sommersonne

Well-Known Member
36% der Erstwähler haben für die Grünen gestimmt.

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Jetzt kommen Tweets von Staatssekretären der CDU die meinen, wenn die Jugend erst mal ihr eigenes Geld verdient sieht alles ganz anderes aus.

- FridaysForFuture nicht ernstnehmen
- Erstwähler nicht ernstnehmen
- Tierschutz nicht ernstnehmen
- Wissenschaft nicht ernstnehmen
- Wolf nicht ernstnehmen
- uvm.
Sie denken dabei an die 68er. Trifft sicher auch für einige davon zu.
Nur vergessen sie das es mittlerweile kurz vor zwölf ist, was man auch nicht vergißt wenn man etwas älter geworden ist und Geld verdient. Ihre Kinder könnten direkt massiv davon betroffen sein, wenn der Klimawandel nicht wenigstens aufgehalten wird, um Zeit für Maßnahmen und Veränderungen zu schaffen.
 

Bintje

Well-Known Member
Diem25 ist bei mir ganz oben beim Wahl-O-Mat, aber mit dem Varoufuckis werde ich einfach nicht grün....eine Zumutung dieser Möchtegernpolemiker!

Das ging gestern völlig unter, aber Du hattest den richtigen Riecher, @Skeptiker . Und ich auch, weil er mir zu schlitzohrig erschien. ;) Die Rolle rückwärts hat bestimmt viele verprellt, die DiEM gewählt haben oder andernfalls gewählt hätten. Selbst die taz war grantig, und das will in dem Fall was heißen. ^^
-- snip --
Varoufakis drückt sich
Schon wieder Varoufake! Der griechische linke Superstar tritt zur Europawahl an, will aber gar nicht ins Parlament. Was soll das Manöver?
-- snap --
Quelle: http://www.taz.de/Kolumne-Gehts-noch/!5597814/

Hier das SZ-Interview mit ihm, worauf die taz sich bezieht.
Aber inzwischen ohnehin wurscht, weil DiEM nicht genügend Stimmen bekam, wenn ich das richtig sehe.

--

Apropos Rolle rückwärts: Was haltet Ihr von Gabriels Ankündigung am Tag vor der Wahl, nicht mehr erneut für den Bundestag anzutreten? Angeblich wollte er es ja erst nach der EU-Wahl verraten, konnte sich dann aber einmal mehr nicht im Zaum halten. Typisch Gabriel!
Dafür machte er hinterher eilends auf großen Analysator und wollte seine unmissverständlichen Schuldzuweisungen an Nahles & Co. mal wieder nicht so verstanden wissen.

https://www.sueddeutsche.de/medien/anne-will-sigmar-gabriel-europawahl-1.4462533

Nahles nervt, klaro, und Scholz finde ich gleichfalls unsäglich. Aber so was? Muss man noch nachtreten, wenn jemand sowieso schon am Boden liegt? Gabriel schrödert wieder vom Spielfeldrand, aber heftig!

Die gestern hier und da aufgeworfene Frage, ob die SPD überhaupt noch fürs Kanzleramt kandidieren soll, halte ich unabhängig davon für berechtigt.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Puh. Krass.

Fefe hat einen Leserbrief reingekriegt:

Leserbrief zur Frage, was mehr Auswirkung hatte, Fridays for Future oder das Rezo-Video:

Bin Lehrer an einer Realschule in Rheinland-Pfalz und habe die Juniorwahl an unserer Schule organisiert. (s. juniorwahl.de)

Aufgrund organisatorischer Gründe mussten wir die Wahl eine Woche vor allen anderen Schulen durchführen.

Bislang entsprach das Abstimmungsverhalten unserer Schüler immer recht genau dem Bundesergebnis aller Schulen.

Diesmal haben wir also vor Rezos Video abstimmen lassen, die anderen Schulen danach.

Schau dir die Ergebnisse an! (PDF)

Wow. Krass.
 

Bintje

Well-Known Member
Puh. Krass.

Fefe hat einen Leserbrief reingekriegt:

Leserbrief zur Frage, was mehr Auswirkung hatte, Fridays for Future oder das Rezo-Video:

Bin Lehrer an einer Realschule in Rheinland-Pfalz und habe die Juniorwahl an unserer Schule organisiert. (s. juniorwahl.de)

Aufgrund organisatorischer Gründe mussten wir die Wahl eine Woche vor allen anderen Schulen durchführen.

Bislang entsprach das Abstimmungsverhalten unserer Schüler immer recht genau dem Bundesergebnis aller Schulen.

Diesmal haben wir also vor Rezos Video abstimmen lassen, die anderen Schulen danach.

Schau dir die Ergebnisse an! (PDF)
Wow. Krass.

Statistisch scheint mir das fragwürdig bis nichtssagend. Er argumentiert mit dem Bundesergebnis aller Schulen, nennt es repräsentativ, und bildet dann nur das Ergebnis seiner Schule und das Landesergebnis ab? Merkwürdig. Damit kann ich nix anfangen. Das kommt mir vor wie die Darstellung eines hauptsächlich 'gefühlten' Zusammenhangs. Aber das hätte eigentlich auch Fefe auffallen können...
 

Alubehütet

Well-Known Member
Statistisch ist das nicht relevant, weil Einzelfall. Aber sonst finde ich das richtig argumentiert: Er sagt, bislang sei seine Schule immer ziemlich genau im Schnitt gewesen, sie hätten immer so abgestimmt, wie sonst die Schulen im Durchschnitt. Seine Schule sei also repräsentativ. Und diesmal weichen sie krass ab.

Kann natürlich auch sein, daß diese zwei neuen Jahrgänge sehr anders drauf und eben nicht mehr repräsentativ sind wie die Vorigen. Aus welchen Gründen auch immer. Aber als Momentaufnahme, als Indiz paßt das ins Bild.

@Bintje Was Du überstehst, das ist sein Zwischenschritt. Nicht, daß seine Schule abweicht vom Gesamtergebnis ist sein Punkt. Sondern daß sie es früher nicht tat.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
War es AKK, die sagte die jungen Christdemokraten (d. h. vor allem der RCDS) hätten es verkackt? Dass sie an den Themen, die die wählerstarke junge Generation bewegen, vorbeigelaufen sind? Ist natürlich die Suche nach einem Sündenbock. Die Alten wollen es ja nicht gewesen sein.
Und das Gejammer, dass Merkel keinen Wahlkampf gemacht habe ...
Seit wann machen Che4fs Wahlkampf über ihre eigene Zeit hinaus? Das wäre ganz schlechter Stil und wenig kompatibel mit einem ganz grundsaätzlich Demokratieverständnis. Demokratie ist ja micht Machtwechsel verknüpft. War es ein Fehler von AKK, den rechten Flügel zu bedienen (dann kann man aber nicht die Jungen dafür schelten, dass sie am Klimawandel vorbeigegangen sind)?
Umgekehrt: War es ein Fehler von Nahles, links punkten zu wollen, wenn das Wählerpotential (infolge des Verzugs bei Ratenzahlungen, sei es beim Investor, sei es bei Saturn) nach rechts tendiert in der Hoffnung, dass Lohndumping dann ein Ende habe?
Die Analyse eines emeretierten Dresdener Politik Profs, der jetzt die CDU berät, dass die AfD-Affinintät des Ostens einer Trotzreaktion zuzuschreiben sei, teile ich nicht.
Da muss man tiefer graben, um die Gründe dafür zu finden, warum der Osten, der ehemalige Rückzugsraum der Marxismus/Leninismus-Fraktion, sich nach der Wende mit den Neonazis verbrüdert.
Es erscheint mir etwas komplizierter, als es die CDU-Berater darstellen.
Das weiß die SPD. Aber sie schlägt kein Kapital daraus. Vielleicht fehlen den großen Parteien inzwischen die Fachkräfte (die Profs). Kein Wunder beim Abwirtschaften der Universitäten.
 
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