Fussball

Mendelssohn

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Die türkischen Fußballspieler haben ihre Solidarität mit der Türkei bekundet.
Der französische Fußballspieler seine Solidarität mit der Grande Nation.
Ob die türkischen Fußballspieler ein Bekenntnis zu Erdogan abgegeben haben, ist mir genauso wenig bekannt, wie die Haltung des französischen Kickers zu Macron.
Wenn man keine Politik im Fußball haben will, dann sollte man in Zukunft als erstes auf das Abspielen der Nationalhymnen verzichten, insbesondere auf Nahaufnahmen der Spieler beim Mitsingen oder Nicht-Mitsingen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Vielleicht hast du Recht. Vielleicht sollte man es einfach altmodischen Patriotismus nennen, den hochbezahlte Fußballspieler in ihrem Kabinenleben mangels lebensweltlicher Kontakte und Liebesbeziehungen ersatzweise praktizieren. Der Präsident und die Nation als Liebesobjekte in Zeiten nationaler Bedrohung. Nach der Bedrohung ist immer noch Zeit zu klären, ob sie un- oder selbstverschuldet ist.

Mal als Frage: woran liegt es bloß, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft im Vergleich zu den Vereinsmannschaften wenige Fans hat. Mönchengladbach kriegt zur Austragung eines nicht unwichtigen Länderspiels in Sachen EM-Qualfikation nicht einmal das Stadion gefüllt. An die großen Stadien werden erst gar keine Anfragen gestellt. Dies hängt m. E. damit zusammen (neben der Kritik am klebenden Bundestrainer), dass die Deutschen (mit Ausnahme der AfDler) inzwischen ein Misstrauen gegen alles Großnationale entwickelt haben und sich im Föderalismus wie im Lokalpatriotismus ganz wohlfühlen.
Auch darum muss Löw weg: er verordnete, wenn ich mich recht entsinne, den Spielern das Mitsingen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bintje

Well-Known Member
Dass sie jetzt weniger Fans als 2014 hat, finde ich nicht weiter erstaunlich. Erstens sind eine Reihe früherer Leistungsträger der WM-Mannschaft ausgeschieden (Mertesacker, Lahm, Schweinsteiger, Özil), zweitens ist der Umbau noch nicht geglückt; dazu die Pleite in Russland und die unnachahmliche Arroganz, mit der "DIE MANNSCHAFT", ihr Trainer und der DFB alles weitere handhabten bis hin zum Abgang von Özil. Dann kam noch die peinliche Lachnummer rings um Grindel. Spätestens da wurde wohl etlichen klar, wie wenig Authentizität hinter allen Hochglanz-PR-Kampagnen gesteckt hat.

Auch darum muss Löw weg: er verordnete, wenn ich mich recht entsinne, den Spielern das Mitsingen.

Ernsthaft!? :confused:
 

Alubehütet

Well-Known Member
hochbezahlte Fußballspieler in ihrem Kabinenleben mangels lebensweltlicher Kontakte und Liebesbeziehung
Wenn Du Özil meinst: Der ist nicht nur glücklich verheiratet (tolle Hochzeit übrigens, Höhepunkt ein sehr prominenter Trauzeuge), der versenkt auch eine Menge Geld in der Türkei (auch in soziale Projekte), und wird entsprechend viele Leute kennen. Halt die Profiteure vom Aufschwung. Özil wird vor allem mitkriegen, wie ungeheuer es bergauf gegangen ist mit dem einstigen „Kranken Mann am Bosporus“. Korruption, hach Gottchen, ja. Hat es ja immer schon gegeben. Aber es ist viel beim Volk und bei der Allgemeinheit angekommen.

Ich glaube nicht, daß er nichts mitkriegt. Der kriegt halt vor allem die Sonnenseiten mit, und davon gibt es auch reichlich.
 

beren

Well-Known Member
Vielleicht hast du Recht. Vielleicht sollte man es einfach altmodischen Patriotismus nennen, den hochbezahlte Fußballspieler in ihrem Kabinenleben mangels lebensweltlicher Kontakte und Liebesbeziehungen ersatzweise praktizieren. Der Präsident und die Nation als Liebesobjekte in Zeiten nationaler Bedrohung. Nach der Bedrohung ist immer noch Zeit zu klären, ob sie un- oder selbstverschuldet ist.

Mal als Frage: woran liegt es bloß, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft im Vergleich zu den Vereinsmannschaften wenige Fans hat. Mönchengladbach kriegt zur Austragung eines nicht unwichtigen Länderspiels in Sachen EM-Qualfikation nicht einmal das Stadion gefüllt. An die großen Stadien werden erst gar keine Anfragen gestellt. Dies hängt m. E. damit zusammen (neben der Kritik am klebenden Bundestrainer), dass die Deutschen (mit Ausnahme der AfDler) inzwischen ein Misstrauen gegen alles Großnationale entwickelt haben und sich im Föderalismus wie im Lokalpatriotismus ganz wohlfühlen.
Auch darum muss Löw weg: er verordnete, wenn ich mich recht entsinne, den Spielern das Mitsingen.


Es fehlt an guten Spielern wie in den 90ern und davor, wenn du mich fragst.

Diese Spieler hatten was besonderes.

Völler, Klinsmann, Augentaler und wie die alle hießen.

Ich weiß nicht, ob ich die Gesichter der Spieler der aktuellen Nationalmannschaft den Namen zuordnen könnte, und danach auch noch was zu der Person erzählen könnte. Außer den Türkischstämmigen, der jetzt nicht mehr spielt. Da fällt mir aber gerade nicht mal der Name ein. :oops: Die Ex könnte ich aber nennen, und seine Frau, und dass sie Schönheitkönigin in der Türkei war, Miss Turkey 2016 oder so.
 
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