Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen

Sabine

Well-Known Member
Religionsunterricht hat nicht nur die Aufgabe, „Einblicke“, Wissen zu vermitteln, sondern zum guten Christen zu erziehen. Darum kann man ihn ja auch ablehnen, ist Reli kein Pflichtfach.

Ablehnen ??? Also unsere Kids können da zumindest in der Grundschule nichts ablehnen. Die müssen mitmachen.
Außer meiner Tochter ist noch ein Junge dabei der einen muslimischen Papa hat.

Wie das auf der weiterführenden Schule dann läuft und ob‘s da überhaupt noch das Fach Religion gibt, weiß ich jetzt leider nicht?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Mit 14 ist man religionsmündig, heißt, man darf den Religionsunterricht selber abwählen. Vorher können das die Eltern. Niemand kann gegen den Willen der Eltern in einen Religionsunterricht gezwungen werden; schon mal gar nicht den einer anderen Konfession/Religion.

Allerdings gibt es konfessionelle Schulen. Die dürfen Religionsunterricht und sogar Gottesdienstbesuch verpflichtend machen. Die in meinem Heimatkaff macht das: Zwei Gottesdienste/Woche. Die städtische Grundschule am anderem Ende der Kleinstadt hat einen Migrantenanteil von 25%, die katholische hat so 5%. Und das sind dann Italiener.
 

Sabine

Well-Known Member
Mein Kind ist in Reli begeistert bei der Sache ;)
Wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich sie da abmelden kann, hat uns auch nie jemand gesagt. Vermutlich muss man sich da selber informieren :rolleyes:
Na ja...

Hatte mir auch zwischenzeitlich schon die niedersächsischen Bedingungen für den Religionsunterricht durchgelesen im Net. Da steht allerdings, dass im Zeugniss stehen muss ob es evangelischer oder katholischer Reli-Unterricht war. Hab dann gleich mal geguckt: Da steht nix im Zeugnis, nur Reli und Zensur.

Wahrscheinlich ist es beides :) Das Kirchenjahr mussten sie von beiden Konfessionen lernen und angeblich kommt demnächst auch was über Moslems, Buddisten und Co ;)
 

eruvaer

Well-Known Member
Mein Kind ist in Reli begeistert bei der Sache ;)
Wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich sie da abmelden kann, hat uns auch nie jemand gesagt. Vermutlich muss man sich da selber informieren :rolleyes:
Na ja...

Hatte mir auch zwischenzeitlich schon die niedersächsischen Bedingungen für den Religionsunterricht durchgelesen im Net. Da steht allerdings, dass im Zeugniss stehen muss ob es evangelischer oder katholischer Reli-Unterricht war. Hab dann gleich mal geguckt: Da steht nix im Zeugnis, nur Reli und Zensur.

Wahrscheinlich ist es beides :) Das Kirchenjahr mussten sie von beiden Konfessionen lernen und angeblich kommt demnächst auch was über Moslems, Buddisten und Co ;)
Bei uns im katholischen Unterricht wurden auch in der Grundschule schon mal andere Religionen erklärt. Das weiß ich noch, will ich gefragt hab ob ich dann nicht lieber Buddhist sein kann oder ob man dazu in einem anderen Land wohnen muss :D
Weiss die Antwort leider nicht mehr, muss also ausführlicher erklärt worden sein während ich in Gedanken schon überlegt hab wie man in ein anderes Land zieht X)
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Kann man das abkürzen mit "Du lügst." oder hab ich den Inhalt falsch verstanden?
https://www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_vs_vierter_teil_14042.pdf?61ec05

Auch sollte man Arbeitsblätter, die neueren Datums sind als die Pädagogik der Volksschule, nicht mit Klassenarbeiten für das Fach Religion verwechseln. Oder anders gesagt: bevor ein Schüler wegen Religion sitzenbleibt, werden ihn entweder seine Eltern oder er sich selbst vom Religionsunterricht abmelden. Aus diesem Grund wird bis heute auf "Religionsarbeiten" verzichtet. Macht doch Sinn , oder?

Aber das Thema ist ein ganz anderes: es geht um die rechtliche Gleichstellung von christlichem und islamischem Religionsunterricht. Eine solche sei laut OVG ein Problem, weil der Islam keine Glaubensgemeinschaft mit entsprechender Verwaltungszentrale sei. Jetzt verstanden?
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Also erledigt der Staat die Aufgabe der Kirche, die er ohnehin schon genug finanziell und organisatorisch unterstützt.
Nein, die Kirche erledigt Aufgaben des Staates (Kinder-, Alten-, Krankenversorgung). Daher die Kirchensteuer. Die Religionslehrer werden vom Staat bezahlt, auch deshalb, weil sie daneben noch ein Hauptfach geben.

P. S. Das gilt auch für Lehrer des Islamunterrichts. Auch sie brauchen ein zweites Fach wie Deutsch, Englisch oder Mathe und sind nicht bloß Religionslehrer.
 

eruvaer

Well-Known Member
https://www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/lp/lp_vs_vierter_teil_14042.pdf?61ec05

Auch sollte man Arbeitsblätter, die neueren Datums sind als die Pädagogik der Volksschule, nicht mit Klassenarbeiten für das Fach Religion verwechseln. Oder anders gesagt: bevor ein Schüler wegen Religion sitzenbleibt, werden ihn entweder seine Eltern oder er sich selbst vom Religionsunterricht abmelden. Aus diesem Grund wird bis heute auf "Religionsarbeiten" verzichtet. Macht doch Sinn , oder?

Aber das Thema ist ein ganz anderes: es geht um die rechtliche Gleichstellung von christlichem und islamischem Religionsunterricht. Eine solche sei laut OVG ein Problem, weil der Islam keine Glaubensgemeinschaft mit entsprechender Verwaltungszentrale sei. Jetzt verstanden?
Ob es Tests gibt oder gab sagt noch lange nichts darüber aus dass man deswegen auch sitzen bleiben könnte.
Jetzt verstanden?

Deswegen muss man nur weil es nicht ins eigene Weltbild passt nicht jemand der sein Erlebtes erzählt der Lüge bezichtigen.
Jetzt verstanden?

Manchmal bist schon recht zickig, woll?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Glaube ist Privatsache und sollte da auch bleiben, hat an einer staatlichen Schule nichts zu suchen. Dafür gibt es doch auch die Sonntagsschule oder Christenlehre, wenn es denn unbedingt sein muß.
Davon wollen wir ja gerade weg. Von diesen Hinterhofmoscheen. Statt selbsternannter Imane, die womöglich auch noch Prügelstrafe praktizieren oder ähnliche Scherze, wollen wir hin zu ordentlichen, an deutschen Universitäten qualifizierten Lehrer.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich habe in Reli Abitur gemacht. :) War der einzige, der Klausuren geschrieben hat. Die billigste eins, die ich mitnehmen konnte, da mich das alles sowieso massiv interessiert hatte.
 
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