Ein Autogas-Auto hat ohnehin einen Benzin-Verbrennungsmotor. Genauer: Ist ein aufgerüsteter Benziner. Warum dann den ohnehin serienmäßig verbauten Benzintank ausbauen? Da ist sinnvoll: Wenn der Gastank leer ist, Hahn umdrehen und mit Benzin weiterfahren. Nicht, daß man das wirklich bräuchte, es gingen auch reine Gas-Autos, aber warum nicht? Zumal Gas-Tankstellen rar sind. In Wuppertal gibt es deren zwei. Man gewinnt nichts, wenn man den Benzintank ausbaut, nicht einmal Platz im Auto-Innenraum.
Die momentanen Akku-Elektroautos brauchen lange zum „tanken“ (bis zu einer Nacht, obwohl es auch da schon Fortschritte gibt) und haben eine Reichweite von vielleicht 100km. Selbst da kann also ein Hybrid noch sinnvoll sein: Wochentags durch die Stadt stromern, am verlängerten Wochenende mit dem Benziner weite Strecken fahren.
Mit Wasserstoff kann man herkömmliche Verbrennungsmotoren befeuern. Aber eben auch Elektromotoren. Elektromotoren sind wesentlich einfacher als Verbrennungsmotoren, bestehen aus weitaus weniger Teilen, sind also erheblich preiswerter. Weshalb die Verbrennungsmotorindustrie ja eine Menge getan hat, sie möglichst lange vom Markt fernzuhalten. Mit Elektromotor haben Wasserstoffautos hohe Reichweiten – 400km –, und lassen sich vor allem binnen 10 Minuten betanken. Wozu da dann noch Hybrid? Wozu einen teuren Verbrennungsmotor? Höchstens, wenn man damit ab und an in Länder will, wo es noch keinen Wasserstoff zu tanken gibt. Deutsch-Polnischer Grenzverkehr, da mag das sinnvoll sein.