Um Abschiebungen zu verhindern: Einige englische Kommunalverwaltungen leiten keine Daten über Obdachlose weiter
Eine Reihe englischer Kommunalverwaltungen, darunter Liverpool, Oxford und die Londoner Bezirke Brent, Haringey, Croydon, Islington u.a. weigern sich, personenbezogene Daten über obdachlose Ausländer in ihren Zuständigkeitsbereichen ans Innenministerium weiterzugeben, damit die Betroffenen leichter abgeschoben werden könnten. Die Zeitung Observer hatte vor kurzem ein geheimes Programm des Ministeriums enthüllt, demzufolge Hilfsorganisationen für Obdachlose angezapft werden sollen, um persönliche Daten von Obdachlosen ohne deren Zustimmung zu erlangen. Die genannten Kommunen weigern sich, selbst Daten herauszurücken und fordern die Hilfsorganisationen auf, es ihnen gleich zu tun. Die Dezernentin für Wohnungswesen von Haringey (in Nord-London), Emine Ibrahim, sagte, es gehe um Datenschutz und um Menschenrechte. Die Vizechefin von Oxford City Council, Linda Smith erklärte, sie sei zutiefst schockiert, zu erfahren, dass das Innenministerium Hilfsorganisationen benutzen wolle, um obdachlose Ausländer abschieben zu können. "Oxford City Council wird niemals zulassen, dass so etwas in Oxford passiert", fügte sie hinzu.
Quelle:
https://www.theguardian.com/society...sonal-data-of-rough-sleepers-with-home-office
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Ich finde das vorbildlich.
In Deutschland gibt es Stadtverwaltungen, z.B. Duisburg, die Ausländer vorsätzlich obdachlos machen, um sie dann nach Rumänien oder Bulgarien verfrachten zu können.