Flüchtlingskrise

Msane

Well-Known Member
Muß mich noch entschuldigen bei @sommersonne. Wir hatten uns hier ja mal in der Wolle, weil ich Flüchtlingsheim-Quarantänen für offensichtlich rassistisch motiviert hielt. Niemand würde eine vergleichbare „deutsche“ Wohnsiedlung unter Quarantäne stecken.

Vier bis sechs einander u.U. wildfremde Menschen teilen sich ein Zimmer, drei Zimmer haben eine Gemeinschafts-Wohnküche und ein Bad (Dusche, Waschbecken, WC): Ich dachte nicht, daß das in weiten Teilen Deutschlands immer noch Standart ist. In Wuppertal haben wir sowas seit 2016 nicht mehr.

Anerkannte Flüchtlinge dürfen immer eine eigene Wohnung suchen.
Asylbewerber müssen bis ihr Antrag bearbeitet wurde in der Erstaufnahmeeinrichtung bleiben.
Ausreisepflichtige Personen bzw. Geduldete können erst nach einem Jahr eine eigene Wohnung suchen.
Bei euch in Wuppertal wird das wahrscheinlich auch so sein.


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EnRetard

Well-Known Member
Anerkannte Flüchtlinge dürfen immer eine eigene Wohnung suchen.
Asylbewerber müssen bis ihr Antrag bearbeitet wurde in der Erstaufnahmeeinrichtung bleiben.
Ausreisepflichtige Personen bzw. Geduldete können erst nach einem Jahr eine eigene Wohnung suchen.
Bei euch in Wuppertal wird das wahrscheinlich auch so sein.


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Gerade dir in Köln dürfte bekannt sein, dass auch anerkannte Flüchtlinge in Städten mit Wohnungsknappheit häufiger als nicht zwangsläufig weiter in Sammelunterkünften wohnen. Wuppertal gehört noch nicht dazu.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Bei euch in Wuppertal wird das wahrscheinlich auch so sein.

Bin nicht auf dem allerneusten Stand, aber einige Flüchtlingsheime bei uns sind zu, die anderen unterbelegt. Da wird jeder sein eigenes Zimmer haben. Letzte Mal, als ich da war, hatte eine Familie eine ganze Hausnummer (4 Stockwerke, Wohnungen links und rechts).

So weit ich das mitkriege, reden wir bei Covid-Quarantäne zwar meist von Landesunterkünften. Muß ja trotzdem nicht sein.

Ich habe das nie verstanden. Städte wie Köln, Düsseldorf. Können uns gern ein paar tausend Flüchtlinge schicken, aber ordentlich Geld hinterherwerfen. Mindestens die Wohnsituation ist hier erheblich besser. Damit ja aber auch die Integration, wenn die sich auf verschiedene Stadtteile verteilen, statt nur mit ihresgleichen aufeinander zu hocken.
 

Msane

Well-Known Member
Gerade dir in Köln dürfte bekannt sein, dass auch anerkannte Flüchtlinge in Städten mit Wohnungsknappheit häufiger als nicht zwangsläufig weiter in Sammelunterkünften wohnen. Wuppertal gehört noch nicht dazu.

Die allgemeine Wohnungsknappheit betrifft aber jeden.

Zudem ist es die freie Entscheidung anerkannter Flüchtlinge in Großstädten zu leben, die können sich auch weiter draußen eine Wohnung suchen.
Der Standort ist dann aber weniger attraktiv.
Aauf dem Land findet man immer schneller Wohnraum, der Weg zur Arbeit ist aber mieser, betrifft aber auch wieder alle.


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EnRetard

Well-Known Member
Wobei bekanntermaßen christliche und selbst heidnische Arier auf einem angespannten Wohnungsmarkt leichter eine Wohnung finden als Geflüchtete, weiß ich nicht nur aus Funk und Fernsehen, sondern auch von einem (nichtmuslimischen) Syrer, der seit Jahren von Dortmund nach Köln zur Arbeit pendelt.
 

Msane

Well-Known Member
Das ist klagen auf hohem Niveau, Deutschland ist für Flüchtlinge ein Schlaraffenland, hier kriegt man einfach so vom Staat Geld und Unterkunft, sowas gibts nirgendwo sonst, deshalb geben auch soviele als Zielland Germany an.


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Mendelssohn

Well-Known Member
Wobei bekanntermaßen christliche und selbst heidnische Arier auf einem angespannten Wohnungsmarkt leichter eine Wohnung finden als Geflüchtete, weiß ich nicht nur aus Funk und Fernsehen, sondern auch von einem (nichtmuslimischen) Syrer, der seit Jahren von Dortmund nach Köln zur Arbeit pendelt.
Es wird nicht so sehr auf blond und blauäugig, sondern auf Arbeitsvertrag und Schufa geschaut. In Köln hat es ein Student ohne die Bürgschaft solventer Eltern genauso schwer, eine Wohnung zu bekommen wie der Pizzafahrer Giovanni oder Erhan. In Köln kriegst du sowieso nur eine Wohnung durch Beziehungen oder per Zufall. In Städten wie Dortmund kann ein deutscher Name ein Vorteil sein, z. B. wenn sich auf eine Wohnung in der Nordstadt zwanzig Leute bewerben, von denen einer deutsch ist und entweder ganz sicher vom Amt finanziert wird oder Handwerker ist, also immer einen Job hat, wenn er will. In Städten wie Köln spielt das alle keine Rolle mehr. Da zählt nur noch der Einkommensnachweis.
 

EnRetard

Well-Known Member
In Städten wie Köln spielt das alle keine Rolle mehr. Da zählt nur noch der Einkommensnachweis.
Nein, das ist falsch. In Köln zählt der Einkommensnachweis, wenn man bei einer Heuschrecke eine Wohnung mietet. Dann reicht sogar Hartz IV, falls was frei ist. Anderswo gilt bei zufriedenstellender Solvenz unter den X Bewerbern die altbekannte Hackordnung. Da steht ein Syrer dann ganz weit unten.
Der Wohnungsmarkt in der Nordstadt in DO sieht deutlich anders aus, und GE und HA noch ganz anders. Da finden auch Geflüchtete Wohnungen, wenn sie nicht pingelig sind.
 
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