Flüchtlingskrise

Bintje

Well-Known Member
Was du vergisst: Deutschland ist schon ein Einwanderungsland, längst! Nur leider zu verklemmt, sich dazu zu bekennen und für zuwanderungswillige Drittstaatler klare Kriterien wie zum Beispiel ein Punktesystem zu formulieren. Weswegen alle Jahre wieder reflexhaft die Asylfrage hochgespült und alles miteinander vermischt wird.
Freitag. Freitag soll es so weit sein. Das wird Zeit ...


Zum Nachlesen:

 

Anhänge

  • Gesetzesentwurf Fachkräfteeinwanderung.pdf
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sommersonne

Well-Known Member
Irre, nur weil es den hiesigen Unternehmen zu teuer ist selbst Menschen auszubilden, werden in anderen Ländern Fachkräfte abgeworben die sie garantiert selbst gebrauchen können. Hat was von Ausbeutung in meinen Augen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Das ist unfassbar dumm. Es bedeutet anscheinend ein Arbeitsverbot für künftige Asylbewerber*innen nicht nur bis zu deren Anerkennung, sondern auch für abgelehnte, die bekanntlich keineswegs alle abgeschoben werden und schon gar nicht schnell. Also sind sie zum Nichtstun verurteilt liegen der Allgemeinheit auf der Tasche. Bravo.
 

sommersonne

Well-Known Member
So werden mögliche Ressourcen verschenkt. Der ein oder andere hätte vielleicht eine passende Ausbildung und brauchte nur eine Auffrischung und einen Sprachkurs.
 

Msane

Well-Known Member
Das ist unfassbar dumm. Es bedeutet anscheinend ein Arbeitsverbot für künftige Asylbewerber*innen nicht nur bis zu deren Anerkennung, sondern auch für abgelehnte, die bekanntlich keineswegs alle abgeschoben werden und schon gar nicht schnell. Also sind sie zum Nichtstun verurteilt liegen der Allgemeinheit auf der Tasche. Bravo.

Im Gegenteil, es ist sogar sehr gut.

Es geht darum eine Lösung für die ganzen Altfälle zu finden die sich hundertausendfach bei uns angesammelt haben.
Die Idee ist ja diese, dass die Personen ihren Asylantrag zurückziehen um anschließend in die reguläre Arbeitsmigration zu wechseln.
Wir bekommen Arbeitskräfte, die Personen bekommen eine echte Perspektive, eine klassische Win-Win-Situation.

Ebenso ist es richtig das es nur rückwirkend gilt, nur so macht es Sinn.
Ansonsten würde man einen riesigen Anreiz schaffen in Deutschland Asyl zu beantragen nur um am nächsten
Tag den Asylantrag wieder zurückzuziehen, um in die Arbeitsmigration zu wechseln.


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EnRetard

Well-Known Member
Ansonsten würde man einen riesigen Anreiz schaffen in Deutschland Asyl zu beantragen nur um am nächsten
Tag den Asylantrag wieder zurückzuziehen, um in die Arbeitsmigration zu wechseln.
Dann machen wir eben die Fehler seit der Schmidt-Zeit immer wieder und beschweren uns, wenn es so läuft wie mit den Mhallami aus dem Libanon, denen in NRW seit den 1970ern Aufenthalts-, Arbeits- erlaubnisse und Bildung verweigert wurde von denen viele nun ihren Broterwerb in der OK gefunden haben.. Bravo, Fehler sind dazu da, dass sie immer wiederholt werden.
 

Msane

Well-Known Member
Du pickst dir nur den letzten Absatz raus, ich hatte dazu aber mehr geschrieben.
In diesem Kontext muss man das auch sehen.
Für viele Menschen wäre es eine spürbare Verbesserung ihres Status mit echter Perspektive,
für uns als Aufnahmeland ebenfalls.


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EnRetard

Well-Known Member
Du pickst dir nur den letzten Absatz raus, ich hatte dazu aber mehr geschrieben.
In diesem Kontext muss man das auch sehen.
Für viele Menschen wäre es eine spürbare Verbesserung ihres Status mit echter Perspektive,
für uns als Aufnahmeland ebenfalls.


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Ich bin logischerweise dafür, Menschen, die schon lange hier leben nicht schwerkriminell sind, eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu geben, aber ich bin dagegen, diese Möglichkeit für die Zukunft auszuschließen. Das halte ich für genauso blödsinnig wie die jetztige Kettenduldungsmisere.
 

Bintje

Well-Known Member
Das ist unfassbar dumm. Es bedeutet anscheinend ein Arbeitsverbot für künftige Asylbewerber*innen nicht nur bis zu deren Anerkennung, sondern auch für abgelehnte, die bekanntlich keineswegs alle abgeschoben werden
Nein, entschuldige, aber ich glaube, da verwechselst du was bzw. vermischt es: Das Asylrecht ist das eine - das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz das andere. Das läuft auf einer ganz anderen Schiene. Es hat nichts mit Asylrecht, entsprechenden Transferleistungen und Auflagen bzw. Restriktionen zu tun. So habe ich es zumindest bisher verstanden.

Ich bin logischerweise dafür, Menschen, die schon lange hier leben nicht schwerkriminell sind, eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu geben, aber ich bin dagegen, diese Möglichkeit für die Zukunft auszuschließen. Das halte ich für genauso blödsinnig wie die jetztige Kettenduldungsmisere.
Die Möglichkeit ist ja nicht ausgeschlossen, keineswegs. Und seit diesem Jahr gibt es das sog. Chancen-Aufenthaltsrecht, das auch dem leidigen Problem der unsäglichen Kettenduldungen entgegenwirken soll.
 

EnRetard

Well-Known Member
Nein, entschuldige, aber ich glaube, da verwechselst du was bzw. vermischt es: Das Asylrecht ist das eine - das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz das andere. Das läuft auf einer ganz anderen Schiene. Es hat nichts mit Asylrecht, entsprechenden Transferleistungen und Auflagen bzw. Restriktionen zu tun. So habe ich es zumindest bisher verstanden.
Ich verwechsele nichts, sondern beziehe mich auf deinen Link zum MDR, in dem FDP-Vogel mit der Aussage zitiert wird, dass ein Spurwechsel künftig ausgeschlossen wird. "

Spurwechsel nur rückwirkend möglich

Ein sogenannter Spurwechsel soll es Asylbewerbern ermöglichen, eine Arbeit aufzunehmen, wenn sie die entsprechenden Qualifikationen mitbringen. Die Grünen-Politikerin Mihalic sagte, das gebe Menschen, die auf anderem Wege nach Deutschland gekommen seien, eine Perspektive für mehr Integration. FDP-Politiker Vogel betonte, der Spurwechsel in die Arbeitsmigration gelte nur für jene, die bereits am 29. März 2023 oder früher einen Asylantrag gestellt haben. So gebe es keinerlei Fehlanreize. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte, wegen des Stichtags werde der Spurwechsel keine zusätzliche irreguläre Migration nach sich ziehen"
 
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