Großbrand in London mit vielen Toten und Verletzten

Mendelssohn

Well-Known Member
Ha.... Wenn das konsequent durchgezogen würde, hätten wir eine enorme Flüchtlingswelle im eigenen Land.
Die, wenn konsequent durchgezogen, zu einer menschenwürdigen Großbau-Architektur führen würde. Ich stelle mir gerade Wohnmodule mit seperatem Eingang und (Doppel)aufzug von vielleicht sechs bis zwölf Wohnungen vor in einer terassenförmigen Anlage von 120 Wohnungen. Jedes Modul hätte darüberhinaus eine Treppe zum moduleigenen Garten, in dem Spielplatz, Grillstation und ein paar Bäume wären. Wer keinen Stellplatz draußen an den Abfallkübeln braucht, zahlt die halbe Miete. Drei Stellplätze sind jeweils für die Gemeinschaftsfahrzeuge eines Wohnmoduls reserviert. Zwei Kleinwagen für Kurzfahrten (Tagesanmeldung), einer für Familienausflüge (Monatsanmeldung).
Dämmung ist sowieso Unsinn. Es schimmelt innendrin. Dickere Mauern und moderne Heizung sparen mehr.
 

eruvaer

Well-Known Member
Die, wenn konsequent durchgezogen, zu einer menschenwürdigen Großbau-Architektur führen würde. Ich stelle mir gerade Wohnmodule mit seperatem Eingang und (Doppel)aufzug von vielleicht sechs bis zwölf Wohnungen vor in einer terassenförmigen Anlage von 120 Wohnungen. Jedes Modul hätte darüberhinaus eine Treppe zum moduleigenen Garten, in dem Spielplatz, Grillstation und ein paar Bäume wären. Wer keinen Stellplatz draußen an den Abfallkübeln braucht, zahlt die halbe Miete. Drei Stellplätze sind jeweils für die Gemeinschaftsfahrzeuge eines Wohnmoduls reserviert. Zwei Kleinwagen für Kurzfahrten (Tagesanmeldung), einer für Familienausflüge (Monatsanmeldung).
Dämmung ist sowieso Unsinn. Es schimmelt innendrin. Dickere Mauern und moderne Heizung sparen mehr.
Dass Dämmung Unsinn ist ist Unsinn.
Unsinn ist überall Dämmung dran klatschen ohne einen Fachmann rechnen zu lassen was wo wie Sinn macht und was nicht.

Dieses hysterische nachträgliche Dämmen ohne Berechnung im Einzelfall ist meistens sinnlos, stümperhaft und rausgeschmissenes Geld. So ist das halt wenn man an der falschen Stelle spart.

Korrektes, planvolles Dämmen kann auch nachträglich bei alten Gebäuden in Zusammenhang mit dem passenden Komplettsystem ein Niedrig-/Passiv-/Plusenergiehaus machen.
Da spielt allerdings so eiiiniges mit rein.
(Lage, Aufbau, Zustand, Nutzung, absorbierende/reflektierende Flächen undundund)

Deswegen gibt es keine universale sinnvolle Methode zum Nachrüsten.

Klar tun Dämmfirmen das trotzdem.
Die verdienen daran.
Und bringen so sinnvolles Dämmen gleich mit in Verruf.

Leider.



Das Wohnsystem, das du beschreibst, am besten noch mit einer durchmischten Bewohnerstruktur von jung bis alt von reich bis arm ist leider eine Utopie.
Schon wohnkomplexe mit offenen grünen Flächen zur Belebung grauer toter Ecken wird erstmal schön gefunden, in der Praxis wird der Ruf nach Absperren gegen die Außenwelt aber wieder laut.
Reiche wollen tolle Adressen angeben können und nicht im Block mit den Sozialfällen wohnen... Ältere wollen wie Auch lieber ihre Ruhe als spielende Kinder.
Und sogar Oslo greift jetzt zu Massnahmen wie dem Auch aller Parkplätze in der Innenstadt, weil niemand bereit ist auf sein Auto zu verzichten....
Zudem wäre eine derartige Struktur weder sinnvoll noch architektonisch ansprechend umsetzbar (ein Treppenhaus mit einem Lift und dicken Brandwänden bedeutet jedes Mal einen Turm von 5*5m)

Dicke Wände führen übrigens zu höheren Heizkosten auch im Sommer. Wie im Keller oder einer Burg quasi. Gedämmte neue und fertig unter Dach vorgefertigte Holzhäuser machen da energetisch mehr Sinn. Natürlich vorher ordentlich thermisch berechnet vom Fachmann.
Geht auch bald bis 8 Stockwerke.
Gehen würde es jetzt schon, aber der Nachweis und Genehmigung für den Brandschutz hatte bisher noch niemand versucht durchzubringen...

Und da kommt jetzt wieder das noch aus dem Mittelalter weitervererbte Misstrauen gegen Holz im Brandfall eine bedauernswerte Rolle....
Aber ich schweife mal wieder ab...
Gute Nacht.
 

eruvaer

Well-Known Member
Es ist auch ehrlich gesagt nicht so leicht den passenden Experten zu finden.
Ein Professor stand Mal in den Zeitungen er hätte mit einem Test über ein Jahr an zwei baugleichen Häusern von denen eins nachgedämmt wurde bewiesen, dass Dämmen nichts bringt.
Eigentlich hat er damit lediglich bewiesen, dass er das Gebiet nicht umfassend genug verstanden hat.

Ich könnte und dürfte dir deine energetische Komplettsanierung brechenen und planen. Aber ganz ehrlich kenne auch ich nur meine hm... Ausführungatypen (Substanz, Ziel, System) genügend. Für Abweichungen würde ich wider jemand hinzuziehen. Das Gebiet ist einfach noch unheimlich komplex und Programme zur ganzheitlichen Berechnung schlichtweg noch nicht vorhanden.
Kann kann immer nur einzelne Aspekte einzeln bewerten und alles per Hand summieren....
Den Aufwand macht sich keiner freiwillig. Den Aufwand würde kaum jemand in dem Umgang bezahlen wollen... Man will ja nicht Mal die übliche Begutachtung bezahlen die einem sagen würde ob die Dämmung am eigenen Haus Sinn macht... Immerhin zahlt man dann sogar bei einem Nein viel Geld für Zahlen auf einem Papier... Dann lieber es greifbares und sich gut fühlen auch wenn's nix bringt ....


Ich zitiere da mal mein Denkvorbild.. Einen Ingenieur alter Schule, dessen Lehrlingssatz leider sehr zynisch auch auf London zutrifft:
Billiger ist teurer als richtig.
 

Msane

Well-Known Member
Überall wo nachträglich gedämmt wurde, auch an meinem Wohnhaus, schimmeln nach einiger Zeit die
Wände und die Wand verfärbt sich schwarz.
Das ganze Dämmzeug saug sich mit Wasser voll usw.


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Alubehütet

Well-Known Member
Was sich das Wuppertaler Stadtmarketing so alles ausdenkt, um mal wieder eine Minute in der Tagesschau vorzukommen ... o_O Naja, jetzt, wo die Sven Lau aus dem Verkehr gezogen haben ... ;)
Ha.... Wenn das konsequent durchgezogen würde, hätten wir eine enorme Flüchtlingswelle im eigenen Land.
Tatsächlich hat man die Wuppertaler in leerstehende Flüchtlingsheime evakuiert :) Wir hatten uns so drauf gefreut, aber Merkel hat uns ja in Stich gelassen und es kommen keine weiteren Flüchtlinge mehr, dabei hatten wir extra Schulen umgebaut, mit Duschen, Kantine, alles drinne, Doppelstockbetten ... auch ehemalige Mietshäuser, eines ist gerade frisch renoviert, zwei Bushaltestellen weiter am anderem Ende der Straße. Wenn die dahin gekommen sind, werden sie vermutlich gar nicht mehr zurück wollen.
Das Wuppertaler Hochhaus hat man zum Teil mit Holzwolle gedämmt. HOLZWOLLE! :confused:

Die ganze Gegend um diese Hochhäuser nannten die Jugendlichen im Bus vor 20 Jahren noch schlicht nur: "Das Gettho". Inzwischen hat sich aber in der Umgegend viel getan; Katholisches Frauenwerk, Diakonie haben sich in der Gegend niedergelassen ... um die Wohnblocks aber hat sich keiner gekümmert, dem Besitzer war es egal. 84 Wohnungen mit 72 Personen; da die ja nicht alles Singles sind, stand wohl mehr als die Hälfte leer.
 

Msane

Well-Known Member
Tatsächlich hat man die Wuppertaler in leerstehende Flüchtlingsheime evakuiert :) Wir hatten uns so drauf gefreut, aber Merkel hat uns ja in Stich gelassen und es kommen keine weiteren Flüchtlinge mehr, dabei hatten wir extra Schulen umgebaut, mit Duschen, Kantine, alles drinne, Doppelstockbetten ... auch ehemalige Mietshäuser, eines ist gerade frisch renoviert, zwei Bushaltestellen weiter am anderem Ende der Straße. Wenn die dahin gekommen sind, werden sie vermutlich gar nicht mehr zurück wollen.

Ich bezeifel stark das die so scharf darauf sind im Flüchtlingsheim untergebracht zu sein, Menschen in Massenunterkünften zu halten ist ein Zeichen dafür das Deutschland überfordert ist.
Aber was rede ich, laut Gabriel können wir locker pro Jahr 500.000 Flüchlinge aufnehmen :rolleyes: ... naja , ist aber auch ein bischen offtopic.


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Alubehütet

Well-Known Member
Ich bezeifel stark das die so scharf darauf sind im Flüchtlingsheim untergebracht zu sein, Menschen in Massenunterkünften zu halten ist ein Zeichen dafür das Deutschland überfordert ist.


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Bin gerade nicht in Wuppertal und krieg's aus dem Internet nicht raus, aber das müssen vielleicht gar nicht mal Massenunterkünfte sein. Ehemalige Mietshäuser mit Wohnungen: 3 Zimmer, Gemeinschaftsküche und Bad. In den drei Zimmern hatten wir 4 bis in der Spitzenzeit (kurz!) 6 Flüchtlinge gestapelt, also gewissermassen in "WGs", aber kann man durchaus familiengerecht einrichten. – Das von mir erwähnte Heim am anderem Ende der Straße ist so eins und stand vor einem Jahr leer wegen Renovierung; keine Ahnung, ob & wie das aktuell belegt ist.

Wenn die natürlich in einer Schule untergekommen sind, nicht so günstig.
 

eruvaer

Well-Known Member
Das Wuppertaler Hochhaus hat man zum Teil mit Holzwolle gedämmt. HOLZWOLLE! :confused:
was ist dein Problem mit Holzwolle?
in meinem Bereich ist das neben Papierschnipseln der bevorzugte Dämmstoff.
schadstofffrei, langlebig, hochdämmend.

im Gegensatz zu dem Plastikmüll, wo aussen an den Fassaden gern die Imprägnierung gegen Schädlinge auswäscht und man hinterher Probleme mit der Entsorgung des hochbrennbaren Materials bekommt.

auch wenn man immer denkt: Holz = Feuer.

im Brandfall würde ich immer einen Holzbalken einem Stahlträger vorziehen.
...plötzliches Materialversagen ist nicht so meins. Holz kohlt langelange vor sich hin bevor es überhaupt mal Feuer fängt und meldet sich immer lautstark bevor das Material langsam anfängt zu brechen. man denke mal an die Eissporthalle mit den falschen Leimen - die Halle hat so früh vorher "Bescheid gesagt", dass sie zusammenbricht, dass kaum etwas passiert ist.

im Brandfall würde ich immer Holzdämmstoffe den künstlichen Schaumdämmstoffen vorziehen.
während Holz so vor sich hinmokelt verreckt man bei brennendem Kunststoff schleunigst an den immensen Schwielbrandwolken...die wenigsten sterben beim Feuer am Feuer selbst. sie werden ohnmächtig wegen der Rauschwaden oder ersticken direkt an ihnen...

dennoch darf man auch Schaumdämmungen nicht verurteilen.
Für unterirdische Dämmung und Flachdächer gibt es als wasserabweisendste Varianten nur noch das Recyclingmaterial Schaumglas und das ist noch recht kostspielig.
es kommt wirklich IMMER auf die korrekte Ausführung an.
und an der wird schon von der Planung an nur allzugern gespart.
 

sommersonne

Well-Known Member
Jetzt mal ein verrückter Gedanke. Beim dämmen geht es ja um Energie sparen. Wie wäre es denn wenn man statt Häuser zu dämmen, alles so lässt aber die Dächer mit so viel Solarzellen wie nur drauf passen ausstattet. Spart Strom und brennt nicht. Kostet vielleicht nicht viel mehr als das Dämmmaterial, schimmelt nicht.
 

eruvaer

Well-Known Member
Jetzt mal ein verrückter Gedanke. Beim dämmen geht es ja um Energie sparen. Wie wäre es denn wenn man statt Häuser zu dämmen, alles so lässt aber die Dächer mit so viel Solarzellen wie nur drauf passen ausstattet. Spart Strom und brennt nicht. Kostet vielleicht nicht viel mehr als das Dämmmaterial, schimmelt nicht.
lediglich bei ...ich glaub es waren 60% der deustchen Dächer ist die Lage für Solarkollektoren optimal.
Solarzellen brennen nicht, das ist richtrig.
wenn dein Solarzellenhaus anfängt zu brennen wird dennoch lediglich aufgepasst, dass das Feuer nicht auf die Nachbarn überschlägt, weil die Dinger nicht aufhören Starkstrom auszuspucken solange sie Sonne abbekommen. auch hier gibt es Löschmittel - allerdings nicht in der Praxis.

Nachdämmen kann sinnvoll und gut gemacht werden.
wenn eben vorher jemand kundiges drüberguckt und ein Gesamtkonzept erstellt.
Nur blind "die übliche" Aussendämmung anklatschen ist ein bisschen wie nackt im Winter im Schnee stehen aber eine kurze Pelzjacke überziehen.
bei vielen Gebäuden ist tatsächlich erstmal viiiel wichtiger eine effiziente Heizung einzubauen.
bei vielen ist es noch viel wichtiger zu lernen, wie man richtig lüftet.
bei vielen hapert es schon daran, dass im Keller eine 25Jahre alte Kühltruhe läuft...
energieeffiezientes Wohnen funktioniert wirlich immer nur als Gesamtkonzept.
auch die proforma draufgeknallte Solaranlage muss nicht so viel bringen wie sie könnte, wenn sie nicht optimal im Sonnenverlauf stehen kann. und auch hier darf man nicht vergessen, dass es wirklich eine Weile dauert, bis man das Geld wieder raus hat.
bei uns schlagen oft grad junge Familien auf, die ein altes Haus gekauft haben und sich hoch verschulden wollen, um aus dem alten Kasten ein modernes hocheffizientes Energiewunder zu machen...wir gehen dann gern mit ihnen durch und geben ihnen Empfehlungen, dass bspw lediglich Elektrik und Rohrleitungen erneuert werden, Fenster entsprechend dem bisherigen Dämmwert neu eingebaut werden, wenn die alten grad aus den 60er-80er Jahren kommen... man kann mit effizienten Energieschluckern (TV, Kühlschrank, Beleuchtung,...) wirklich viel einsparen. Mittlerweile sind die Geräte auf dem Stand, dass A das neue E ist. wenn man sich also den neuen Falchbildfernseher mit A++ zulegt, hat man sich eigenltich eine hübsche Standheizung zugelegt...

und dieser Schimmelbefall, der so gern angeführt wird ist der ganz klare Beweis, dass vorher nicht mal vorhandene Wand/Boden/Decke-das System berechnet wurde. nicht, dass das Dämmaterial nix taugt.
Durch das Anbringen von Dämmung verschiebt sich der immer vorhandene Tauwasserpunkt im Bauteilquerschnitt. Liegt dieser zwischen Schichten oder an der Innenoberfläche, bekommt man ein Problem.

ich versimpel das hier alles SEHR stark.

aber unterm Strich kann man das wirklich nur so zusammenfassen, dass das konsequente Verfolgen einer "Lösung" nie ein gutes Ziel ist. wenn alle mit Pellets heizen, bekommen wir ein Problem bei der Pelletbereitstellung. wenn überall Tiefenborhungen gemacht werden, heben sich womöglich noch mehr Orte wie die wunderschöne Altstadt von Staufen. wenn wir auf alle Dachflächen Solarzellen knallen haben wir unheimlich viele, die sich eigentlich nie rentieren werden. ausserdem würde ich die Gründächer doch sehr vermissen. ökologisch am sinnvolsten in Hinblick auf die globale Erwärmung wären übrigens weiße Dächer.

es gibt nicht DIE Lösung.
 
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