Vergiss die hasenfüßigen Deutschen nicht, die aus Angst vor der AfD dem Sultan selbst die Geiselnahme deutscher Bürger*innen hinnehmen.
Da muß man sagen, daß noch größer als die Angst vor der AfD die Angst ist vor dem Springer-Konzern, der erfolgreich lobbyiert hat. Ohne deren Engagement würde Deniz Yücel heute noch in einem Loch vor sich hinschimmeln wie Julian Assange.
Wollte ich doch verlinkt haben:
Ja, aber drei Stunden! Muß man sich das antun, wenn man kein Deniz-Yücel-Fan ist?
Nun, muß man nicht, aber man kann. Kindheit und Jugend in Flörsheim – Ja, aber eingerückt in die zeitpolitischen Horizonte. Warum heißt Deniz überhaupt „Deniz“, was sagt das über seine Eltern? Und dann war Deniz als Betroffener nun mal nahe dran an einem wichtigen Stück deutsch-türkischer Zeitgeschichte. Und erzählt aus seiner Sicht doch ganz anderes, als ich damals zu erfahren glaubte.
Und er hat ganz grundsätzliche Einschätzungen zu Erdogan und zur Türkei, die man nicht teilen muß, die aber durchdacht genug sind, um zur Kenntnis genommen zu werden. Er hätte auf keinen Fall gewollt, daß der Putsch gelungen wäre.
Und dann diese spannende Geschichte, wie er Erdogan mal ganz nahe gesehen hatte ... wenn er das AKPlern erzählt, sagt er, kriegen die ganz feuchte Augen ...
Muß man nicht gesehen haben. Ist aber keine vergeudete Lebenszeit. Selbst wenn man kein Deniz-Sympathisant ist, denke ich.