Noch mal hier, um es auf die richtige Schiene zu setzen:
Läuft jetzt im Ersten.
Und in der Mediathek ist es hier anzuschauen:
Istanbul am Abgrund – keine Rettung vor dem Megabeben? | Video | Es könnte eine der verheerendsten Katastrophen der jüngeren Geschichte werden: Der türkischen Metropole Istanbul droht aus Sicht vieler Wissenschaftler:innen ein gewaltiges Erdbeben. Schauspielerin und Filmemacherin Nisan Arikan...
www.ardmediathek.de
Da möchte ich lieber nicht dran denken. Das würde der Supergau werden.
Würde es. Keine Idee, ob ihr die Doku gestern gesehen habt; ich war nicht zufrieden damit, weil ich unabhängig von der subjektiven, teils sehr emotionalen Erzählweise der Reporterin gern gewusst hätte, welche Maßnahmen konkret in Istanbul und angrenzenden Gebieten für den Zivilschutz unternommen werden. Aber da kam nichts. Vielleicht war das zu viel erwartet.
Interessant fand ich es dann doch, vor allem das Gespräch mit Naci Görür, einem sehr bekannten Erdbebenforscher und Geologen, der das verheerende Beben in diesem Jahr kommen sah und sagte, alle Warnungen seien überhört worden. Hier ein älterer Bericht darüber (Februar 2023).
https://www.tagesspiegel.de/interna...gen-ignorierte-erdbebenwarnungen-9332111.html
Das Problem seien nicht die Beben, sondern vielmehr die Gebäude, deren Bauweise. Was parallel dazu vorgestellt wurde, waren Stoßdämpfer für Gebäude (es gibt irgendeinen Spezialbegriff dafür, der mir gerade nicht einfällt), die man anders als vermutet offenbar nachträglich auch auf (!) Häusern platzieren kann - also nicht erst aufwändig wieder mit vorherigem Aufgraben der Fundamente in der Erde verbuddeln muss. Das fand ich interessant!
In der Bauphase ist es natürlich am einfachsten, Häuser mit Schockabsorbern auszurüsten, wesentlich günstiger als das Nachrüsten.
Aber das trifft ja auf die meisten Bauten nicht zu. Und mir fiel wieder ein, dass zum Beispiel staatliche Krankenhäuser in der Türkei über Stoßdämpfer verfügen, zumindest moderne Gebäude. Las ich zumindest kurz nach den Beben bei Anadolu Ajansı.
Aber man kann ja schlecht in Kliniken ziehen, um bei einem Big Bang halbwegs sicher zu sein ...
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Unabhängig davon last not least:
Kiel und Aalen spenden eine Million Euro an türkische Partnerstadt
"In Kiel ist am Sonntag eine Delegation aus der türkischen Partnerstadt Hatay eingetroffen, die von dem schweren Erdbeben im Februar stark getroffen wurde. Dem Bürgermeister Lütfü Savaş wurden am Sonntag eine Million Euro an Spenden aus Kiel und Aalen zugesichert. Von dem Geld soll unter anderem ein Rehazentrum errichtet werden. In Hatay starben durch das Beben nach Angaben des Bürgermeisters 20.000 Menschen, über 10.000 Gebäude wurden zerstört. "Wir haben in den ersten Monaten bereits viel Unterstützung erhalten", sagte Savaş. "Aber worauf es ankommt, ist dass die Hilfe nicht abbricht. Wir müssen eine ganz neue Stadt aufbauen, um den nächsten Generationen überhaupt ein Leben dort zu ermöglichen."