Ist die Republik Türkei mittelbar bedroht?

Alubehütet

Well-Known Member
Das Lemma macht ebensowenig Sinn wie ein Lemma Verfolgung von Albigensern durch Franzosen oder ein Lemma Verfolgung von Wiedertäufern durch Deutsche oder Verfolgung von Protestanten durch Italiener.--Hajo-Muc (Diskussion) 01:22, 15. Aug. 2021 (CEST)
Aus der von mir verlinkten Löschdiskussion. Da Jeziden nun mal unter Kurden lebten, weil sie nun mal welche sind, hatten sie mit ihnen auch die meisten Auseinandersetzungen. Erscheint mir ein einleuchtendes Argument.

Nach muslimischer Sicht sind Jeziden Satanisten. Insofern es kurdische Muslime gibt, teilen sie diese Sicht. PKK und YPG sind säkular, teilen diese Sicht überhaupt nicht und sind aus diesem Hintergrund Anti-IS.
 
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EnRetard

Well-Known Member
Da Jeziden nun mal unter Kurden lebten, weil sie nun mal welche sind, hatten sie mit ihnen auch die meisten Auseinandersetzungen. Erscheint mir ein einleuchtendes Argument.
Sehe ich auch so. Jesiden sind eine nichtmuslimische Minderheit, umgeben von sunnitischen Muslimen. Alevitische Kurden leben woanders und sprechen Zaza und nicht Kurmanci. Die politischen Organisationen der Kurden in der TR und Syrien sind säkular bzw. überreligiös, weshalb es Jesid*innen gibt, die bei ihnen aktiv sind.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Die Peschmerga im Übrigen zum Beispiel nicht.
Die Peschmerga ist ein Militärverbund der Kurdisch-Nationalen, nicht der Kurdisch-Multikulturellen.
Geh doch mal nach Barmen rein und frage die Kurden, was sie von den Jesiden halten! Zum Vergleich gehe zu den Türken. Dort sind die meisten der Meinung, dass ein jeder nach seiner façon glauben und leben soll. Ein Rest vom ottomanischen Vielvölkerstaat, den weder Atatürks nationale CHP noch Erdogans AKP ganz auslöschen konnte. Vom Grundsatz her lebt der Türke und lässt leben. Der Kurde, der nun nicht im Westen oder in der Türkei marxistisch leninistisch sozialisiert wurde, ist wesentlich rigoroser und in religiösen Dingen auch fundamentalistischer. Das alles widerspricht der These, dass die Jesiden in einem kurdischen Staat nicht diskriminiert und von einem nationalkurdischen Militärverbund bis zum letzten Blutstropfen verteidigt würden. In der Praxis hat man sich, sofern die Mittel zur Verfügung standen, aus dem Einflussgebiet der Peschmerga herausbegeben, um des besseren Schutzes willen.
 
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