Flüchtlingskrise

sommersonne

Well-Known Member
Das Auswärtige Amt hat die Lage in den libyschen Flüchtlingslagern ungewöhnlich scharf kritisiert. Die deutsche Botschaft in Nigers Hauptstadt Niamey berichtet nach Informationen der Zeitung "Welt am Sonntag" von "allerschwersten, systematischen Menschenrechtsverletzungen in Libyen". Wörtlich heiße es in dem Dokument: "Authentische Handy-Fotos und -videos belegen die KZ-ähnlichen Verhältnisse in den sogenannten Privatgefängnissen."

In solchen "Privatgefängnissen" hielten Schlepper ausreisewillige Migranten häufig gefangen. "Exekutionen nicht zahlungsfähiger Migranten, Folter, Vergewaltigungen, Erpressungen sowie Aussetzungen in der Wüste sind dort an der Tagesordnung", heißt es in dem Bericht. "Augenzeugen sprachen von exakt fünf Erschießungen wöchentlich in einem Gefängnis - mit Ankündigung und jeweils freitags, um Raum für Neuankömmlinge zu schaffen, d.h. den menschlichen 'Durchsatz' und damit den Profit der Betreiber zu erhöhen", stehe weiter in dem Bericht.


Tagesschau
Der UNHCR dazu.
Viel Erfolg scheint das Ausbilden der Küstenwache ja nicht zu bringen. Sie ist ja sowieso nur eine Alibiaktion, mit der sich vor einer echten Lösung gedrückt wird.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Das Auswärtige Amt hat die Lage in den libyschen Flüchtlingslagern ungewöhnlich scharf kritisiert. Die deutsche Botschaft in Nigers Hauptstadt Niamey berichtet nach Informationen der Zeitung "Welt am Sonntag" von "allerschwersten, systematischen Menschenrechtsverletzungen in Libyen". Wörtlich heiße es in dem Dokument: "Authentische Handy-Fotos und -videos belegen die KZ-ähnlichen Verhältnisse in den sogenannten Privatgefängnissen."

In solchen "Privatgefängnissen" hielten Schlepper ausreisewillige Migranten häufig gefangen. "Exekutionen nicht zahlungsfähiger Migranten, Folter, Vergewaltigungen, Erpressungen sowie Aussetzungen in der Wüste sind dort an der Tagesordnung", heißt es in dem Bericht. "Augenzeugen sprachen von exakt fünf Erschießungen wöchentlich in einem Gefängnis - mit Ankündigung und jeweils freitags, um Raum für Neuankömmlinge zu schaffen, d.h. den menschlichen 'Durchsatz' und damit den Profit der Betreiber zu erhöhen", stehe weiter in dem Bericht.


Tagesschau
Der UNHCR dazu.
Nicht zu vergessen die Erpressungen mit den Videos der Folterungen.....ich habe einige gesehen und werde die nicht teilen. Kein Geld.....tot....fertig.

Der Guardian hat mit einem gesprochen der den Luftangriff erlebte....Hölle!

Link

Es ist einfach nur furchtbar:(

Und nein eine Rückführung nach Libyen ist nicht machbar.
 

Msane

Well-Known Member
Betroffenheit wohin man schaut, dabei ist es die hier von vielen unterstützte Praxis gerettete Personen anstelle von afrikanischen Häfen in die EU zu verbringen, welche die Flüchtlingskrise in Libyen am kesseln hält.
Solange die Aussicht besteht nach Europa gebracht zu werden, werden sich auch Menschen nach Libyen aufmachen um auf See mit ihrem Leben Rettungslotto zu spielen.
Die Retter schaffen sich hier ihre Krise und die zu Rettenden selbst.


.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Betroffenheit wohin man schaut, dabei ist es die hier von vielen unterstützte Praxis gerettete Personen anstelle von afrikanischen Häfen in die EU zu verbringen, welche die Flüchtlingskrise in Libyen am kesseln hält.
Solange die Aussicht besteht nach Europa gebracht zu werden, werden sich auch Menschen nach Libyen aufmachen um auf See mit ihrem Leben Rettungslotto zu spielen.
Die Retter schaffen sich hier ihre Krise und die zu Rettenden selbst.


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Nur weil man es nicht mehr sieht heißt es nicht, es sei nicht da!

Es gibt keinerlei stichhaltige Beweise für einen Pullfaktor der Seenotrettungsinitiativen........es kommen halt nur weniger lebend an, würden jene eingestellt! Darauf dann zu argumentieren, es würden weniger Menschen die Überfahrt wagen, ist schon an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten!
 

Alubehütet

Well-Known Member
Erst einmal hat es nie einen Zusammenhang gegeben zwischen Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und Seenotrettung. Im Gegenteil. Als die EU die Rettung einstellte, ging es erst richtig los; so überhaupt kamen die Privaten ins Spiel.

Dann betrug letztes Jahr die Zahl der Geretteten von NGOs so 40%. Die Mehrheit wurde aufgefangen von Fischkuttern und Containerfrachtschiffen. Das wird heute kaum anders sein – Der Anteil derer aber wird drastisch gestiegen sein, die von der libyschen Küstenwache wieder eingefangen und dem Menschenmarkt wieder zugeführt werden.

Drittens sinkt anscheinend tatsächlich der Anteil der Mittelmeerflüchtlinge. Dafür steigt der Anteil derer, die auf der Rückflucht in der Wüste verenden.

Viertens mal nicht vergessen: Die meisten sind in Nordafrika geblieben und der Türkei. Wir nehmen uns hier furchtbar wichtig und meinen, alle Welt ist neidisch und will nur zu uns. Zu uns wollen/kommen die wenigsten.
 

alterali

Well-Known Member
Informiere Dich doch bitte mal, bevor Du so engagiert weiter motzt:
Salvini hatte v e r b o t e n, dass sie überhaupt in italienische Hoheitsgewässer einfahren.

https://www.tagesschau.de/ausland/sea-watch-153.html

Von wegen "natürlich hätte man" und so weiter: nein! Schlicht nein! Weil ein rechtsradikales Rumpelstilzchen das zu verhindern versucht hat. Zwei Wochen lang übrigens sehr erfolgreich; die Kapitänin hielt sich daran.
Dann berief sie sich auf das Nothafenrecht. Und italienische Richter gaben ihr recht.
Schlicht ja!
Wo Notfälle an Land gebracht werden, kann man auch ein Schiff auch betanken.
Aber Rackete wollte den Italiener in die Knie zwingen, statt Lösungen zu finden.
Deutschland hätte nur bereit sein müssen, die Passagiere aufzunehmen. Doch so etwas muss man eben vorher klären.
 

alterali

Well-Known Member
Erst einmal hat es nie einen Zusammenhang gegeben zwischen Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und Seenotrettung. Im Gegenteil. Als die EU die Rettung einstellte, ging es erst richtig los; so überhaupt kamen die Privaten ins Spiel.

Dann betrug letztes Jahr die Zahl der Geretteten von NGOs so 40%. Die Mehrheit wurde aufgefangen von Fischkuttern und Containerfrachtschiffen. Das wird heute kaum anders sein – Der Anteil derer aber wird drastisch gestiegen sein, die von der libyschen Küstenwache wieder eingefangen und dem Menschenmarkt wieder zugeführt werden.

Drittens sinkt anscheinend tatsächlich der Anteil der Mittelmeerflüchtlinge. Dafür steigt der Anteil derer, die auf der Rückflucht in der Wüste verenden.

Viertens mal nicht vergessen: Die meisten sind in Nordafrika geblieben und der Türkei. Wir nehmen uns hier furchtbar wichtig und meinen, alle Welt ist neidisch und will nur zu uns. Zu uns wollen/kommen die wenigsten.

Mare nostrum.
Hat die EU einen Scheiß interessiert. Kein Geld, keine Abnahme von Flüchtlingen.
Italien hat folgerichtig Schnauze voll.
 
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