Flüchtlingskrise

naumburger

Well-Known Member
Es ist nur/aber so: viele dieser Länder haben eins im Überfluss: Jugend. Und es macht wenig Sinn, eine Oma loszuschicken. ................. (weiteres gestrichen, Schere im Kopf)

Aber die Frage ist meines Erachtens schon richtig, die besten (für Pit: die Fittesten), die, die noch ein bisschen Geld haben, vielleicht auch eine (gute) Ausbildung, die hauen ab. Abstrakt: braindrain!
In Deutschland ist das ein Argument für die Aufnahme dieser Flüchtlingen.
Im Grunde ist es wenn nicht sogar zynisch, einfach Selbstschutz.

Wie ist deine Antwort zu meinen Gedanken #57 : Ich kann nur hoffen das sich bei den sehr vielen jungen Männern keine IS-Leute befinden. Diese Frage sollte/muß man sich schon einmal stellen.
 

alterali

Well-Known Member
Also einen Aufreger will ich hier noch absetzen:
Das Flüchtlingsdrama läuft nach Plan
http://info.kopp-verlag.de/hintergr...plan-auf-dem-weg-in-die-neue-weltordnung.html

Mal von der Verschwörungstheorie (Geheime Weltregierung) weg:

"Der eine Grund, warum ein Teil der Flüchtlinge und Asylanten, die aus ihrer Heimat weg müssen, nach Europa drängen, ist, dass die Türkei, der Libanon, Jordanien, Pakistan, Iran und Äthiopien niemand mehr aufnehmen können. Sie haben bislang nämlich mehr Flüchtlinge versorgt als irgendein europäisches Land und drohen unter der Last zu ersticken. Allein der Libanon, halb so groß wie Niederösterreich, hat in den vergangenen Jahren mehr als eine Million Flüchtlinge aufgenommen. Äthiopien hat im Jahr 2014 rund eineinhalb Mal so viele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland. Das, was Europa derzeit erlebt, ist noch gar nichts!"
"So, wie die Migrationswelle derzeit in Europa gehandhabt wird, sind Chaos und Bürgerkrieg vorprogrammiert – auch deshalb, weil jene hunderttausende von Wirtschaftsflüchtlingen, die sich unter die wirklich Notleidenden mischen, trotz Ablehnung ihres Asylantrages nicht abgeschoben werden.
Sie bleiben einfach illegal in Europa und werden mangels Arbeitserlaubnis und Unterstützung quasi zur Kriminalität gezwungen. Die Behörden und die politisch Verantwortlichen wissen das, aber sie sehen einfach tatenlos zu. Wenn das kein politisches Kalkül ist, dann ist es Unfähigkeit in unvorstellbarem Ausmaß. "
"In Wahrheit sind Chaos und Bürgerkrieg nicht nur vorprogrammiert, sondern ................. geschrieben habe, sogar gewollt und gesteuert."

Im Grunde haben wir hier (jedenfalls so einige) im Forum schon so manches beklagt: das, was der Autor als Speichelleckerei bezeichnet. Den Feldzug gegen Russland ,........................, Dieses Abwarten. Dieses Schönreden..........
 

hilal74

Well-Known Member
Also ich schreibe jetzt doch etwas dazu.
Eigentlich wollte ich es mir schenken, aber......nach dem Verlauf dieses Threads, juckt es mich in den Fingern.

Klar sind es viele Flüchtlinge, (so viele wie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr) die kommen. Klar, dass die auch in andere Ländern bleiben könnten( Türkei,Griechenland, Italien)....und egal wer an der Situation "Schuld" ist, Amerikaner, EU oder sonst wer....spielt das wirklich eine Rolle?

Müssen wir nicht, auch wenn es uns schlechter geht als vorher,aus humanitären Gründen helfen? Wer hilft denn dann?, wenn nicht die "reicheren" Länder?
Sollen wir wieder eine grosse Mauer um unser Land bauen, damit keiner mehr nach Deutschland kommt?

Und, zum Schluss : Wer von uns, der in der gleichen Lage wäre, würde es auch nicht auch versuchen, nach Deutschland zu kommen?
Ich schließe mich deiner Meinung an.Die Menschen die darüber schimpfen das Flüchtlinge da sind und immer mehr kommen, haben warscheinlich noch nie Kontakt zu Menschen gehabt die unter den schlimmsten Bedingungen aus ihren Heimatländern fliehen mussten.Als ob sie das aus Freude an der Gefahr tun...:eek:Ja wir müssen vllt etwas zusammenrücken uns mit Kulturen auseinandersetzen die uns fremd sind,aber was ist daran schlimm? Man kann sich nicht mit jedem dieser Schicksale auseinandersetzen,aber ich habe letzte Woche eine Übersetzerin in eine Notunterkunft begleitet und kann nur jedem empfehlen dort mal einen Besuch abzustatten. Vllt hilft das etwas weniger über die Flüchtlinge zu wettern.
 
P

Pit 63

Guest
Dazu ein Wiederaufflammen rassistischer Ressentiments. Bis unlängst hatte ich den Eindruck, dass es natürlich nach wie vor viel Alltagsrassismus, Rassismus staatlicher Exekutionsinstanzen usw. gibt, dass aber doch zumindestens das offene Äußern rassistischer Einstellungen und Affekte (anders als z. B. das Aussprechen homophober Sottisen) nicht mehr salon- bzw. talkshowfähig ist. "Besorgte Bürger_innen" könnten das drehen ...
Es geht nicht um Rassismus allein sondern um völkische Ein- und Ausgrenzung aufgrund ethnischer u/o nationaler/kultureller/religiöser/sprachlicher Merkmale.
Das völkische Denken, die kollektive Ein- und Ausgrenzung ist globaler Standard. Das Problem ist umso grösser je grösser die Unterschiede in der Wahrnehmung der Menschen sind.
In guten Zeiten findet das nur weniger Beachtung. Menschen, die sich nicht abkönnen, weichen sich aus und leben relativ unauffällig nebeneinander her. Gleichgültigkeit und Ignoranz sind aber von Toleranz meilenweit entfernt. In schlechten Zeiten brechen die unterschwelligen Konflikte offen aus.

Der gesellschaftlich erwirtschaftete Wohlstand wandert unter den etablierten Bedingungen des schuldgeldbasierten Finanzsystems mit Hilfe der Zentralbanken, Banken und Finanzdienstleister ungebremst von unten nach oben- in die Taschen einer kleinen politikrelevanten Oberschicht. Einen Ausgleich, etwa in Form einer Vermögenssteuer oder anderen Regularien gibt es nicht. Wenn die Zuwanderung gleichzeitig zunimmt, ist eine Zunahme des Extremismus die logische Konsequenz.

Die von Dir als Verschwörungstheoretiker gedissten Personen mögen hier und da einseitig wahrnehmen aber sie sind mE nach authentisch und kommen der machtpolitischen Realität weitaus näher als das Gros der Lobbyisten aus Politik und Medien.

Selbst die Linken fahren idR mit angezogener Handbremse und bewegen sich mehr oder weniger auf vorgegebenen parteipolitischen Pfaden. Sie argumentieren zumeist sehr allgemein, sind nicht willens oder in der Lage, die Dinge offen beim Namen zu nennen und dem Establishment wirklich die Stirn zu bieten. Ebensowenig sind sie bereit, grundlegende systemrelevante Probleme wie das schuldgeldbasierte Finanzsystem öffentlich zu diskutieren. Auch die Linken haben scheinbar Angst um ihre Pöstchen und scheuen den offenen Konflikt- aus Angst vor dem Mainstream, aus Angst, als Verschwörungstheoretiker oder Fanatiker abgetan und mit dem Stigma der Unwählbarkeit versehen zu werden. Auf mich macht der Verein einen weniger offenen und kämpferischen Eindruck, als die SPD der siebziger Jahre oder die Grünen der achtziger.
 
P

Pit 63

Guest
Ich schließe mich deiner Meinung an.Die Menschen die darüber schimpfen das Flüchtlinge da sind und immer mehr kommen, haben warscheinlich noch nie Kontakt zu Menschen gehabt die unter den schlimmsten Bedingungen aus ihren Heimatländern fliehen mussten.Als ob sie das aus Freude an der Gefahr tun...:eek:Ja wir müssen vllt etwas zusammenrücken uns mit Kulturen auseinandersetzen die uns fremd sind,aber was ist daran schlimm? Man kann sich nicht mit jedem dieser Schicksale auseinandersetzen,aber ich habe letzte Woche eine Übersetzerin in eine Notunterkunft begleitet und kann nur jedem empfehlen dort mal einen Besuch abzustatten. Vllt hilft das etwas weniger über die Flüchtlinge zu wettern.
Ich finde das etwas naiv. Du bist nicht die anderen und man sollte die Menschen schon so sehen, wie sie sind und nicht wie man das gerne hätte.
Der Zug ist längst abgefahren. Die Flüchtlinge kommen so oder so und die Mehrheit von ihnen wird künftig ebensowenig mit Deutschen zusammenrücken wie die Mehrheit der Deutschen mit ihnen.
Und die schimpfenden Deutschen, von denen Du sprichst, sind schon lange im Kampfmodus, ganz gleich, wie sinnlos Dir das erscheinen mag.
Ihre Reaktion auf die Reaktion der Anderen: Sie bezeichnen sich selbst als Pack und sind stolz darauf.
Millionen von Menschen im nahen/mittleren Osten ticken noch viel radikaler und reden sich dabei ein, sie erfüllen Allahs Willen.
Der Lebensalltag wird überall zunehmend vom sozialdarwinistischen Denken beherrscht.
Eine Gesellschaft ist aber nur so gut wie ihr schwächstes Glied. Diese Menschen sind der Spiegel vom Rest der Gesellschaft und sie folgen den herrschenden gesellschaftlichen Regeln.
Sie als das Böse zu kennzeichnen, auszugrenzen oder chirurgisch zu entfernen, wird nicht funktionieren, denn sie sind zwar ein Teil, nicht aber die Ursache des Problems- ebensowenig wie die IS- Angehörigen.
 
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