Fußball-WM 2018 in Russland

EnRetard

Well-Known Member
Das mit den Hausnegern und den Feldnegern stammt ursprünglich von Malcolm X. Siehe auch „Haustürke“. Schön, daß Belafonte das aufgriff. :)

Herr Lehrer, ich weiß was?
Der Zusammenhang war allgemeiner und Belafonte hat - rund 40 Jahre später - die Bezeichnung "negro" nicht verwendet, sondern von "slaves" gesprochen. Das Konzept ist, wie du sicher weißt, historisch. Belafontes Kommentar zu den Afroamerikanern in der Dumbya-Administration wurde vielfach als boshaft beschrieben, weil er Colin Powell beim Namen nannte - während Malcolm X sich allgemeiner auf die unterschiedlichen Lebensstile und Haltungen von African Americans bezog. http://teachingamericanhistory.org/library/document/message-to-grassroots/#doc-tabs-full
 

EnRetard

Well-Known Member
:p:p:p:p:p Ich habe geahnt, dass jemand das wörtlich nehmen würde, aber ich hatte eigentlich an jemand Metallenes gedacht.:D
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich glaube nicht, daß es um Ranwanzen geht. Ein rassistischer Grindel ist ein rassistischer Grindel und muß weg, egal, ob man pro-Erdogan oder pro-HDP ist. Da kann man sich auch mal einig sein. :)) Im übrigen schaue ich mich derzeit auf #metwo um. Da ist man vorübergehend dickhäutig, sonst könnte man das gar nicht mitverfolgen.
 

Bintje

Well-Known Member
@EnRetard : Ts.. ts.. ts ..
Mein alter Mentor pflegte immer zu sagen: "Nicht denken - nachdenken!"
Als mittlere Rüge, wenn jemand Stuss verzapfte und das auch noch mit Denken begründete. :)

Mal ab davon, dass ich die verlinkte Kampagne gegen Sevim Dağdelen menschenverachtend finde, ganz gleich, was man von ihr oder ihrer Partei hält. o_O

Aber wo wir schon bei ADD-Fanboys sind: der unvermeidliche Bilgili Üretmen erwies unserem ehemaligen Nationalspieler m.E. heute 'nen Bärendienst, indem er mit 150 Gleichgesinnten vor dem Springer-Haus in Berlin eine Kundgebung unter dem Motto "Ich bin Özil" veranstaltete.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...dem-springer-haus-ich-bin-oezil/22859566.html
Nun gut, muss es auch geben, und natürlich ist Blöd ein Mistblatt, aber dass ausgerechnet einer der größten Krakeeler eine, wie ich finde, notwendige und wichtige Debatte zu kapern versucht, halte ich für einigermaßen kontraproduktiv. Die Bild-Macher erzitterten garantiert :rolleyes: - nee, natürlich nicht, und mal ernsthaft: solche Vollpfosten ziehen in meinen Augen die berechtigte Kritik am Umgang etlicher Medien (es war ja nicht nur Bild) mit der ganzen Geschichte mehr oder minder ins Lächerliche. Natürlich kann man die Fotoaktion shice finden, ja, kann man! Was Bild & Co. sich danach zum Teil geleistet haben, war trotzdem unter aller Würde. Ging gar nicht. Aber einer wie Üretmen findet die Fotos natürlich super und die Lügenkresse schon aus Prinzip doof.
Außer sich selbst. Denn er sagt ja immer die Wahrheit, na klar. Ja dann. Ich fürchte nur, einige Leutchen nehmen solche Auftritte ernst und wischen Özils Kritik umso leichtfertiger beiseite.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
@Bintje Ich sehe das genaue Gegenteil. Das ist ein Grundfehler in dieser Diskussion, daß sich alle einig sind, daß Erdogan böse ist und sich mit ihm fotografieren lassen voll daneben; die Frage ist nur, wie schlimm das ist. 400.000 Türken hierzulande immerhin haben Erdogan gewählt. Üretmen begründet das durchaus auch schon mal mit: Um die Deutschen zu ärgern. Käme Özil um die Ecke mit: „Erdogan? Find ich gut!“, wie ich das am Anfang noch gewünscht hätte, er wäre vernichtet.

Üretmens Position kommt medial überhaupt nicht vor. Das treibt diese 400.000 nur noch tiefer in ihren Haß hinein – Auch wenn viele natürlich sowieso holzköpfig sind wie AfD-Anhänger.

Es muß möglich sein, Erdogan gut zu finden, und es muß klar sein, daß, anders als der DFB behauptet, das nicht schon gleichbedeutend ist damit, die FDGO für Deutschland abzulehnen. Man kann auch der Ansicht sein: Die Türkei, Rußland, ..., ist noch nicht so weit. Menschenrechte sind in der Türkei noch nie gewährleistet gewesen, aber Erdogan hat viel für sein Land, viel besonders auch für die Muslime getan.

Höchste Zeit, daß Üretmen in Talkshows eingeladen wird. Man nicht mehr nur über, sondern auch mit Erdogan-Anhängern redet ... mit denen, mit denen man reden kann. Die in unserem Forum aufschlagen, mit denen großteils ja eher nicht.
 
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Bintje

Well-Known Member
(...)Üretmens Position kommt medial überhaupt nicht vor. Das treibt diese 400.000 nur noch tiefer in ihren Haß hinein – Auch wenn viele natürlich sowieso holzköpfig sind wie AfD-Anhänger.
(....)
Höchste Zeit, daß Üretmen in Talkshows eingeladen wird. Man nicht mehr nur über, sondern auch mit Erdogan-Anhängern redet ... mit denen, mit denen man reden kann.

Wie kommst du darauf, dass seine Position medial nicht vorkommt? Was ist mit Mustafa Yeneroğlu, Fatih Zingal, Ozan Ceyhun, Rahmi Turan und anderen? Die sitzen ziemlich regelmäßig in Talkshows herum und erzählen teilweise das Blaue vom Himmel herunter.
Was da nicht vorkommt: dass einer der Genannten z.B. Sigmar Gabriel in den Öffentlich-Rechtlichen lauthals als "Fettsack" oder Sevim Dağdelen als "Terrormoppel" bepöbelt. Von ähnlich aparten Ausfällen gegen andere ganz abgesehen. Vermisst du das ernsthaft? Wer so was im O-Ton genießen will, kann ungehemmt zum Beispiel bei Pegida, AfD, den Höckes dieser Welt, Anhängern der Osmanischen Generation, Üretmens Krawallnudel-Kanal oder oder oder spazieren gehen. Für meine Begriffe nehmen die sich nicht viel und sind sich weitaus näher, als sie ahnen.
 
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