im Gegensatz zu Alkohol, welcher auch ein Genussmittel darstellt, wird Cannabis einzig und allein vor dem Hintergrund seiner Wirkung auf das Zentalnervensystem konsumiert.
Meinst du wirklich, daß Alkohol vornehmlich wegen des Genusses verzehrt wird? Wieso sind dann alkoholfreie Biere, Weine etc. pp. nicht so absatzstark wie die Varianten mit Alkohol? Alkohol trinkt man sehr wohl wegen der berauschenden Wirkung...weil es einfach geselliger macht. Andererseits wird auch Cannabis wegen des Genusses konsumiert....genauso wie Tabak. Ich sehe in diesem von dir angeführten Punkt keine Unterschiede zwischen den jeweiligen Drogen.
Es gibt mehr Menschen auf der Welt, die Alkohol in Maßen konsumieren (z.B. zu einem leckeren Essen ein Glas Wein), als Menschen, die abhängig sind von Alkohol.
Dies trifft doch auch auf die Cannabiskonsumenten zu. Sicher gibt es einige, welche sich die Birne zukiffen, aber die Mehrheit benutzt dieses in Maßen statt Massen.
Zweiter springender Punkt: die heutige Wissenschaft geht davon aus, dass langfristiger, hoher Konsum von Cannabis sowohl eine Toleranzsteigerung zur Folge hat, sprich in die Abhängigkeit führt, ebenso wie Alkohol.
Es gibt keinen Nachweis der körperlichen Abhängigkeit von Cannabis....im Gegensatz zum Alkohol. Die psychologische Abhängigkeit könnte ähnlich sein.
Dritter springender Punkt: die heutige Wissenschaft geht auch davon aus, dass langfristiger, hoher Konsum Lungenkrebs fördert, ebenso wie das Rauchen von "normalen" Zigaretten.
Welche Wissenschaft geht davon aus? Die Wissenschaftler sind sich dahingehend eher uneins. Sicher, die Inhaltsstoffe, zu denen auch die krebserregenden Substanzen gehören, sind ähnlich zu dem des Tabaks, aber in der Regel raucht einer nicht annähernd so viele Joints am Tag wie ein Raucher Zigaretten.
Ich will noch einen Punkt anführen. Gerade aus dem Hintergrund der Beschneidungsdebatte, wo die Religionsfreiheit als ein höheres Gut erachtet wurde als die körperliche Unversehrtheit (zumindest bei Jungen....bei Mädchen zählt in diesem Punkt die körperliche Unversehrtheit mehr als die Religionsfreiheit) ist es famos, das die Cannabiskultivierung und -gebrauch verboten ist und einem Hans Söllner die freie Ausübung seiner Religion verwehrt wurde.