Die bittere Wahrheit über Multi-Kulti

DonAtilla

Well-Known Member
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nur ganz selten damit konfrontiert wurde, ein in Deutschland lebender Ausländer zu sein. Keiner fragte mich, ob ich deutsch spreche oder verstehe, ich bin auch noch nie einem Nazi live begegnet. Für mich fühlte es sich immer so an, als sei man ein Teil des Landes.
Klar, ab und zu bekam man das ein oder andere mit, es war aber nicht so extrem, dass es mich total beeindruckt hätte.

Bis vor 3 Jahren, als ich meine Tochter bekam.
Ich war nun Hausfrau und Mutter und fuhr öfter mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Gegend und hatte nur meine Tochter dabei, eine ältere Dame in der S-Bahn sah mich einsteigen und fing an zu stänkern "immer diese Türken mit ihren gören, sprechen kein deutsch und nehmen uns die Arbeit weg".
Ich war so fassungslos, dass ich erst nicht darauf reagierte. Während der gesamten Fahrt quasselte sie vor sich hin, über die "Scheiß Türken, die raus sollen".
Ich sprach die Dame an und sagte ihr, dass sie sich damit abfinden soll, dass wir Türken hier leben, arbeiten und auch der Sprache mächtig sind. Sie verstummte.

Einige Tage später waren mein Mann und ich in einem EKZ unterwegs, wir unterhielten uns auf türkisch, hinter uns lief ein paar, alter ca. Mitte 40, sie sagt zu ihm "ich fühle mich wie im Ausland, wie sind hier in Deutschland, die sollen hier gefälligst deutsch sprechen". Ihre Aussprache und Grammatik war aber so grottenschlecht, dass ich einfach anfing zu lachen. Ich drehte mich um und sagte ihr, sie solle sich selber einen gefallen tun und erst mal selber die Sprache vernünftig lernen, bevor sie meint zu behaupten, die Ausländer würden sie nicht beherrschen!

Solche Ereignisse ziehen sich seit diesen 3 Jahren wie ein roter Faden durch mein Leben. Aber ich denke es liegt auch daran, dass ich vermehrt darauf achte, wer was sagt. Vorher hat's mich wohl eher nicht interessiert, ich weiß es nicht! Aber ich kann auch nicht einfach still zuhören, ich gebe meinen Senf immer sofort dazu!

Du hattest offensichtlich Glück, so lange von derartigen Erlebnissen verschont zu bleiben. In gewissen Teilen Deutschlands ist das normal bis alltäglich.
Selbst wenn die Leute nicht direkt was sagen oder vor sich hinmurmeln, merkt man das teilweise schon an den Blicken (fällt mir immer wieder auf, wenn meine Frau und ich türkisch miteinander reden). Neulich stand ich z.B. mit meiner Frau in einer kleinen Post-Schlange, die Dame am Schalter war zu den vorhergehenden Leute so richtig freundlich (meine Frau und ich unterhielten uns, während wir warteten, auf türkisch) und als wir dran waren wurde die Dame derart patzig und abweisend dass ich sie fragte ob sie irgendein Problem mit uns hat. Solche Situationen wie du es geschildert hast, gab es bei mir auch schon zuhauf. Hast aber sehr gut reagiert, die meisten laufen rot an und schämen sich in den Boden, grade wenn sie auf Türken treffen, welche sich gut zu artikulieren wissen.

Aber wenn man sowas sein ganzes Leben hindurch erlebt, lässt das einen ein Stück weit verbittern.
Und dann kommt man in ein deutsch-türkisches Forum und gewisse User werfen einem "Deutschenhass" vor o_O
 

Sithnoppe

Moderator
Renga, wenn mein Schwager seit über 20 Jahren hier lebt und mit fast 50 immer noch kaum deutsch kann, dann ist das sein Problem. Das hat er selbst zu verantworten, sonst niemand. Wenn seine Töchter jetzt mit Mühe und Not nen Hauptschulabschluss schaffen, kaum nen fehlerfreien Satz rauskriegen, es für ihre Eltern aber wichtiger ist, dass sie immer brav ihr Kopftuch tragen und sie nicht zuviel Kontakt zu Jungs haben, dann tun mir einfach die Mädchen leid.
Wenn dann die Noten nicht stimmen, dann sind nur die ausländerfeindlichen Lehrer Schuld, aber nicht die Verhältnisse zu Hause!
DAS ist die Realität, die ich hier im Ruhrgebiet erlebe.
 

therengarenk

Gesperrt
ich hasse keine Deutschen! Ich hasse nix was deutsch ist. Im Gegenteil, ich liebe Deutschland. Ich bin hier zu Hause, aber ich muss hier nicht alles hinnehmen und den Blick nach unten senken und mir denken, dass es in der Türkei einigen Deutschen auch so geht. Das ist doch nicht men Problem.

Zum Glück kenne ich nur coole Deutsche, die sowas von offen sind, dass ich mir schon die Spucke wegbleibt. Ein Beispiel: Wir haben den Geburtstag einer Freundin in einer türkischen Shishabar gefeiert. Wir waren gemischt und unter uns waren drei Blondis, urdeutsch. Es gab irgendwann ne Schlägerei zwischen Türken. Hatte nix mit uns zu tun. Wir haben den Laden verlassen. Eine Deutschtürkin hat sich tierisch über diese Türken aufgeregt und sowas wie " überall wo Türken feiern, gibts stress" gesagt. Daraufhin haben sich die deutschen Mädels aufgeregt und das Beispiel Loveparade in Duisburg gebracht und das sie sowas nicht sagen kann, nicht pauschalisieren soll etc. Oder wenn ich von deutschen ehemaligen Klassenkameraden blöd angemacht werde, warum ich die NPD Seite im Facebook geliked habe ( weil ich da mitlese und über neue Beiträge informiert werden will) ...
Und ich habe glücklicherweise nur solche Leute, die ich für 10 Türken nicht austauschen würde... wo ich mich jedesmal frage, wie man so offen sein kann, so ohne Vorurteile. Wo ich mich manchmal für meine rechten Aussagen schäme. Ich bin nicht rechts und das steht ja wohl fest, aber wenn die mich bearbeiten fühl ich mich schon fast so...

ach eigentlich will ich damit nur sagen, ich kenne zum Glück sehr viele tolle Menschen und die paar Leute im Forum spiegeln nicht mein Umfeld wieder. Mit solchen Leuten wäre ich in Rl nämlich never ever befreundet. Ich würde mir die auch gar nicht geben. Oft frage ich mich selber warum ich mir das hier gebe. Ich weiss es nicht... ah falls ihr euch jetzt anfangt zu freuen. Ich hab nicht vor mich abzumelden ;-)
 

Lynx72

Gesperrt
In der Schulform, in der sie tätig war, kommen diese Schüler eher selten vor!!
Ich rede hier von Duisburg, Dinslaken-Lohberg, Essen und Moers-Meerbeck, nicht von irgendwelchen Privatschulen
OK, aber die Realitäten kennt sie doch wohl auch?
Stichwort Elternhaus: Nachbarn von mir, ein Haus weiter, sind Roma aus Ex-YU. Flüchtlinge, seit etwas über 10 Jahren hier, radebrechen Deutsch. Sie haben zwei Söhne in der Grundschule. Die Tanten Lehrerinnen kriegen mit, dass in der Familie Romanes, aber nicht Deutsch gesprochen wird. Was machen sie? Vergattern Mutter und Vater, mit den Kindern nur noch Deutsch zu sprechen. Sie sprechen jetzt ihr Deutsch ohne Grammatik mit den Jungs. Das Deutsch der Eltern ist mit der Zeit etwas besser geworden. :confused:
 

therengarenk

Gesperrt
ja mittlerweile kenne ich die Realität im Ruhrgebiet....die Mutter von einer meiner besten Freundinnen spricht sehr wenig deutsch. Sie kann sich zwar erklären, aber mittels Hände und Füsse. Ihr Vater ist schon tot, sprach aber wie ich von meiner Freundin weiss auch kaum deutsch. Die Familie stammt und wohnt immer noch in Marxloh. Der Vater war Zechenarbeiter und ist an Krebs gestorben. Auf gut deutsch gesagt, er hat sich krank geschuftet. Dieser Mann kannte nur seine türkischen Arbeitskollegen und war den ganzen Tag unter der Erde. Er wohnte unter Türken ( Danke hier erstmal an die Stadt Duisburg, die solche Ghettos aufgebaut hat), hatte seine Arbeit und war mit seiner Aufgabe "Ernährer" beschäftigt. Denkt da wirklich irgendeiner, dass der nach seiner Arbeit noch Bock hatte sich mit Sprache und Gepflogenheiten der deutschen zu beschäftigen???
Ihre Mutter ist auch krank, die meiste Zeit ist sie im Krankenhaus und muss sich von den Krankenschwestern, die ihre Enkelinnen sein können, schikanieren lassen, weil sie kein deutsch spricht. Diese Frau hat hier ihr halbes Leben gearbeitet und fünf Kinder grossgezogen. Sie hatte gar nicht die Zeit für Sprache. Hat sie in Duisburg auch nicht gebraucht! Die haben Steuern gezahlt, nicht gegen das Gesetz verstossen und für ihre Kinder gesorgt. Müssen sich heute von irgendwelchen Leuten abhören, dass sie versagt haben, weil sie keinen Satz fehlerfrei hinkriegen, dass sie in der Bringschuld stehen und Sprache hätten lernen müssen. Nicht integriert sind...

Meine Freundin ist grossgeworden in Marxloh. Sie hat studiert. Für mich eine Meisterleistung. Selbst wenn sie nur Hauptschule hätte, könnte ich ihr keinen Vorwurf machen!
 

Shiva80

Well-Known Member
Na ja, wenn ich sogar in der unmittelbaren Verwandtschaft Leute habe, die nach über 20 Jahren in Deutschland immer noch kaum deutsch sprechen oder verstehen, dann kann ich das manchmal verstehen, allerdings nur bei den Älteren. Bei Leuten in deinem Alter erwartet man schon, dass sie gutes deutsch sprechen.

Wie gesagt oder noch nicht erzählt? Ich weiß es nicht, ob ich es hier schon öffentlich erwähnt habe, aber ich arbeite u.a. mit Frauen, Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Nicht nur aus der Türkei, da sind ganz viele Nationen dabei. Ich weiß noch genau, wie ich am Anfang meiner Arbeit, mir selbst Vorurteile eingestehen musste. Ich war immer so wütend und sogar teilweise peinlich berührt, wenn ich Ausländer hörte, die kaum Deutsch sprechen konnten. Heute verstehe ich die Gründe und kann es besser nachvollziehen.
Das größte Problem ist, dass die meisten ihre eigene Sprache kaum richtig beherrschen. Wenn sie noch nicht mal auf ihrer eigenen Muttersprache zum Beispiel wissen was Wortarten sind, wie sollen sie das dann auf Deutsch verstehen? Teilweise muss man da bei den elementaren Grundlagen einer Sprache anfangen. Nomen, Verben usw. erklären, damit sie überhaupt ein Verständnis für Sprache bekommen.
Das nächste große Problem liegt daran, dass sich viele Ausländer schämen Deutsch zu sprechen. Jeder, wirklich jeder von ihnen hat schon ein und mehrere negative Erfahrungen damit gemacht, wenn sie versucht haben sich auf Deutsch zu artikulieren. Ein Beispiel, was für viel Gelächter gesorgt hat und wirklich das Problem deutlich beschreibt. Eine Mutter mit wenigen Deutschkenntnissen ist eines Tages einer anderen Mutter auf dem Schulhof begegnet. Die 'deutsche' Mutter sah heute besonders schick aus, hatte nach ihrem Verständnis eine Bekleidung an, die eine Feierlichkeit andeutete. Also sagte sie es ihr auch: "Ahhh, du sehen heute gut aus! Wohin gehen?" Die festlich gekleidete Frau antwortete: " Auf eine Beerdigung.". Da sie nicht wusste, was eine Beerdigung bedeutet und die Frau ganz offensichtlich feierlich Angekleidet war, erwiderte sie: "Ohhh, schön! Viel Spaß!!". Der verwirrte und sprachlose Blick ließen sie aber zweifeln, war es doch sonst eine nette Frau. Zuhause fragte sie ihren Mann, was 'Beerdigung' bedeutet und war natürlich tief betroffen. Auch wenn die Frau ihre Entschuldigung widerwillig annahm und versicherte, sie sei ihr nicht böse, hat sie dieses Erlebnis so sehr beeinflusst, dass sie sich nicht mehr wirklich traut von sich aus Deutsch zu sprechen.
Eine arabische Frau erzählte auch was sehr interessantes. Als sie neu in Deutschland war und ein paar Worte Deutsch konnte, hat sie all ihren Mut zusammen genommen und eine Verkäuferin gefragt, was der Preis für die Ware xy sei. "Du mir sagen können was das kosten?". Die Verkäuferin erwiderte in einem patzigen, wütenden Ton:"Sie! Es heißt Sie!". Nun ist es aber so, dass es in der arabischen Sprache keine Personalpronomen existieren. Da wird nur nach weiblich und männlich in den Endungen unterschieden. Bis dato hatte ihr auch niemand den Unterschied zwischen dem duzen und siezen erklärt. Diese Frau hat nun die Meinung und Befürchtung, man müsse und dürfe nur korrektes Deutsch sprechen. Es gibt viele solcher Geschichten.
Natürlich kann man jetzt sagen, wieso lassen sie sich denn von solch einem negativen Erlebnis einschüchtern. a) Es waren nicht nur einmalige Erlebnisse und b) die meisten leiden eh unter Minderwertigkeitskomplexen, weil sie in einem fremden Land leben, wo sie die Sprache nicht beherrschen. Es ist ein Teufelskreis, wo sie schwer rauskommen. Daher wünschte ich mir, dass wir Deutschen sensibler mit Menschen umgehen, die eben die Sprache nicht so gut beherrschen. Ich lache auch niemanden aus, der nicht gut Türkisch kann. Ich reagiere auch nicht patzig, wenn jemand mit gebrochenem Türkisch mit mir redet. Wieso kann man nicht behilflich sein, anstatt zu diskriminieren? Auch wenn jemand ganz schlecht Deutsch spricht, kann man, vorausgesetzt man will, verstehen was derjenige sagen möchte. Man braucht ein Gefühl für eine Sprache, viele können diese nicht entwickeln.

Auch kann ich 'Deutsche' verstehen, die nicht verstehen können, wieso der Ausländer xy nicht Deutsch kann. Aber es wird gerne immer mit dem Finger auf diese Menschen gezeigt, aber nicht hingeschaut wieso es so ist. Mehr Begegnungen und Dialoge untereinander müssen stattfinden, anstatt sich den Ball der Schuld zu werfen! Hach, dazu fällt mir allerdings was ein. Wir haben ein Projekt gestartet. Ziel war es, Frauen aller Nationen bei einem lockeren Frühstück ins Dialog zu bringen. Für die ausländischen Frauen eine Möglichkeit ihr Deutsch zu verbessern und Vorurteile untereinander abzubauen. Leider kamen bis dato (1 Jahr läuft es schon) nur zwei deutsche Frauen vorbei :(

Die Generation meiner Eltern wollten so schnell wie möglich nach Hause zurück. So viel Geld verdienen, wie es in der Heimat reicht. Koffer und Kinder einpacken und schnell wieder zurück. Diese Kinder wollten aber nicht mehr zurück, denn ihre Heimat war nicht die Heimat der Eltern. Shit happens! Auf der anderen Seite, zielte eben die damalige Politik auch auf das Gleiche hinaus. Daher wurde für die Integration und vor allem für die Sprachförderung nichts getan. Shit happens!

Aber ist es nicht nun an der Zeit, die Fehler der Vergangenheit beiseite zu legen und anstatt sich gegenseitig zu beschuldigen das Problem anzupacken? Mehr Verständnis auf beiden Seiten, mehr aufeinander zugehen, Begegnungen und Dialoge führen, anstatt sich weiter voneinander zu entfernen? Dafür scheint mir die Zeit nicht reif genug zu sein- wir stecken noch in der Trauerphase. Ist wie eine Beziehung die in die Brüche gegangen ist. Man liebte sich am Anfang, dann kamen die ersten Zweifel, dennoch wurde lieber geleugnet und man wollte es nicht wahrhaben, dass es gescheitert ist. Dann kam der große Knall und nun stecken wir in der Phase der Wut und Trauer. Na, hoffentlich ist sie bald vorbei und wir können in die letzte Phase übergehen.

Manchmal denke ich aber, die letzte Phase der Versöhnung liegt noch weit in der Zukunft. Man erlebt eben solche krassen Momente, da zweifelt man. Letzten hat mich ein 'Deutscher' in der feucht fröhlichen Seminarabschlussrunde gefragt, wie es sein kann, dass ich als 'Türkin' ein Seminar im Bereich der Fort- und Weiterbildung leiten könne. Kann ja wohl nicht sein, dass das nicht ein 'Deutscher' leiten würde. Da stehst du nun, bist in einer beruflichen Situation, willst irgendwie was sagen, aber möchtest auch weiter von Firmen gebucht werden. Da kannst du nur dein Kopfkino einschalten und einen auf Kill Bill machen und zweifeln und dich bei der Beurteilung rächen. Seinem Arbeitgeber habe ich erstmal dezent eine weitere Fortbildung im Bereich soziale Kompetenz empfohlen. Vollidiot :D



Nicht nur! Natürlich fällt es den Eltern schwer die Kinder bei den Hausaufgaben zu unterstützen, wenn sie der Sprache nicht mächtig sein. Jedoch kann man auch hier nicht nur einer Seite die Schuld geben, solange es noch Lehrer gibt, die Eltern mit Migrationshintergrund empört entgegnen:"Also, für ihr Kind reicht ja wohl eine Empfehlung für die Gesamtschule! Schließlich ist es ein Kind mit Migrationshintergrund.". Ja, aber bereits in der 3. Generation. Jetzt kommt mir nicht mit ist ein Einzelfall! Habe es schon so oft erlebt und mitbekommen, dass es eben kein Einzelfall ist.

Edit: Wuuuhhuuu, sorry für den langen Text. Habe ich gar nicht gemerkt! Liest sich ja wie ein Tagebucheintrag vor dem Schönheitsschlaf :rolleyes:
 

Shiva80

Well-Known Member
@Shiva80: Afferin, bestes Posting heute! Grade das mit dem mangelnden, allgemeinen Sprachwissen über Grammatik generell ging mir auch schon so oft durch den Kopf!


Oh danke :oops: Ich habe nur meine Erfahrungen, Gedanken und Gefühle geteilt :)

Ja ist wirklich so! Die können ihre eigene Sprache kaum. Jedenfalls die Grammatik.
Meine Mutter kann noch nicht mal richtig Türkisch! Habe ich erst gemerkt, nachdem ich mich näher mit der Sprache beschäftigt habe. Jetzt berichtige ich sie in meinen Gedanken wenn sie spricht :oops: Aber sie hat auch ein Sprachproblem, welches a) nie erkannt wurde und b) nie behandelt.
Als sie merkte, es geht nicht wieder in die Heimat zurück, hat sie hier zuerst Lesen und Schreiben gelernt. Danach Deutsch. Mit den Anfängen der Demenz ist das leider auch nicht mehr so gut. Wieder nur ein Beispiel von vielen anderen Schicksalsschlägen.
 
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