Ist das Wir Gefühl noch erreichbar ? Deutsche und Türken-Fremde oder Freunde

EnRetard

Well-Known Member
Ich sehe allenfalls Probleme im Bildungswesen, das bei jeder Pisa-Studie bescheinigt bekommt, dass es Kinder aus bildungsfernen Schichten ungenügend fördert. Nicht nur migrantische Schüler leiden darunter.
Bei den türkeistämmigen Communities kann ich keine Parallelgesellschaft und keine Deutschverweigerung in großem Umfang erkennen. Die erste Gastarbeitergeneration, die aus den bekannten Gründen häufig nicht ausreichend Deutsch lernte, ist inzwischen in Rente. Das es bei einigen Migrantencommunities Integrationsverweigerung auf allen Ebenen gibt, dürfte unstrittig sein. Aber bei der türkischen sehe ich das nicht. Das Vorhandensein einer türkischen Infrastruktur mit Unternehmen aller Art zählt für mich nicht dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alubehütet

Well-Known Member
Naja, man hört öfters das viele alteingesessenen Migranten stinksauer sind, weil die "Neubürger" welche sich 2015 per Asyl einfach selbst eingeladen haben, von den Deutschen alles in den Arsch geschoben bekommen, früher mussten sie sich die Migranten alles selbst erarbeiten.


.
Ich hatte in letzter Zeit zwei sehr schöne Gespräche mit Marokkanern. Einer so Mitte/Ende 20, seit sechs Jahren hier, einer Mitte 30, schon hier zur Schule gegangen. Beide durchaus gebildetes Deutsch, werden viele Deutsche nicht so gut können. Beide fromme, konservative Muslime.

Die sind stocksauer. Auf die Landsleute, die neuerdings hier ankommen. Überhaupt kein Verständnis für sie – Die schämen sich für ihre Leute. Und sind zugleich einigermaßen fassungslos, in was für einem Land sie hier gelandet sind, das sich so auf der Nase herumtanzen läßt. Was holen die hier für Leute rein? Spätestens erste Straftat – aus mit denen!
 

eruvaer

Well-Known Member
Und wenn es eine Parallelgesellschaft ist, ist das schlecht oder zumindest bedenklich?
Wieso?
Sind dann die Indianer in den USA auch bedenklich oder die Aborigines?
Oder dürfen die das, weil die schon vorher da waren?
Sind dann Roma und Sinti ein Problem?
Die machen das überall.

Solange sie die Gesetze des Landes um sie herum einhalten und anderen diese Form der Isolation nicht aufzwängen, sehe ich da erstmal kein Problem... Ebenso wenig mit Chinatown (dem nicht kriminellen Part)
Andere Länder haben von Natur aus mehrere Sprachen und Kulturen. Warum sollte das in Deutschland schlecht sein?
Und warum ärgert uns dann gleichzeitig, (vor RTE. jetzt geht's definitiv zu weit) dass die Türkei die Kurden nicht Kurden sein lässt?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich könnte genau so gut deine Position einnehmen, aber dann wäre es ja langweilig hier.
Solange sie die Gesetze des Landes um sie herum einhalten und anderen diese Form der Isolation nicht aufzwängen, sehe ich da erstmal kein Problem... Ebenso wenig mit Chinatown (dem nicht kriminellen Part)
Andere Länder haben von Natur aus mehrere Sprachen und Kulturen. Warum sollte das in Deutschland schlecht sein?
Was ist mit Imanehen?
Seine Frau hat er vier-, fünfmal geschwängert, und entsprechend ist sie aufgegangen, da holt sich der alte Herr eine knackige 30jährige und läßt sich mit ihr vom Iman trauen. Polygamie also, ist mir persönlich bekannt. Auch wenn der deutsche Staat davon nichts mitbekommt.

Müssen wir das jetzt gut finden, weil er sich wenigstens nicht von seiner Erstfrau scheiden läßt und sie so versorgt bleibt? o_O
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich habe ja nicht gesagt, daß die Türken in Köln-Mühlheim kein Deutsch können. Aber Du brauchst es dort nicht. Was ist das, Subkultur? Parallelgesellschaft? Und wenn es eine Parallelgesellschaft ist, ist das schlecht oder zumindest bedenklich?
Mit Köln-Mülheim meinst du die Keupstraße, oder? Mülheim ist ein großer Stadtteil. Über 40.000 Menschen leben dort. Die Keupstraße und das umliegende Quartier umfasst weniger als ein Viertel von Mülheim. In Mülheim ist die Gentrifizierung in vollem Gange. In Rheinnähe ist sie schon fast abgeschlossen. Entlang der Berliner Straße und in ihren Seitenstraßen, es gibt dort vieleAltbauten, vor 20 Jahren noch ein Armeleuteviertel, wird in großem Stil aufgewertet. Die Straßenzüge westlich der Frankfurter Straße, der Hauptstraße Mülheims, sind ebenfalls voller gründerzeitlicher Bauten und schon lange recht bürgerlich.
Auch die türkisch-kurdische Keupstraße wird immer teurer, die Restaurants dort ebenfalls. Gibt es in einer Straße mit 90% von Türkeistämmigen betriebenen Geschäften eine Parallelgesellschaft? Es wird ein Markt bedient. Kommt man dort ohne Deutsch zurecht? Ja, wenn man türkisch versteht, sicher. Wer hat das nötig? Besucher aus der Türkei und Neuzuwanderer aus der türkischen Volksgruppe dort, die in Betrieben dort häufig prekär bschäftigt sind.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Mit Köln-Mülheim meinst du die Keupstraße, oder? Mülheim ist ein großer Stadtteil. Über 40.000 Menschen leben dort. Die Keupstraße und das umliegende Quartier umfasst weniger als ein Viertel von Mülheim.
Ja, die meine ich. Ich hatte in den 90ern Freunde dort wohnen, die ich regelmäßig besucht habe (wir spielten in einer Band). Den rasanten Wandel, die der Stadtteil dann erlebt hat, habe ich aber nur noch am Rande mitgekriegt: Auf einmal schossen wirklich edle Restaurants wie Pilze aus dem Boden. Ich kenne mehr die alte, leicht angegammelte und interessante Keupstrasse.

hlheim war ja lange Zeit geprägt als Wohnstadt für die FORD-Automobilwerke.
 
Top