Das scheint aber nicht nur ein Teil der Urbevölkerung anders zu sehen, sondern auch die jeweiligen deutschen Regierungen, die ja immer und immer wieder Integration gefordert haben.
Ich glaube in den USA ist das mit den Parallelgesellschaften doch etwas anders. Nordamerika wurde von den verschiedensten Nationen erobert und besiedelt, die Eingeborenen erfolgreich dezimiert und an den Rand gedrängt. Sie waren so wenige und in kleine Stämme aufgeteilt das sie gar keine Chance hatten ein Nationalitätengefühl zu entwickeln.
Das ist in den heutigen europäischen Ländern anders. Sie gibt es schon lange mit einer mehr oder weniger "festen" Bevölkerung, die da Platz und Ressourcen begrenzt sind, sich massiv durch Einwanderer gestört fühlen.
Klar sind die Sinti und Roma in den Balkanländern ein Problem. Keiner will sie haben, sie werden an den Rand gedrängt und kriminalisiert. Eine kurze Zeit als die Balkanländer sozialistisch waren, wurden sie seßhaft gemacht (meist mit Zwang), sie hatten Arbeit, aber Außenseiter waren sie trotzdem. Als der Sozialismus weg war und der Zwang "sie zu mögen" auch, wurden die Vorurteile wieder gepflegt.
Wir brauchen auch nicht weit zu suchen um Länder in Europa zu finden wo das Zusammenleben von Menschen mit anderen oder gefühlt anderen Nationalitäten nicht so klappt. Flamen und Wallonen in Belgien oder Katalanen in Spanien. Die Schotten würden sich gern von den Engländern abspalten.
Was du beschreibst bestätigt aber, dass es ein subjektiv empfundenes Problem ist.
Und scheinbar kein reales Problem.
So wie es auch Zeiten gab, wo es subjektiv ein Problem war, wenn ein schwarzer das gleiche öffentliche Klo benutzen wollte wir ein weißer...
Ich finde einfach nicht, dass man auf rein subjektives mimimimi eingehen muss, wenn real eigentlich kein Problem existiert. Das führt dann nämlich dazu, dass es ein Land ohne Schwule gibt. Und ähnliches.
Und ich hätte auch Belgien als Beispiel nehmen können oder Schweiz oder oder wo es eben auch mit verschiedenen Sprachen und durch unterschiedliche Nationalitäten klappt, dann kannst du wieder sagen, dass es da aber auch schon viel länger so ist... Quasi immer schon so war....
Dann bleibt unterm Strich immer noch die Frage:
Und warum sollte es dann nicht funktionieren, wenn soetwas neu entsteht?
Nur weil die Urbevölkerung erstmal alles genau so behalten will wie es immer schon gewesen ist?
Es gibt einen Wandel.
Der wird in Zukunft noch viel gravierender sein.
Die Deutschen sterben halt aus. Hier wird etwas neues entstehen und das wird nunmal eine Mischung aus Migranten sein.