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Pit 63
Guest
Die Idee eines Kibbuz war ursprünglich Sozialismus auf eigenem Boden und die Kinder wurden damals praktisch den Eltern weg genommen. Erst später waren die Kinder im Elternverband integriert, morgens abgeben und nach der Arbeit wieder abholen. Das hatte zweifellos etwas auf sich, die Eltern brauchten sich nicht um kochen und Wäsche kümmern. Gegessen wurde mit allen gemeinsam, die Schmutzwäsche gab man morgens in ein Fachh und holte sie am Abend wieder gereinigt ab. Ich rede hier vom säkulären Kibbuz.
Ich meine auch den säkulären Kibbuz, der sich schlicht aus dem Erfordernis der anfallenden Arbeit entwickelte. Was ich darüber gelesen habe, war eine psychologische Analyse abseits der ideologischen Kabbeleien- nicht nur seitens der Eltern und ihrer Befindlichkeiten sondern vor allem auch im Hinblick auf die Erfahrungen und die Entwicklung der Kinder- die sich im Vergleich mit dem traditionellen Modell "gut geschlagen haben". Für mich ist das hier auch nur eine gedanklche Anregung, um zu zeigen, das vieles von dem, was als unabdingbar angesehen wird, gar nicht unabdingbar ist.