eruvaer
Well-Known Member
Das sind die Ungerechtigkeiten, die dieser Beruf leider immer noch mit sich bringt. Arbeitnehmerschutz und Bordell schliessen sich einfach aus.Sie kann sich ja einen Kredit holen, wo sie will, aber sich ausgerechnet von einem Puffbetreiber finanziell abhängig zu machen, beißt sich mit ihrem Image als Frauenrechtlerin. Das hätte ihr klar sein müssen. Aus dem Link:
"Ates sagt darauf am Freitag, dass sie niemals verheimlicht habe, dass sie „Kontakt zum Artemis“ habe. „Seit fast zwei Jahren habe ich dort immer wieder Prostituierte interviewt“, schreibt sie in ihrer Stellungnahme. Eigener Aussage nach waren es mehr als 100. "Die Frauen, die etwas Slbstbestimmtes machen wollen, haben dort die Möglichkeit", sagte sie im Gespräch mit dem Tagesspiegel. In der "SZ" ist aber auch eine Prostituierte zitiert, die sagte: "Wenn eine nicht arbeiten kann, wird sie rausgeschmissen. Auch im Fall einer Krankheit wird man rausgeschmissen."
.
Dabei erkranken sogar einige gerade wegen der Arbeit - nein, nicht unbedingt HIV und andere Geschlechtskrankheiten. Ich mag das jetzt nicht weiter ausführen, aber Diabetes kommt bei bestimmten Angeboten häufig vor. Viele dieser Krankheiten beenden zwangsläufig eine Karriere im Bordell. Haben sie dann überhaupt die Möglichkeit sich als berufsunfähig umschulen zu lassen?
Nicht zu verschweigen, dass auch die Gefahr von einem Freier erdrosselt zu werden o.ä. nicht unbedingt klein ist.
Dennoch gibt es tatsächlich viele Frauen in diesem Milieu, die sich als selbstbestimmt und frei verstehen. Das trifft vermutlich auf Dominas häufiger zu, als auf die "Bordsteinschwalbe".
Aber deswegen würde ich nicht sagen, dass sich Bordell und Frauenrechtler per Definition ausschliesst.
Natürlich auch im negativen Sinne:
da gibt es noch viel zu tun.
Bei dem Thema schlagen übrigens zwei Herzen in meiner Seele.
Die eine bewertet es rational, die andere fängt reflexartig an zu weinen.
*edit:
Komisches Topic für das Thema