"Gericht erlaubt Schwerkranken Cannabis-Anbau"

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sommersonne

Guest
Andere Frage, wenn ich schwerkrank bin, habe ich sicher andere Probleme als Hanf anzubauen, was ja wohl auch nicht so einfach ist. Und wo bekommt man offiziell das Saatgut her, der Hanf aus dem Garten hat sicher nicht genug THC.

Wäre es nicht einfacher, eine kontrollierte Abgabe zu ermöglichen, wenn das noch nicht passiert ist?
Habe letztens in der LVZ gelesen das der Anbau von Canabis im privaten Rahmen erheblich zugenommen habe. Es wurde in alten Fabrikhallen, an Autobahnseitenstreifen, auf Balkonen, in Wohnzimmern illegaler Anbau gefunden. Angeblich kann man sich die Samen im Internet kaufen. Seite wurde vorsichtshalber nicht genannt. Im Wohnzimmer soll es besonders gut gehen, man könne zweimal ernten.
 

blackcyclist

Gesperrt
Habe letztens in der LVZ gelesen das der Anbau von Canabis im privaten Rahmen erheblich zugenommen habe. Es wurde in alten Fabrikhallen, an Autobahnseitenstreifen, auf Balkonen, in Wohnzimmern illegaler Anbau gefunden. Angeblich kann man sich die Samen im Internet kaufen. Seite wurde vorsichtshalber nicht genannt. Im Wohnzimmer soll es besonders gut gehen, man könne zweimal ernten.

Damit der Wirkstoff im Hanf seine Wirkung entfaltet reicht es sicher nicht, den einfach in der Wohnung wachsen zu lassen. Und wer soll denn bitteschön entscheiden, der und der ist alt genug, damit er Hanf anbauen kann. Bei meinem Vater war der körperliche Verfall so rapide, der hatte praktisch von diversen Vorerkrankungen bis zum Tod ungefähr ein halbes Jahr.

Und selbst wenn jemand den Hanf in seiner Wohnung angebaut hat, dann macht er jetzt genau wie ein Medikament draus? Einfach trocknen und rauchen? Das ist doch alles total an der Realität vorbei.

Im Endeffekt kann doch nur ein Arzt entscheiden, der und der ist "krank genug" und bekommt seine Medikamente auf Rezept in der Apotheke.

Aber wahrscheinlich wird noch verlangt, das die schwerkranken Hanfbauern neue Türschlösser einbauen und ein Besucherbuch führen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Damit der Wirkstoff im Hanf seine Wirkung entfaltet reicht es sicher nicht, den einfach in der Wohnung wachsen zu lassen.

Naja....Sonnenlicht sollte es schon geben...oder halt mit speziellen Lampen....das wird nur extrem teuer in der Stromrechnung^^

Balkon reicht eigentlich aus, wenn man Südlage hat. Hey, Leute sähen das irgendwo in der Landschaft aus, hoffen das keiner die "Plantage" findet und kommen erst zur Erntezeit wieder. Hanbf ist wirklich, wie gesagt, wenn man nicht auf die Maximierung des THC-Gehaltes fixiert ist, absolut einfach und problemlos.


Und selbst wenn jemand den Hanf in seiner Wohnung angebaut hat, dann macht er jetzt genau wie ein Medikament draus? Einfach trocknen und rauchen? Das ist doch alles total an der Realität vorbei.


Ja, so ist das! Kopfüber aufhängen....trocknen lassen und genießen^^ (natürlich nicht ganz so einfach, aber auch nicht schwer...kleinere Richtlinien sind zu beachten)
 

blackcyclist

Gesperrt
Naja....Sonnenlicht sollte es schon geben...oder halt mit speziellen Lampen....das wird nur extrem teuer in der Stromrechnung^^

Balkon reicht eigentlich aus, wenn man Südlage hat. Hey, Leute sähen das irgendwo in der Landschaft aus, hoffen das keiner die "Plantage" findet und kommen erst zur Erntezeit wieder. Hanbf ist wirklich, wie gesagt, wenn man nicht auf die Maximierung des THC-Gehaltes fixiert ist, absolut einfach und problemlos.

Ja, so ist das! Kopfüber aufhängen....trocknen lassen und genießen^^ (natürlich nicht ganz so einfach, aber auch nicht schwer...kleinere Richtlinien sind zu beachten)

Das Zeug wächst bei uns wild im Garten, nur noch ein grundlegendes Problem, die Wirksamkeit hängt vom THC-Gehalt der Pflanzen ab und gerade beim Wildanbau weiß doch kein Mensch, was da jetzt am Ende "drin" ist. Wie will man so Schwerkranken helfen?

Wir reden nicht nicht von experimentierfreudigen Jugendlichen oder Kriminellen mit dementsprechendem Knowhow, sondern von Leuten, die Schmerzen haben, nicht endende, kaum zu ertragende Schmerzen mit dementsprechenden körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen und die sollen ihr "Medikament" selber ziehen?
 
S

sommersonne

Guest
Damit der Wirkstoff im Hanf seine Wirkung entfaltet reicht es sicher nicht, den einfach in der Wohnung wachsen zu lassen.
In dem Bericht ging es nicht um Hanfanbau für Kranke, sondern um den eben kriminellen Anbau. Der hätte zugenommen, um den Dealer zu umgehen oder selbst billig zum Dealer zu werden.

Naja....Sonnenlicht sollte es schon geben...oder halt mit speziellen Lampen....das wird nur extrem teuer in der Stromrechnung^^
Ich denke schon das das normale Licht im Wohnzimmer ausreicht. Sonst müßten ja auch alle normalen Grünpflanzen im Wohnzimmer eingehen. Tun sie aber nicht, jedenfalls nicht bei mir. Alles was ich vor meinem Grünpflanzen fressenden Kater in Sicherheit bringen kann, wächst wie wild.

Übrigens, in den USA gibt es Canabis auf Rezept in speziellen Läden. Muß natürlich ordentlich bezahlt werden. Das könnte sich vielleicht nicht jeder Kranke leisten. Deshalb wohl auch der Eigenanbau.
Canabis hilft ja auch nicht nur gegen Schmerzen bei Krebs. Sondern auch bei Rheuma usw.. Also würde das auch Patienten helfen, die nicht gleich morgen über den Jordan gehen und die sind dann auch noch in der Lage den Anbau selbst zu übernehmen.
 
K

KiraS

Guest
Nicht auf dem Balkon. Narrensicher weggesperrt in einem separaten Raum! Du hast den Inhalt des Urteils immer noch nicht gelesen, oder? Nur ignorantes, ideologisch vernageltes Zeug raushauen, was?

Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? In diesem Thread finden sich gleich mehrere Links, gleich am Anfang von Turkish Talk und später von mir, und zwar extra für dich.

Und hier noch die Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Köln:
http://www.vg-koeln.nrw.de/presse/pressemitteilungen/14_140722/index.php

Sei mal vorsichtig mit deiner Wortwahl! Ich diskutiere vernünftig und erwarte das auch von meinem Gegenüber!

NIcht Du läufst hier gegen eine Wand, sondern Zehntausende von Menschen, die durch den Konsum einer nachweislich ungefährlicheren Substanz als Alkohol und Zigaretten kriminalisiert werden, der Höhepunkt dieser Persversion ist das größte Drogenfest der Welt: Das Oktoberfest in München

Wo und wer hat nachgewiesen, dass der Konsum von Cannabis ungefährlicher ist als der von Alkohol oder Nikotin?
Und: sicherlich ist Alkohol eine Volksdroge.
Aber: muss man noch eine zweite Volksdroge auf den Markt bringen? ;)
 

Lynx72

Gesperrt
Wo und wer hat nachgewiesen, dass der Konsum von Cannabis ungefährlicher ist als der von Alkohol
Alkohol macht körperlich abhängig, ist auch in moderaten Mengen lebertoxisch und führt überdosiert zum Tod.

muss man noch eine zweite Volksdroge auf den Markt bringen?
Es ist deine paranoide Wahrnehmung des Urteils, dass wenn ein paar der 270 Personen, die derzeit Cannabisblüten auf Rezept beziehen dürfen, und allein um diesen Personenkreis geht es, ihre Pflanzen zu Hause anbauen, eine Volksdroge in den Markt eingeführt wird.
 
S

sommersonne

Guest
Und: sicherlich ist Alkohol eine Volksdroge.
Aber: muss man noch eine zweite Volksdroge auf den Markt bringen? ;)
Ich glaube Du siehst das etwas zu eng. Sicher kann nun nicht jeder der Schmerzen hat mit dem genehmigten Anbau beginnen.
Und auch das Beispiel mit dem Neffen ist ein bischen weit hergeholt. Wem das genehmigt wird, der wird schon darauf aufpassen. Denn er wird nicht riskieren wollen, das ihm die Genehmigung wieder entzogen wird. Die werden dann auch registriert sein und bei ihnen wird man beginnen zu suchen wenn es Probleme gibt.
Die meisten Leute haben sowieso überhaupt kein Interesse an Rauschmitteln. Über mal probieren kommen die meisten nicht hinaus.
 
K

KiraS

Guest
Alkohol macht körperlich abhängig, ist auch in moderaten Mengen lebertoxisch und führt überdosiert zum Tod.


Es ist deine paranoide Wahrnehmung des Urteils, dass wenn ein paar der 270 Personen, die derzeit Cannabisblüten auf Rezept beziehen dürfen, und allein um diesen Personenkreis geht es, ihre Pflanzen zu Hause anbauen, eine Volksdroge in den Markt eingeführt wird.

Ich hatte dich vorhin gebeten, deine Wortwahl zu überdenken!
Du kannst gerne kritisieren, was ich schreibe, aber bitte lasse Beleidigungen!!!

So, zum Thema:
im Gegensatz zu Alkohol, welcher auch ein Genussmittel darstellt, wird Cannabis einzig und allein vor dem Hintergrund seiner Wirkung auf das Zentalnervensystem konsumiert. Das ist der erste springende Punkt. Es gibt mehr Menschen auf der Welt, die Alkohol in Maßen konsumieren (z.B. zu einem leckeren Essen ein Glas Wein), als Menschen, die abhängig sind von Alkohol.
Zweiter springender Punkt: die heutige Wissenschaft geht davon aus, dass langfristiger, hoher Konsum von Cannabis sowohl eine Toleranzsteigerung zur Folge hat, sprich in die Abhängigkeit führt, ebenso wie Alkohol.
Dritter springender Punkt: die heutige Wissenschaft geht auch davon aus, dass langfristiger, hoher Konsum Lungenkrebs fördert, ebenso wie das Rauchen von "normalen" Zigaretten.
 
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