Ich bin irgendwie da und irgendwie auch nicht, dennoch möchte ich mich für die Anteilnahme bedanken.
Schon sehr früh sprach man (leise) über einen Tumor, leider hat man ihn erst gefunden, als es zu spät war. Erst hat es die Galle erwischt, dann die Nieren, später die Lunge, irgendwann hat das Herz nicht mehr mitgespielt, es ging schnell: 9. März Einlieferung ins Krankenhaus, 14. Juni war es vorbei. Wir sind noch in derselben Nacht in die Türkei geflogen, am nächsten Tag war die Beerdigung. Sie ist nur 54 geworden.
Die ganzen Wochen davor habe ich versucht, meine Familie zu beruhigen, abzulenken, auf andere Gedanken zu bringen, Normalität zu wahren. Auch die Tage danach in Istanbul habe ich die Menschen um mich herum getröstet. Nun bin ich hier und kümmere mich um die restlichen Angelegenheiten, aber ich fasse es immer noch nicht. Was ist da passiert, wie konnte es nur soweit kommen?! Es ist immer noch so unglaublich ...
Mensch, Leo, es tut mir furchtbar leid, ich habe viel zu spät von Deinem Verlust erfahren. Ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen!