Flüchtlingskrise

Alubehütet

Well-Known Member
Nö. Und das ist schön so. Für die Ukrainer.

Insgesamt sollen allerdings vier Millionen auf der Flucht sein. Polen hat davon zwei, aber viele werden Binnenflüchtlinge, also wenigstens in der Ukraine geblieben sein. Es sieht ja alles danach aus, daß sich der Krieg auf die Ostukraine begrenzt, auch wenn immer noch Bomben auf Kiew abgefeuert werden.

Ich hatte weitaus Schlimmeres befürchtet.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Es sieht ja alles danach aus, daß sich der Krieg auf die Ostukraine begrenzt, auch wenn immer noch Bomben auf Kiew abgefeuert werden.

Ich hatte weitaus Schlimmeres befürchtet.
Solange die Russen in der Ukraine Krieg führen, sei es im Osten, Süden oder ausgesuchten Orten im Westen, kann man nicht von einer Begrenzung auf Regionen sprechen. Sobald ein souveräner Nationalstaat angegriffen wird, wird die ganze Nation angegriffen. Wenn z. B. Meck-Pom von Kaliningrad unter Beschuss genommen wird, können wir doch hier im äußersten Westen nicht sagen, dass es sich um einen begrenzten Beschuss handele, weshalb es nicht ganz so schlimm ist trotz fehlender Fluchtkorridore nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Auch macht die Unterscheidung zwischen Binnenflüchtlingen und EU-Flüchtlingen die Zahl und das Leid der Flüchtlinge nicht kleiner.
Dank der Sanktionen hat sich Putin auf die "Befreiung" des Südostens der Ukraine "begrenzt", um die Krim halten zu können. Einen großen Krieg kann er nicht finanzieren, einen langen gegen die Ukraine nicht durchhalten, wenn allmählich das schwere Geschütz anrollt, vielleicht sogar über die Türkei.
 

Msane

Well-Known Member
Dank der Sanktionen hat sich Putin auf die "Befreiung" des Südostens der Ukraine "begrenzt", um die Krim halten zu können. Einen großen Krieg kann er nicht finanzieren, einen langen gegen die Ukraine nicht durchhalten, wenn allmählich das schwere Geschütz anrollt, vielleicht sogar über die Türkei.
Auf die Sanktionen hat sich Putin gut vorbereitet, da hat er noch Luft.

Die Russen struggeln in der Ukraine wegen maßloser Selbstüberschätzung der eigenen militärischen Fähigkeiten und Inkompetenz in den eigenen Reihen, sowie der sträflichen Unterschätzung des Willens der Ukrainer sich nicht gewaltsam zurück ins zaristische Reich eingliedern zu lassen.

Könnte richtig eng für Putin werden, er sollte schnellmöglichst den Verhandlungstisch aufsuchen.


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Msane

Well-Known Member
Ob das seine Oligarchen-buddies auch so sehen?
Wahrscheinlich nicht, die haben aber nicht viel zu sagen.

Entscheidend ist wann die Leute aus Putins Führungszirkel die Nase voll haben und auf eine Verhandlungslösung drängen.
Ob und wann das eintritt ist fraglich, denn diesen Personen geht es in der Regel nicht um Geld, in diesem Zirkel sitzen beinharte Nationalisten.


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sommersonne

Well-Known Member
Besser als der Verhandlungstisch wäre ein militärischer Sieg der Ukraine unter Mitnahme der Krim. Das würde Putin für ein paar Jahre kalt stellen. Womöglich würde er dann auch den Rückhalt bei den einfachen Russen und den Oligarchen verlieren. ( man wird ja mal träumen dürfen)
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Wahrscheinlich nicht, die haben aber nicht viel zu sagen.

Entscheidend ist wann die Leute aus Putins Führungszirkel die Nase voll haben und auf eine Verhandlungslösung drängen.
Ob und wann das eintritt ist fraglich, denn diesen Personen geht es in der Regel nicht um Geld, in diesem Zirkel sitzen beinharte Nationalisten.


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Richtig, aber jeder Krieg kostet Geld, Geld das bisher die Oligarchen in Putins Staatskasse zu vermutlich nicht unerheblichen Anteilen gespült haben. Bevor sie ihre eigenen Ausgaben kürzen, kürzen sie erst einmal die Steuern.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wenn die Ukraine mit den neuen Waffen sogar die militärische Kontrolle über den Donbas rückerobern würde, wie würde man das nennen? Wird nicht passieren. Aber das wäre ein Sieg.
 
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