Bintje
Well-Known Member
Also kein Einwanderungsgesetz? Findest du okay, was bisher geht bzw. nicht? Den Braindrain aus autoritären Staaten gibt es so oder so. Aber warum nicht auch arbeitswilligen Handwerkern und anderen eine Einreise ermöglichen, statt sie im unflexiblen und überdies kostenintensiven Asylsystem festzupfropfen?Wir leisten uns in diesem Land ein schändlich schlechtes, elitäres und gleichzeitig unterfinanziertes Schulsystem, das Zigtausende Schüler*innen im Stich lässt, wir leisten uns den Luxus, qualifizierte Fluchtmigrant*innen in Scharen im Wohlfahrtssystem zu halten, weil wir die Qualifikationen nicht anerkennen, Deutschkurse verschleppen, zum Teil die Leute nicht mal mit Aufenthaltspapieren versorgen, weil die Kommunalverwaltungen dysfunktional sind, und dann fordern wir Fachkräfte-Einwanderung, die wir wegen unserer Überheblichkeit (- Deutschkenntnisse --- Visa im Heimatland beantragen mit 12 Monaten Wartezeit!--etc.) auch noch versemmeln.
Restriktionen betreffen ja im übrigen auch nicht alle Drittstaatler. Schweizer und Norweger zum Beispiel sowie Leute aus Australien, Israel, Japan, Kanada, Südkorea, Neuseeland und USA können auch ohne Visum nach Deutschland kommen und Arbeitserlaubnisse hier beantragen. Menschen aus den hauptsächlichen Herkunftsländern wie aktuell Syrien, Afghanistan und Türkei haben es weitaus schwerer. Teilweise ultrazähe, jahrelange Verfahren. Auch, wenn es nicht übers Asylverfahren sondern "gnädig" über die FZF läuft, weil sie binationaler Ehe mit Deutschen verheiratet sind (Beispiel Leo).
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