In der Türkei leben die glücklichsten Kinder der Welt

alteglucke

Moderator
@alteglucke
Wieso das denn. Kinder brauchen die Mutter lange und es kann nur gut sein für die Bindung. Selbst Friedrich Fröbel hat gesagt die Kinder sollen 3 Jahre bei der Mutter bleiben und dann erst Fremdbetreut werden.

Ich nehme an, du meinst Friedrich Fröbel? Den, der 1852 gestorben ist?

Viele Kinder sind in der Kita unglücklich und weinen viel. Viele Akademiker betreuen ihre Kinder zu Hause weil viele Kigas nicht mehr zumutbar sind.

Wie kommst du zu diesen unhaltbaren Vorurteilen? Ich kenne nicht ein einziges Kind, das in der Kita durchgängig unglücklich war oder ist.
Und viele Akademiker betreuen ihre Kinder zu Hause, weil es kein Angebot gibt, mit dem sie ihren Job machen könnten. Im übrigen sind es auch gar nicht so viele, wie du vermutlich meinst.
 

Yaso2.0

Well-Known Member
Die Familien hocken viel dichter zusammen, die Kinder wachsen häufig mit mehreren Cousins u. Cousinen gemeinsam auf. Die Spielplätze in der Türkei sind ganz anders als hier und Kinder werden allgemein anders behandelt als in Deutschland. Ich würde behaupten, türkische Eltern betüdeln ihre Kinder mehr, während hier mehr Wert auf Selbstständigkeit gelegt wird. Welches von beidem besser ist, entscheidet ja jeder für sich. Ich persönlich tendiere zum "deutschen" Erziehungsstil.

In der Türkei sind Kinder an sich aber sehr Willkommen. Dieses Gefühl hab ich hier des öfteren mal vermisst.

Im Dorf können die Kinder noch furchtlos spielen und selbst kleinstkinder laufen mit ihren gering älteren Geschwistern schon allein durch die Gegend. (bei uns im Dorf). Sie haben kein Haufen an Spielsachen, TV oder Konsolen, der sie ans Haus fesselt. Es wird draußen und mit allen anderen gemeinsam gespielt.

Ich hatte das Glück während meiner Kindheit immer die vollen Sommerferien in den Dörfern meiner Eltern zu verbringen. In beiden hatte ich viele Freunde, Jungs und Mädels gleichermaßen und wir spielten immer alle zusammen. Das waren für mich auch die glücklichsten Zeiten meiner Kindheit!

Was die Bildung angeht: die Kinder in der Türkei sind nicht unbedingt von sich auch ehrgeizig, auch die Eltern dort üben Druck ihren Kindern gegenüber aus. Vorallem mit so Sprüchen wie "schau mal, die Tochter von Ayse ist Krankenschwester geworden, du musst das auch schaffen". Es wird immer mit anderen gemessen und verglichen. Die Kinder bekommen neben ihren Zeugnissen in der Grundschule noch eine Art "Anerkennungsschreiben" für vorbildliches Verhalten und gute Leistungen. Dieses Schreiben ist das Ziel fast jeder Familie und alle "versprechen" ihren Kindern auch einiges, wenn sie dieses Schreiben bekommen, was die Eltern dann sehr stolz allen anderen präsentieren können.

Trotzdem glaube ich auch, dass die Kinder in TR glücklicher sind als die Kinder hier.

Edith zu meinem letzten Satz: das mag auch daran liegen, dass die Kinder nach Hause kommen und alles immer bereit wartet. Viele türkische Mütter arbeiten nicht, haben Zeit sich ihren Kinder auch nachmittags sofort zu widmen, was hier bei berufstätigen Eltern evtl. öfter zu kurz kommen kann. (auch bei mir)
 
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alteglucke

Moderator
Also, ich war sehr verwirrt, als ich die Schlagzeile las. Und ich merke, wie meine Vorbehalte mich beeinflussten. Die türkischen Erziehungsmethoden finde ich gerade auf dem Land sehr fragwürdig. Aber irgend etwas muss wohl auch richtig laufen, sonst käme man nicht zu solch einem Ergebnis.

Ich glaube, dass die Rolle der Eltern für Glück oder Unglück ihrer Kinder deutlich überschätzt wird. So lange sie nicht eklatant was falsch machen, spielen da andere Dinge ganz sicher eine größere Rolle.
 

Yaso2.0

Well-Known Member
@alteglucke
Wieso das denn. Kinder brauchen die Mutter lange und es kann nur gut sein für die Bindung. Selbst Friedrich Fröbel hat gesagt die Kinder sollen 3 Jahre bei der Mutter bleiben und dann erst Fremdbetreut werden. Viele Kinder sind in der Kita unglücklich und weinen viel. Viele Akademiker betreuen ihre Kinder zu Hause weil viele Kigas nicht mehr zumutbar sind.

Ich kenne kein einziges Akademikerpaar, welches sein Kind zu Hause betreut. Und in der Kita meiner Tochter ist auch kein Kind, was nach einer "Eingewöhnungsphase" immer noch Schwierigkeiten hat loszulassen. Es sind eher die Mütter, die nicht loslassen können und insgeheim hoffen, dass der Nachwuchs ihnen hinterher heult, damit man doch noch mal zurückgehen und gucken kann.
 

Skeptiker

Well-Known Member
@alteglucke
Wieso das denn. Kinder brauchen die Mutter lange und es kann nur gut sein für die Bindung. Selbst Friedrich Fröbel hat gesagt die Kinder sollen 3 Jahre bei der Mutter bleiben und dann erst Fremdbetreut werden. Viele Kinder sind in der Kita unglücklich und weinen viel. Viele Akademiker betreuen ihre Kinder zu Hause weil viele Kigas nicht mehr zumutbar sind.
Würde ich jetzt nicht so sehen und warum wird wieder nur auf die Mutter abgestellt?
 
L

Linasina

Guest
Mein Kind war so ein Kind. Sie hat 3 Jahre lang jeden Tag geweint im Kiga. Jeden Tag musste Sie einen Mittagsschlaf machen den Sie zu Hause selten gemacht hat. Es war echt ein Kampf und ich war kurz davor Sie wieder ab zu melden. Ich musste da Alleinerziehend zu der Zeit unbedingt wieder nach einem Jahr arbeiten. Mein Kind hätte aber noch mehr Zeit mit mir gebraucht.
Ich kenne einige Leute die gerne auf 2 bis 3 Jahre raus zögern bis Sie die Kleinen in den Kiga geben. Nicht nur Akademiker sicher auch weil Kigaplätze knapp werden.... Ich jedenfalls finde es gut das Kind solange wie möglich zu Hause zu betreuen.
 
L

Linasina

Guest
@Skeptiker
Natürlich kann das auch der Vater aber meist ist es nun mal so dass der meist auf Arbeit ist und das Geld für die Familie verdient.
 
L

Linasina

Guest
Nein mein Kind hatte ein Problem mit dem Kiga. Sie hat sich an mich geklammert und wollte wieder mit heim.
Die letzten 2 Jahre ist Sie sehr gerne hin gegangen. Mein 2.Kind da war die Eingewöhnung im selben Kiga ohne Probleme. Jedes Kind ist da Anders und Sie war von Anfang an nicht anhänglich. Geht gerne auf Andere zu usw. Sie ist mit 21 Monaten eingewöhnt worden. Kinder sind halt verschieden. Die erste Tochter ist sehr sensibel. Die Dritte muss auch mit 14 Monaten hin mal sehen wie da die Eingewöhnung wird.
Wieso Allgemeinanspruch. Ich schreibe das doch niemanden vor. Es ist meine Meinung. Das kann jeder machen wie er will....
 
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