Geschlechterrollen

[blackcyclist]

Die klassische Versorgerehe hat ausgedient. Bei einer Scheidungsrate von ca. 50% ist es jeder Frau angeraten bald wieder ins Berufsleben einzusteigen. Nach Jahren ist man in seinem Beruf weg vom Fenster. Von einer halbwegs vernünftigen Pension ganz zu schweigen.
Nich umsonst leben die meisten Alleinerzieherinen an der Armutsgrenze. Ich erlebe das laufend in meinem Umfeld.

Greift man als Mann nach einer Scheidung nicht genauso in die Scheiße, wenn man eine "reine" Hausfrau geheiratet hat und man ordentlich abdrücken darf?

 

[nordish]

Ungerecht den arbeitenden Menschen gegenüber.

Dann ist doch Hartz IV auch ungerecht.
Kindergeld im weitesten Sinne dann auch.

 

[Amazone]

Greift man als Mann nach einer Scheidung nicht genauso in die Scheiße, wenn man eine "reine" Hausfrau geheiratet hat und man ordentlich abdrücken darf?

Nicht zwangsläufig, mit der letzten Gesetzesänderung hat sich der als selbstverständlich angesehene nacheheliche Unterhalt geändert. Natürlich wird der Versorgungsausgleich berechnet und das Eheliche Vermögen.

Ehevertrag?

 

[filaki]

Greift man als Mann nach einer Scheidung nicht genauso in die Scheiße, wenn man eine "reine" Hausfrau geheiratet hat und man ordentlich abdrücken darf?

Keine Frage, auch als Mann greift man in die Scheiße.
A b e r, bei einer Frau mit Kind greifen beide in die Scheiße, so die Frau keinem Beruf nachgegangen ist.

 

[vzd_2.1]

jede frau, die von sich aus entscheidet - frei und selbst bestimmt -, bei ihren kindern zu bleiben, ist in ihrer entscheidungsfreiheit und ihrer selbstverwirklichung zu repsektieren. sie ist deswegen keine schlechtere frau.

übrigens ist dazu just dieser tage ein hervorragendes buch erschienen.

 

[blackcyclist]

jede frau, die von sich aus entscheidet - frei und selbst bestimmt -, bei ihren kindern zu bleiben, ist in ihrer entscheidungsfreiheit und ihrer selbstverwirklichung zu repsektieren. sie ist deswegen keine schlechtere frau.

übrigens ist dazu just dieser tage ein hervorragendes buch erschienen.

Nur das sie halt einen Mann braucht, der ihre Freiheit und Selbstverwirklichung auch bezahlt. Wenn beide damit leben können, ist alles super.

 

[vzd_2.1]

Nur das sie halt einen Mann braucht, der ihre Freiheit und Selbstverwirklichung auch bezahlt. Wenn beide damit leben können, ist alles super.

kindererziehung ist eine gesellschaftliche aufgabe, die nicht unbedingt die aufgabe der frau erfordert. auch männer sind aufgerufen, sich hinsichtlich ihrer position selbst zu überdenken, zu reflektieren.

 

[turkish talk]

Ich finde das Modell Frau Innenminister / Mann Außenminister weiterhin überhaupt nicht schlecht und würde wohl "Der Mann arbeitet, die Frau bleibt zu hause" ankreuzen, aber das klingt mir zu sehr nach "isjetztsoundbasta". Sollte sie die Vorstellung, das Haus zu hüten und den größten Teil der Kindererziehung zu übernehmen, glücklich machen, dann bin ich auch glücklich, um den Rest kümmere ich mich dann.
Aber letztendlich ist es ihre Entscheidung, ich würde sie bei allem unterstützen.

 

[vzd_2.1]

Ich finde das Modell Frau Innenminister / Mann Außenminister weiterhin überhaupt nicht schlecht und würde wohl "Der Mann arbeitet, die Frau bleibt zu hause" ankreuzen, aber das klingt mir zu sehr nach "isjetztsoundbasta". Sollte sie die Vorstellung, das Haus zu hüten und den größten Teil der Kindererziehung zu übernehmen, glücklich machen, dann bin ich auch glücklich, um den Rest kümmere ich mich dann.
Aber letztendlich ist es ihre Entscheidung, ich würde sie bei allem unterstützen.

ist das nicht eine gemeinsame/partnerschaftliche entscheidung und wenn dann in beider selbstbestimmung die entscheidung gefallen ist, sollten dann nicht beide mit dem maulen aufhören (er: "ich muss das geld heranschaffen". sie: "ich muss die kinder erziehen.") und das umgebende universum darüber nicht den stab brechen und den kopf zerbrechen.

übrigens: habe ich schon erwähnt, dass zu dem themenkomplex ein wahnsinnig gutes und hervorragendes buch erschienen ist?! wo ist denn hier die werbeabteilung?

 

[alteglucke]

Ich finde, dass jeder Erwachsene unabhängig und in der Lage sein muss, sich selbst zu ernähren. Die Aufgabe des Staates ist, das zu ermöglichen - durch ausreichend Kinderbetreuung z.B. Ich bin auch der Ansicht, dass das Elterngeld für ein Jahr eine absolut ausreichende Unterstützung für das Kümmern in der ersten Zeit ist.

Natürlich kann sich jeder anders entscheiden, aber ich sehe nicht, warum die Allgemeinheit das Dasein von Hausfrauen finanzieren sollte. Was sie über das anachronistische Ehegattensplitting ja derzeit sowieso tut.