Flüchtlingskrise

Skeptiker

Well-Known Member
Man hätte die EU-Länder ja mal informieren können was man da zu tun gedenkt und was auf sie zukommt. Es sind ja nicht alle nur nach D gekommen, mancher wollte auch zu Verwandten in anderen Ländern.
Vielleicht hätten sie ja auch Ideen gehabt oder sich auch vorbereiten können um Leute aufzunehmen, dann wären Wirrwarr und Ablehnung vielleicht garnicht so groß gewesen.
Meinst du das nur ein Flüchtling mehr auf der Flucht war nur weil Merkel die paar von Ungarn aufgenommen hat? Um jene Flüchtlinge ging es bei der Verteilung auch nicht, sondern generell um die Flüchtlinge, welche in der EU ankommen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ja klar. Irgendwie müssen sie ja mitbekommen haben das man nun hier aufgenommen wurde. Wurden sie ja auch, egal aus welchem Land sie kamen.

Wir sind da unterschiedlicher Meinung. Ich bin für eine geordnete Einwanderung, möglichst ohne Todesopfer. Das scheint mir die beste Lösung zu sein für alle die, die garantiert noch kommen werden.
Du willst auch keine Todesopfer, aber scheinbar darf es auch chaotisch sein.
 

Mendelssohn

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Das meinte ich gar nicht, sondern die doppelte Moral: Wer Leuten aus der kommunistischen Ostzone in den goldenen Westen geholfen hat, war ein Held. Wer Arabern und Afrikanern hilft, nach Europa zu kommen, wird als Schleuser beschimpft und wenn er nicht gerade der Sultan des Schwarzbaus ist, macht er sich auch noch strafbar.
Wie fließend der Übergang von Fluchthilfe zur Schleppertum ist, wird hier gut beschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.d...-schleuser.984.de.html?dram:article_id=278523

Demnach gab es auch in der DDR eine flukturierende Schlepperindustrie, die in Westdeutschland aber Fluchthilfe genannt wurde, weil die Mauer nicht als legal galt. Das Freikaufen auf der einen und das Ausbürgern auf der anderen Seite war die staatliche Schlepperindustrie, weil der Staat, die DDR, nicht weniger auf Devisen angewiesen war als die Privatperson, die allein aus diesen Gründen im Schleppergeschäft tätig war. Wenn es in der DDR eine Branche organisierter Kriminalität gab, dann war es die Schlepper-Branche. Man macht ja aus Berlin kein Kaffeekränzchen, nur weil man eine Mauer durchzieht, und es im Ostteil laut Prawda keine "Unterwelt" mehr gibt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mendelssohn

Well-Known Member
Btw so einen "Geschleppten" habe ich in den achtzigern kennengelernt, Spitzname Sachsen-Axel. Vom ehemaligen Schwimmkader über den Gewichtheberkader in die Leipziger Unterwelt, wegen polizeilicher Verfolgung in der DDR ein gescheiterter Fluchtversuch im Schlepperkofferraum, Haft in Bautzen, freigekauft, in Dortmund dann Dealer von geklauter HiFi und Junk. Was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Wer immer meint(e), es kann keine Obergrenze für Flüchtlingsaufnahme geben, sollte nach Griechenland schauen.
https://www.phoenix.de/sendungen/ge...u-ringt-um-fluechtlingspolitik-a-1467380.html
ab 2:00.
In Griechenland fordern die Bürgermeister der Inseln, die Flüchtlinge aufs Festland bringen zu dürfen. Sie fordern keine Obergrenze. Auf einer Insel verschärfen sich wegen des begrenzten Raums die Probleme um ein Vielfaches.
Mit Blick auf die griechischen Inseln kann sich vielleicht der eine oder andere eine Vorstellung davon machen, was an der türkischen Ägäis los ist. Ich habe es vor einigen Jahren in Bodrum gesehen. Aber nicht einmal Erdogan spricht von einer Obergrenze. Würde auch keinen Sinn machen. Es ist ja nicht so, als würde mit einer Obergrenze die Anzahl der Flüchtlinge begrenzt werden können.
 

alterali

Well-Known Member
In Griechenland fordern die Bürgermeister der Inseln, die Flüchtlinge aufs Festland bringen zu dürfen. Sie fordern keine Obergrenze. Auf einer Insel verschärfen sich wegen des begrenzten Raums die Probleme um ein Vielfaches.
Mit Blick auf die griechischen Inseln kann sich vielleicht der eine oder andere eine Vorstellung davon machen, was an der türkischen Ägäis los ist. Ich habe es vor einigen Jahren in Bodrum gesehen. Aber nicht einmal Erdogan spricht von einer Obergrenze. Würde auch keinen Sinn machen. Es ist ja nicht so, als würde mit einer Obergrenze die Anzahl der Flüchtlinge begrenzt werden können.
Schau die die Phoenix-Runde an; da wird auch deutlich, dass die Obergrenze in der Türkei erreicht ist.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Schau die die Phoenix-Runde an; da wird auch deutlich, dass die Obergrenze in der Türkei erreicht ist.
Wenn es mehr Flüchtlinge als Einheimische gibt und dies nicht gewünscht wird, sollte man vielleicht die Fluchtursachen bekämpfen. Man kann den Menschen ja nicht verbieten, vor Krieg und Not zu fliehen. Dann kann man sie auch gleich an den Grenzen erschießen.
 

eruvaer

Well-Known Member
Als ob Deutsche nur aus Höcke und Konsorten, den Hells Angels, Kinderschändern, Verbrechern und Homophoben bestehen würden.
Denen fühle ich mich überhaupt nicht verbunden, aber jedes Volk muss sich um seine Problemfälle selbst kümmern das gehört auch dazu.
Und es soll auch ganz nette Deutsche geben, soviele Menschen wollen nach Deutschland, so übel können wir ja gar nicht sein... vielleicht sieht man sich ja mal in der Straßenbahn.


.
Ich sag ja auch weder, dass Deutschland nur aus dem Abschaum besteht, noch, dass es keine netten Deutschen gäbe. ;)
Aber deutsche Straßenbahn fahr ich wohl so schnell nicht wieder. Bin eigentlich nie in so großen Städten :D ;)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Btw so einen "Geschleppten" habe ich in den achtzigern kennengelernt, Spitzname Sachsen-Axel. Vom ehemaligen Schwimmkader über den Gewichtheberkader in die Leipziger Unterwelt, wegen polizeilicher Verfolgung in der DDR ein gescheiterter Fluchtversuch im Schlepperkofferraum, Haft in Bautzen, freigekauft, in Dortmund dann Dealer von geklauter HiFi und Junk. Was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht.
Ach daher dein In-einen-Topf-werfen. ;):)

DDR-Flüchtlinge, die es mit einem Ballon, durch die Ostsee oder wie auch immer in den Westen geschafft hatten, haben der DDR für gewöhnlich keine Devisen eingebracht. Anders als die Freigekauften. Hier haben wir mal zwei in einem.
 
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