Denkmalstreit in der Türkei

aleynanaz1

Well-Known Member
AW: Denkmalstreit in der Türkei

die Seite ist nicht "objektiv", sie schildert alles höchst subjektiv ... allein eine Seite genügt, um die Aussage zu verstehen ... die Türken haben sich korrekt verhalten, die Armenier sind an allem Schuld ...
Fazit: ich nehme Abstand, von einseitigen türkischen, sowie einseitigen armenischen Seiten ...

Es gibt sehr wenige wie du,die sich von einseitigen armenischen seiten fernhalten
Und sich nicht von der armenischen lobby verarschen lassen.
 

tom76

New Member
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Es gibt sehr wenige wie du,die sich von einseitigen armenischen seiten fernhalten
Und sich von der armischen lobby verarschen lassen.

Die meisten Informationen hole ich mir bei internationalen Seiten wie Wikipedia, armenische Seiten habe ich noch nie besucht. Und die internationalen Seiten wie Wikipedia sehen die Opferzahlen auf armenischer Seite eindeutig höher als auf türkischer:

"Zahl der Opfer

Das Hauptproblem bei der Bezifferung der Anzahl der Opfer, die Massaker und Deportationen forderten, ergibt sich aus den gravierenden Mängeln der osmanischen Demografie in den letzten Jahrzehnten des Osmanischen Reiches. Es gibt keine verlässlichen Angaben über die Vorkriegsanzahl der Armenier im Osmanischen Reich.[36]

Das armenische Patriarchat bezifferte die Anzahl der armenischen Untertanen des Reiches mit rund 2,1 Millionen, die letzte osmanische Volkszählung hingegen mit 1,29 Millionen.

Je nachdem, von welcher Vorkriegsanzahl ausgegangen wird, und ob ausschließlich die Hauptphase des Genozids 1915–1917 oder aber der gesamte Zeitraum bis 1923 berücksichtigt wird, belaufen sich die Schätzungen von etwa 300.000 (türkischerseits)[1] bis zu 1,5 Millionen toten Armeniern.[90]

Bernard Lewis, der keinen Beweis dafür sieht, dass die Massaker Ergebnis einer Regierungsentscheidung waren, schreibt zu den Opferzahlen: „Yes there were tremendous massacres, the numbers are very uncertain but a million may well be likely.“[91]

Eine Kommission des osmanischen Innenministers bezifferte 1919 die Zahl der armenischen Opfer auf 800.000.[92]

Einem Bericht des amerikanischen Generals James G. Harbord zufolge habe auch Mustafa Kemal, der spätere Atatürk, diese Zahl anlässlich eines von den beiden im Oktober 1919 geführten Gespräches genannt.[93]

Raymond Haroutioun Kévorkian, der sich auf die Zahlen des Patriarchats stützt, schätzt die Zahl der bereits in Kleinasien Ermordeten auf rund 880.000. Die Anzahl derer, die im Sommer oder Herbst 1915 lebend in Nordsyrien ankamen, gibt er mit 800.000 an. Etwa 300.000 weiteren in Kleinasien lebenden Armeniern dürfte es gelungen sein, zu flüchten, sich zu verbergen oder auf andere Art den Deportationen und Massakern zu entgehen. Tausende weitere, vor allem Frauen und Kinder, so Kévorkian, dürften schließlich in muslimische Familien gebracht worden sein, wo sie zwangsweise zum Islam konvertieren mussten oder als Muslime erzogen wurden.[94]

Gustav Stresemann vermerkte 1916 nach einem Gespräch mit Enver Pascha in seinem Balkan-Tagebuch: „Armenier-Verminderung 1-11/2 Millionen“.[95]"

http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord_an_den_Armeniern#Zahl_der_Opfer
 

kanakin

Member
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Wirklich hübsch finde ich es nicht. [...]
Aber dass das nicht der Grund für Erdogans Abriss-Pläne ist, ist wohl eindeutig. Mein Vorschlag, lieber Herr Erdogan: Reißen sie das alte Denkmal ab, und lassen Sie ein neues bauen! :wink:
(Ist wohl unwahrscheinlich ...)

ehrlich gesagt, mir gefällt es auch nicht. aber wenn dem bau des denkmals vorher zugestimmt wurde, sollte es auch stehen. nun, dass es jetzt doch nicht stehen soll ist kein grund ein weiteres denkmal zu setzen, das nicht "ucube" ist ;)
 

feshak

Moderator
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Es gibt sehr wenige wie du,die sich von einseitigen armenischen seiten fernhalten
Und sich nicht von der armenischen lobby verarschen lassen.

Hallo :)
Ich glaube die allermeisten hier haben einen eigenen Kopf zum Denken:wink:

Ich halte mich bei meiner Meinung an Publikationen, die unter Historikern als anerkannt und auch Standard gelten. So etwa jene von Guenter Lewy und auch Hans-Lukas Kieser.

Viele Grüße
 
S

Solipsist

Guest
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Das Denkmal ist absolut haesslich. Aber wenn es bewilligt wurde, sollte es auch stehen.
Waehrend in Europa man sich über Völkermord und Menschenrechte, ob Türkei in die EU gehört und ob Islam ein Teil der EU ist, streitet drifted Erdogan laengst weg in Richtung China, Arabia und Russland. Der Wind wird von der herrschenden Anti-europaeischen Stimmung im Land getrieben.
Ich wünschte man würde sich auch über Belgiens Rolle in Ruanda oder Frankreichs Rolle in Vietnam so lebhaft streiten...
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Hallo :)
Ich glaube die allermeisten hier haben einen eigenen Kopf zum Denken:wink:

Ich halte mich bei meiner Meinung an Publikationen, die unter Historikern als anerkannt und auch Standard gelten. So etwa jene von Guenter Lewy und auch Hans-Lukas Kieser.

Viele Grüße

Du verkennst etwas, es gibt auf der einen Seite die türkischen Historiker und auf allen anderen Seiten nur die von der armenischen Lobby bezahlten völlig verblendeten Propagandaopfer.

So kann man sich seine Geschichte auch hinbiegen.
 
S

Solipsist

Guest
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Du verkennst etwas, es gibt auf der einen Seite die türkischen Historiker und auf allen anderen Seiten nur die von der armenischen Lobby bezahlten völlig verblendeten Propagandaopfer.

So kann man sich seine Geschichte auch hinbiegen.

Da verkennt man auch etwas. Auf einer Seite die pro-genocide Historiker die als "Objektif" gelten, auf der anderen Seite anti-genocide Historiker (von UCLA, Oxford, Univerity of London oder Birmingham etc.) die stark kritisiert und runtergemacht werden als Subjektif und bezahlt von der türkischen Seite. Die müssen sich auch noch verteidigen, obwohl der gleiche Druck für Objektiven nicht gilt. Würde mich interessieren was ihr dazu denkt.
 

ray81

New Member
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Ich wünschte man würde sich auch über Belgiens Rolle in Ruanda oder Frankreichs Rolle in Vietnam so lebhaft streiten...

Hier im Forum? Wenn das ein belgisch-deutsches Forum wäre und quasi ein Tag an ein bestimmtes Ereignis erinnern würde ... selbiges für ein französich-deutsches Forum ... dann würde wahrscheinlich auch da lebhaft darüber gestritten werden ... und selbst da gäbe es dann auch "eindeutige" Stimmen ...

oder meintest du generell ... vielleicht streitet man sich da ja eh drüber ... wir bekommen ja nicht alles mit ...
... abgesehen davon ist es immer "interessanter" und die Wogen kochen höher, wenn die eine Seite etwas leugnet, was in den Augen der Anderen als erwiesen gilt ...
 
S

Solipsist

Guest
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Hier im Forum? Wenn das ein belgisch-deutsches Forum wäre und quasi ein Tag an ein bestimmtes Ereignis erinnern würde ... selbiges für ein französich-deutsches Forum ... dann würde wahrscheinlich auch da lebhaft darüber gestritten werden ... und selbst da gäbe es dann auch "eindeutige" Stimmen ...

oder meintest du generell ... vielleicht streitet man sich da ja eh drüber ... wir bekommen ja nicht alles mit ...
... abgesehen davon ist es immer "interessanter" und die Wogen kochen höher, wenn die eine Seite etwas leugnet, was in den Augen der Anderen als erwiesen gilt ...

Nein, ich meinte es eher ironisch. Es würde nicht lebhaft diskuttiert weden, nur ein Kopfschütteln, tz tz, wie kann man nur, es ist falsch, das wars.
Ich würde aber kein, Belgien oder Frankreich soll dafür bezahlen hören. Genau wie Frankreich auch nicht büssen muss das es staendig kleine Atollen mit neuester Atombomben bombadiert. Wie falsch, sollte man nicht machen.

Der Genozid an Bosnier ist ja auch abgeschlossen oder? Ein paar (ich meine wirklich eine Handvoll) sizten im Gefaengniss, eine Komedie von Menschenrechte-verhandlung wurde abgezogen. Das wars.
 
S

Solipsist

Guest
AW: Denkmalstreit in der Türkei

Der Editor von Armenian Forum Magazin, Ara Sarafian sagt: "The study of the Genocide is not simply about documentation, but also about interpretation of evidence."
Ich glaube es hat ein Massenmord gegeben, aber welcher Ausmass und die historischen Gründe sind genauso wichtig. Historiker streiten sich immer noch darüber. Aber besonders wenn man den Genozid hinterfragt gilt man als weniger glaubwürdig in der Historikerszene. Welcher guter Historiker will sich da defamieren und hinterfragen bei diesem Druck?
 
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