetriebe haben behauptet das eine Ansteckung durch Aerosole in den Transportmittel nicht möglich sei, praktisch keine Aerosole. Nach Kritik ruderten sie zurück das seien älter FAQ die sie beim berichtigen einfach übersehen hätten.

Fakt ist aber das RMV und NVV Mittel vom Land Hessen bekamen um ihr Angebot auszuweiten, sprich mehr Busse und Bahnen zu Stoßzeiten.

Aber vielleicht lügen die Gesundheitsämter nicht und haben das nur im Griff?

Schule läuft hier auch ganz gut muss ich sagen, andere verkacken es aber. Es gibt vor allem auch Lehrkräfte die mobil unterwegs sind da es eben Gegenden gibt die kaum oder sehr lahmes Internet haben.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Münster ist sagenhaft wenig infiziert, inzwischen wieder bei 30/100.000. Welches Gesundheitsamt soll das nachkarten können, wenn nicht die?
Münster ist in jeder Beziehung und immer schon eine Insel der Seligen. Der größte Arbeitgeber der Stadt ist die Uni. Und alles, was nicht für die Uni arbeitet, ist über die Familie oder sonstwie trotzdem mitder Uni verbandelt und lebt davon. Selbst der Markthändler.Überdurchschnittlich hohe Bildungsabschlüsse, überdurchschnittliches Einkommen, nur das Zubrot aus dem Tourismus fällt weg. Ach ja, und und alle fünf Minuten fährt ein Bus, zu Stoßzeiten alle zwei Minuten. Und unter 5 km fährt sowieso jeder mit dem Rad zwischen 12 und 75. In solchen Städten hat es auch die AfD schwer.
BTW in sämtlichen Universitätsstädten ist der Inzidenzwert niedrig. Selbst in den Metropolen wie Frankfurt oder Hamburg, wo die Hochschulen als Arbeitgeber nicht die zentrale Rolle spielen.
 

EnRetard

Well-Known Member
BTW in sämtlichen Universitätsstädten ist der Inzidenzwert niedrig

Nein, nicht in sämtlichen Unistädten

Kleine Auswahl, Große Unistandorte wie Köln oder Duisburg/Essen, Dortmund etc. habe ich rausgelassen, weil Universitäten keine dominierende Rolle in den Städten spielen


Greifswald (Stadt) 86 Quelle https://corona.kreis-vg.de/Infektionslage-im-Landkreis/#&gid=m1&pid=2
Jena 76,8
Bayreuth 106
Bamberg 64,4
Bonn 58,8
Passau 72
 
Top