Die Ukraine in der Krise

sommersonne

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Diese künstliche Aufregung um die Panzerlieferung und den angeblichen Kriegseintritt verstehe ich nicht.
Das sind doch nicht die ersten Waffen die geliefert werden. Panzer ist Panzer, ob alte Technologie oder neue Technologie, es sind Waffen.
Von wem will man sich hier ins Bockshorn jagen lassen? Eine solche Diskussion hilft vor allem Putin, der hofft dadurch die deutsche Bevölkerung so zu verängstigen das sie Druck auf die Politiker ausübt und Waffenlieferungen in Zukunft verhindert.

Wir werden durch Waffenlieferungen mitnichten Kriegspartei. Wenn das so wäre, könnte die Waffenindustrie aller Länder sofort ihre Werke schließen.
Übrigens wäre dann Iran und Nordkorea von denen ja Rußland Waffen bezieht auch Kriegspartei. Aber das stört Putin natürlich nicht.
 

sommersonne

Well-Known Member
Mir wären Verhandlungen immer recht, aber in diesem Fall scheint es nichts zu verhandeln zu geben. Man traut sich gegenseitig nicht und keine Seite will ganz eindeutig etwas verlieren. Verhandlung bedeutet Kompromiß, aber keine Seite ist dazu bereit.
 

EnRetard

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Alubehütet

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Ukr. und NATO können zusichern, daß die Ukr. kein NATO-Mitgliedsland wird und ausländische Truppen weder Stützpunkte einrichten noch Übungen, Manöver in der Ukr. abhalten.
 

Bintje

Well-Known Member
Ukr. und NATO können zusichern, daß die Ukr. kein NATO-Mitgliedsland wird und ausländische Truppen weder Stützpunkte einrichten noch Übungen, Manöver in der Ukr. abhalten.
Dann müsste Russland aber umgekehrt auch zusichern, sich militärisch vollkommen rauszuhalten; anders wäre da m.E. gar nichts zu erreichen.
Aber letztlich muss die Ukraine selbst entscheiden, wo sie unter Umständen Konzessionen machen könnte und sollte. Beispiel Krim.

 

Bintje

Well-Known Member
.. ja, auch dank den Melnyks dieser Welt dürfte dieser Krieg noch ewig dauern. Aufrüsten ohne Ende ..

Zwar bin auch ich als tendenziell pazifistischer Mensch in diesem Fall der Ansicht, dass Putin nicht ohne massive militärische Gegenwehr nachgeben wird, aber Melnyk zeigt sich derart bemüht, Europa so weit wie möglich in den Krieg reinzuziehen, dass da m.E. überhaupt nichts Konstruktives herauskommt.

Dabei war ich dieser Tage schon angenehm von seinem Nachfolger in Berlin überrascht. Oleksii Makeiev tritt ungleich diplomatischer auf, auch wenn er natürlich ganz klar macht, worum es geht. Ernst und sehr angemessen im Ton. Er pöbelt nicht ansatzweise so herum wie sein Vorgänger, und ich denke, dass er dadurch auf mehr Resonanz stößt, mehr erreichen kann. Melnyks Art hatte ich schon erleichtert verdrängt. Epic fail.
Nun trötet er halt in neuer Funktion weiter von Kiew aus oder wahrscheinlich bedarfsweise auch Berlin, wo ja, glaube ich, seine Familie lebt.
 
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