Erdbeben mit 7,3 in Türkei und Syrien

[Bintje]

Erdbeben in Syrien und der Türkei: Geberkonferenz sammelt sieben Milliarden Euro

Zehntausende Tote, Millionen Menschen obdachlos: Die Folgen der Erdbeben in Syrien und der Türkei sind verheerend. Mit sieben Milliarden Euro unterstützt die Weltgemeinschaft nun den Wiederaufbau.

www.spiegel.de

Gut! Angesichts des Ausmaßes dieser nahezu biblisch wirkenden Katastrophe hilft das erstmal, nur wage ich vorsichtig zu bezweifeln, dass das genügt.
Es kann nur der Beginn sein. Die Solidarität mit den Opfern des Bebens dürfte absehbar eine lange, sehr lange Aufgabe werden. In Syrien steckt die EU ohnehin kein Geld in den Wiederaufbau, sondern beschränkt sich auf humanitäre Hilfen und Unterstützung beim Reparieren überlebensnotwendiger Infrastruktur.

 

[EnRetard]

Ich hoffe, das Geld kommt erst nach der Wahl, nicht, dass Tayyip es noch für seinen Wahlkampf abzweigt.

 

[sommersonne]

Ich hoffe, das Geld kommt erst nach der Wahl, nicht, dass Tayyip es noch für seinen Wahlkampf abzweigt.

Wie diese Wahl korrekt ablaufen kann ist mir sowieso ein Rätsel. Viele der Überlebenden sind in alle Winde zerstreut. Wie da korrekte Wahllisten erstellt werden sollen. Das könnte Erdogan in die Hände spielen.

Gestern Abend mit einem halben Auge einen Beitrag gesehen über das Erdbebengebiet. Was mich am meisten erstaunt hat wie die Standfestigkeit der übrig gebliebenen Häuser geprüft wird. Von einem jungen Mann mit einem Hammer, der behauptet hat das ist das beste Instrument dafür und man macht das auf der ganzen Welt so. Das sarf er aber nur von außen machen, hinein gehen darf er nicht. Dann noch eine Lobeshymne auf die AKP/Erdogan.
Freiwillige Helfer werden vom Staat bedroht und behindert.
Erdogan verspricht alle Häuser in einem Jahr wieder aufzubauen. Werś glaubt und wenn rutschen diese beim nächsten Beben wieder zusammen.

 

[EnRetard]

Erdogan verspricht alle Häuser in einem Jahr wieder aufzubauen. Werś glaubt und wenn rutschen diese beim nächsten Beben wieder zusammen.

Das habe ich in dem Moment auch gedacht.
Und dann: Es hieß auch, von den 700.000 Einwohnern der Stadt Adıyaman seien nur noch 100.000 übrig. Von Antakya und seinen NNachbarstädten weiß ich, dass es ähnlich ist. Wo sind die Leute hin? Verteilt über die ganze Türkei? Wie und wo werden sie wählen?

 

[sommersonne]

Wo sind die Leute hin? Verteilt über die ganze Türkei? Wie und wo werden sie wählen?

Genau so. Das klappt doch nicht bis zum Mai.

 

[EnRetard]

Beim Deutschlandfunk findet sich ein gruseliger Audio-Beitrag über die Erdbebengefahr in Istanbul. Hörenswert. https://www.deutschlandfunk.de/erdb...tet-auf-die-katastrophe-dlf-290c1455-100.html

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Meine Nachbarin hat es endlich geschafft, ihre 85jährige Mutter aus dem ländlichen Umland von Antakya zu sich zu holen. Die alte Dame kam abgemagert, fast gehunfähig und desorientiert an. Sie ist von dem Erdbeben und den Wochen danach in einer stehen gebliebenen Garage völlig traumatisiert.

 

[sommersonne]

Gut für die Mutter der Nachbarin. Hoffentlich kann sie sich bald erholen, Daumen sind gedrückt. Allzulange gelten diese Visa ja nicht, oder?

Wenn das in Istanbul passiert wird das der blanke Horror für die Bewohner.

 

[Bintje]

Allzulange gelten diese Visa ja nicht, oder?

Nee, 90 Tage - das sind befristete Besuchervisa. In der Zeit kann sie höchstens etwas Abstand gewinnen, mehr nicht. Vielleicht könnten sie einen Anwalt befragen, um abzuklären, ob man der alten Dame aus humanitären Gründen einen längeren Aufenthalt gewähren könnte?

 

[Bintje]

Beim Deutschlandfunk findet sich ein gruseliger Audio-Beitrag über die Erdbebengefahr in Istanbul. Hörenswert. https://www.deutschlandfunk.de/erdb...tet-auf-die-katastrophe-dlf-290c1455-100.html

Der Beitrag ist wirklich, wirklich heftig. Bis 2030, sagen die Seismologen, liege das Risiko für ein schweres Beben bei 64 % und steigt danach weiter an.

Und das würde natürlich die ganze nähere und weitere Umgebung in Mitleidenschaft ziehen, riesige Zerstörungen anrichten. Prost Mahlzeit.

 

[EnRetard]

Vielleicht könnten sie einen Anwalt befragen, um abzuklären, ob man der alten Dame aus humanitären Gründen einen längeren Aufenthalt gewähren könnte?

Ich habe noch keine genaue Ahnung über die rechtliche Seite, bin aber ziemlich zuversichtlich, weil sie eine Rente aus Deutschland bezieht und § 37.5 AufenthG gelten müsste. Wohnraum gibt es auch. (5) Einem Ausländer, der von einem Träger im Bundesgebiet Rente bezieht, wird in der Regel eine Aufenthaltserlaubnis erteilt, wenn er sich vor seiner Ausreise mindestens acht Jahre rechtmäßig im Bundesgebiet aufgehalten hat.