@Alubehütet
Du bist doch unser Haus-und-Hof-Argwöhner, mich wundert, dass du bei diesem Thema nicht viel aktiver bist. Mich wundert bzw. ärgert so einiges an der Informationspolitik und dem Umgang mit dieser Krankheit.
Zuallererst begreife ich nicht, warum der Eisberg bzw. die Dunkelziffer nach einem
Vorstoß des Imperial College London am 18. Januar kein Thema mehr ist. Damals meldeten die chinesischen Behörden 2000 Infizierte, Neil Ferguson vom Imperial College schätzte die tatsächliche Zahl auf 100.000. Faktor 50.
Aktuell fallen überall in der Welt Infizierte, Italiener und andere, auf, die sich in Norditalien aufgehalten haben, keineswegs nur in der Provinz Lodi, und selbst dort gibt es offiziell weniger als 1000 Infizierte, sondern auch in der Stadt Mailand, wo es angeblich nur eine Handvoll Infizierte gibt. Was sind das denn für Zufälle? Alle diese Leute sollen in Spuckdistanz zu einem der Infizierten dort gewesen und dann in die Welt hinaus gereist sein?
Ähnlich war es mit China. In der ersten Ladung Evakuierter Deutscher dem damals schon abgeriegelten Wuhan waren wieviele Infizierte? 5 von 124? Macht 4%. Falls diese Zahl repräsentativ für die Stadt Wuhan sein sollte, wären am 31.1. hochgerechnet ca. 480.000 Einwohner Wuhans infiziert gewesen. Übrigens war keiner der infizierten Deutschen ernsthaft erkrankt.
Für mich heißt das: Eine Riesenzahl Infizierter läuft durch die Gegend und fühlt sich nicht krank - oder ein wenig "erkältet".
Was hieße das für die Informationspolitik: Hört auf mit dem Quarantäne-Theater. Hört auf Schulen zu schließen, Bürohochhäuser zu evakuieren und hinter Besuchern von Karnevalssitzungen herzujagen. Es ist sinnlos. Wir reden dann nämlich nicht von 2 oder 3 % tödlichen Ausgängen und auch nicht von 0,7, sondern von dem, was die saisonale Influenza anrichtet, trotz verfügbarer Impfung.
Kümmert euch um die, die schwer erkranken. Und schaltet ansonsten ein paar Gänge runter.