Ich zünde eine Kerze an für

Burebista

Well-Known Member
Für mich als rum. Staatsbürger schmerzt es:
1) König Mihai hat im Jahr 1947 bei der Hochzeit zwischen Elisabeth und Philip teilgenommen. Und die rum. kommunistische Regierung hat gehofft, dass König Mihai nicht mehr zurückkehren würde.. Als der König zurückgekehrt ist, wurde er nicht direkt vom Premierminister auf dem Flughafen begrüßt.
2) bei der Hochzeit hat König Mihai seine zukünftige Frau Anna kennengelernt- König Mihai hat der Regierung mitgeteilt, dass er heiraten würde und um das Erlaubnis gebeten.
3) Am 30. Dezember 1947 wurde der König Mihai vom Premierminister angerufen, um eine Audienz, um familiäre Probleme zu besprechen. Der König dachte and die Heirat. Der Premierminister meinte an eine Scheidung zwischen das rum. Volk und die Monarchie. Hatte eine Pistole und zwang den König, abzudanken.
Und nun dieses Video. Man kann sehen, wie die Leute getraut haben.
Miracolul tristeții. România așa cum n-am mai văzut-o niciodată - YouTube
Es war unsere Geschichte.
 
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Bintje

Well-Known Member
(...)Meine 85-jährige Nachbarin ist seit vorgestern wieder in der Klinik. Diesmal Uniklinik. Das Krankenhaus, in dem sie letztens war, hat zahlreiche Coronafälle nicht nur beim Personal, sondern auch unter den Patienten. Die weitaus größere Uniklinik ist natürlich keineswegs frei davon, aber die haben es besser im Griff.
Und dass sie wegen ihres Herzschadens früher oder später wieder hin müsste, war absehbar.
Kürzlich hatte sie sich ja noch gegen die ihr nahegelegte OP entschieden. Bin mal gespannt, wie es jetzt ausgeht.

"Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er seinen Arm um sie und sprach: Komm heim!"

Nach Wochen und Monaten, in denen sich mehr und mehr abzeichnete, dass meine alte Nachbarin nicht mehr heimkehren würde, ist sie gestern in der Klinik gestorben.
Einer ihrer Söhne und ihre Schwiegertochter durften zu ihr und konnten bei ihr sein.
Sie sei ganz friedlich eingeschlafen, erzählte mir die Tochter, die mich anrief.
Mehr als 55 Jahre hat sie hier gelebt, ihre Kinder großgezogen und sich später gegen ihre zunehmende Gebrechlichkeit tapfer und knorrig gewehrt. So hatte ich sie erst kennengelernt, in ihrer letzten Lebensphase.
Und auch, wenn sie immer sagte, eigentlich wolle sie nicht mehr, könne mit "morschen Knochen" schon lange nicht mehr, ahnte man, wie sehr sie das Leben geliebt haben muss, als sie an einem warmen Tag im letzten Sommer plötzlich im kurzen Rock und einem Hemd mit Spaghettiträgern hinterm Haus in der Sonne saß.
Mit geschlossenen Augen. Ganz in sich selbst versunken.

Möge sie in Frieden ruhen. Viel Kraft ihren fünf Kindern, Enkeln und allen, die ihr nahegestanden haben. :(
 
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