Die Ukraine in der Krise

Mendelssohn

Well-Known Member
Es wird allmählich kalt im Osten. Mikhael, mit dem ich heute vor der Halle sprach, sagte, ca 0 bis -5 C zu dieser Jahreszeit.
Und was fällt den Russen ein? Die Menschen erfrieren zu lassen, wenn man schon keine militärischen Erfolge verbuchen kann. Dabei handelt es sich um Menschen, die bis zum Februar 2022 gar nicht wussten, dass sie mit Russland verfeindet waren und die zum großen Teil nur russisch sprechen.
Darum ist der Begriff korrekt, den die EU heute ins Spiel gebracht hat. Russland führt einen Krieg mit terroristischen Mitteln.

Putin wird dafür bezahlen. Und seine Helfershelfer auch.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Seit wann dreht eine Verteidigungsarmee in der Eskalationsschraube? Der Angreifer setzt ganz allein die Maßstäbe der Eskalation. In dem Augenblick, in dem die Russen sich auf russisches Territorium zurückziehen und den Beschuss der Ukraine einstellen, gibt es keine Schraube mehr. Auch keine fehlgeleiteten (Abwehr-) Raketen, die in Polen oder in AKW's einschlagen.
Russland hat den Krieg nun gegen die Zivilbevölkerung eröffnet, weil es militärisch gescheitert ist. An dieser Schuld wird Russland lange tragen, denn es ist der Versuch eines Genozids. Oder wie wollen wir die systematische Zerstörung von überlebenswichtiger Infrastruktur nennen?
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ja die Ukraine kann man da ausklammern.


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Bist du der Meinung, das "der Westen", hier insbesondere USA/UK, an der Schraube gedreht haben?
Das wäre in etwa so, als ob die Hinweise der westlichen Dienste auf den bevorstehenden Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, den Einmarsch erst erforderlich gemacht hätten. Im Sinne von: wenn sie eine Spezialoperation haben wollen, sollen sie die bekommen.
Es gibt ja schon Gründe, warum die Russen das Wort Krieg vermeiden. Kriege verliert man, Spezialoperationen bricht man ab, wenn's nicht läuft, kann man aber trotzdem als Disziplinierungsmaßnahme verkaufen.

Neu ist, dass der Kreml zugibt, dass die Zivilbevölkerung großen Schaden nimmt. Aber als Verursacher des Leids wird natürlich die Ukraine betrachtet. Sie müsse nur die entsprechenden Gebiete und ihre Souvernität aufgeben, dann ginge es den Menschen wieder gut. Was für eine erbärmliche Argumentation.
 

Burebista

Well-Known Member
Was die Russen da machen ist Terrorismus. Wenn ich über Zerstörung von Infrastruktur lese, denke ich an Südtirol, nach 1960.
"Befreiungsausschuss Südtirol" (https://de.wikipedia.org/wiki/Befreiungsausschuss_Südtirol) und die Feuernacht von 1961 (https://de.wikipedia.org/wiki/Feuernacht). Die waren aber intern.

Was in der Ukraine jetzt passiert finde ich Staatsterrorismus der Russen.
Und was der Weißrusse so von sich gab, dass die Ukraine wählen müsse, entweder zermürben zu sein oder "Gespräche zu führen", also zu kapitulieren, finde ich scheußlich.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Und was der Weißrusse so von sich gab, dass die Ukraine wählen müsse, entweder zermürben zu sein oder "Gespräche zu führen", also zu kapitulieren, finde ich scheußlich.
Zugleich hat Lukaschenko aber auch gesagt, dass er keine belarussischen Soldaten in die Ukraine schicken wird.

Damit hat Putin wieder einen Bündnispartner verloren. Irgendetwas wird der Westen Belarus wohl versprochen haben, jedenfalls mehr als Putin zur Zeit anbieten kann.
 
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