Griechen, Franzosen..

Skeptiker

Well-Known Member
Hier werden so viel Epochen und Fragen aufgegriffen, daß man 10 Threads daraus machen könnte. Auch kann die Tiefe der Diskussion/des Diskurses sehr unterschiedlich sein. Geht man zum Beispiel auf den Einfluß der französischen Revolution, ihren Verlauf, ihren Einfluß auf Europa etc pp sehr tief ein, müßte man ebenfalls alleinig dafür mindestens 10 neue Threads eröffnen.

Das Problem an diesem Thread ist, das zwischen griechischer Philosophie und französischer Revolution gut und gerne 1500+ Jahre liegen, die ebenfalls sehr prägsam waren. Vor allem den Römern ein solch unbedeutende Rolle zuzuweisen ist eher fahrlässig, sind jene es doch gewesen, welche den größten Einfluß auf Europa (und darüber hinaus) hatten.


Was die Globalisierung angeht: nie war die Welt globalisierter als zur römischen Kaiserzeit.
 

alterali

Well-Known Member
Den Römern haben wir das Recht zu verdanken.
Den Römern haben wir das Christentum zu verdanken.
Das meine ich durchaus im negativen Sinne.
Dabei denk ich nicht an heute, eher an den ganzen Scheiß von Mission, Kreuzzüge, Inquisition, Papst, Luther Calvin all der Scheiß eben, dann heute noch die Evangelikalen, die Kreationisten, was haben die Römer nur angerichtet,
 

alterali

Well-Known Member
Die Franzosen haben uns mehr gebracht: die Revolution: Das Recht aufzubegehren, wenn man kein Brot mehr hat und dann auf Kuchen verwiesen wird.
Dann der Napoleon: Recht, Normierung, Kirchenenteignung (was für ein Scheiß: Entschädigung auf ewig)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was die Globalisierung angeht: nie war die Welt globalisierter als zur römischen Kaiserzeit.
Öhm.
Doch.
Heute. :D

Die Römer standen zwar schon im Welthandel mit China, aber noch nicht mit Amerika;).

(Erik der Rote und Leiff Erikson zählen nicht. Ich sage nicht, daß Amerika noch nicht entdeckt worden war, sondern nur, daß die Beziehungen zu Amerika noch keinen Welthandel hergaben:))

Soll keine Kritik an deinen Beitrag sein, ich konnte es mir nur nicht verkneifen. Im Prinzip stimme ich dir zu. Das ist eine gewaltige Glocke, an die hier mit der Threaderstellung geschlagen wurde, das würde so viele Bibliotheken füllen, und hat es auch ... bin mal gespannt, ob was bei rauskommt.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Öhm.
Doch.
Heute. :D

Die Römer standen zwar schon im Welthandel mit China, aber noch nicht mit Amerika;).

(Erik der Rote und Leiff Erikson zählen nicht. Ich sage nicht, daß Amerika noch nicht entdeckt worden war, sondern nur, daß die Beziehungen zu Amerika noch keinen Welthandel hergaben:))

Soll keine Kritik an deinen Beitrag sein, ich konnte es mir nur nicht verkneifen. Im Prinzip stimme ich dir zu. Das ist eine gewaltige Glocke, an die hier mit der Threaderstellung geschlagen wurde, das würde so viele Bibliotheken füllen, und hat es auch ... bin mal gespannt, ob was bei rauskommt.
Nehmen wir die bekannte Welt, war die Globalisierung nie größer als zur römischen Kaiserzeit, denn würden wir es erweitern, wie du es tust, kämen wir in Bedrängnis, denn zZt ist unser bekanntes Universum auf die Erde beschränkt.....und selbst da ist es noch dezentraler (ich weiß, steile These) als das bekannte Universum zur römischen Kaiserzeit.

Will sagen: Globalisierung ist nicht etwas neues sondern eher Antikes und schon ewig Dagewesenes! (In den 70-ern hieß es noch Interdependenz)
 

sommersonne

Well-Known Member
Wenn du annimmst das der Austausch von Waren bereits Globalisierung war, dann besteht aber ein großer Unterschied zu heute.
Heute wird nicht nur gehandelt, sondern es wird auch dort produziert wo es am wenigsten kostet.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Den Griechen haben wir zuerst Philosophie und Wissenschaft zu verdanken. Wissenschaft genauer: Die auf Philosophie gegründete Wissenschaft. Praktische Wissenschaft, Technik gibt es, seitdem der Mensch das Feuer gezähmt hat (und noch länger), und da sind etwa die Ägypter den Griechen haus-, wenn nicht pyramidenhoch überlegen. Die Griechen aber denken und betreiben Wissenschaft von Grund auf.

Dann verbinden wir mit ihnen Theater: In der ursprünglichen sakralen Form (Dionysos) setzt es sich fort in der christlichen Liturgie, in der säkularen Form wird es wieder entdeckt von Franz von Assisi (Krippenspiel), den Passionsspielen, dann Shakespeare.

Mit den Athenern speziell verbinden wir Demokratie.

Die vielleicht wichtigste Entdeckung der Griechen aber haben erst die Römer gezündet: Die Olympischen Spiele. Hier macht man die Erfahrung: Auch wenn wir aus verschiedensten Gesellschaften kommen, verschiedensten politischen (Demokratie, Militärdiktatur Spartas, Königtum ...) und sozialen Ordnungen, auch wenn wir den verschiedensten Religionen und Kulten angehören, kulturell unterschiedlich geprägt sind, so finden wir doch gemeinsame Spielregeln, um miteinander in einen sportlichen Wettbewerb zu treten. Daraus wird das Römische Recht. Wenn man so will, „Verfassungspatriotismus“.
 
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