Jerusalem

Msane

Well-Known Member
Ich frage mich was von Jerusalem noch für die Christen übrig bleibt, falls Juden und Muslime die Stadt unter sich aufteilen?


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sommersonne

Well-Known Member
So hat sich Netanjahu nicht ausgedrückt. Er sagte vielmehr, je eher die Palästinenser begreifen, daß Jerusalem Israels Hauptstadt sei, um so eher werde es Frieden geben.
In uncompromising remarks unlikely to calm the ongoing crisis, Netanyahu replied by saying that the sooner Palestinians recognised the reality that Jerusalem was Israel’s capital, the sooner there would be peace.

https://www.theguardian.com/world/2...er-us-recognition-of-jerusalem-israel-capital

Zwei Staaten sind immer möglich, nur nicht solange von arabischer Seite noch Ansprüche auf Jerusalem erhoben werden. Gebt Jerusalem als mögliche Hauptstadt auf, und wir erkennen Palästina in noch auszuhandelnden Grenzen an, ist die Botschaft Netanjahus (um so eher ist Frieden). Glauben tut ihm das keiner, solange die Bautrupps sich immer tiefer in besetztes Land vorschieben. Also enttäuschend war Netanjahu durchaus, aber nicht, weil er der Zweistaatenlösung eine Absage erteilt hätte. Ein palästinensischer Staat darf wohl sein, sofern er Israel anerkennt. Dies müßte nach meinem Rechtsverständnis innerhalb der Grenzen von 1967 sein, mehr hat die Welt von Israel bisher nicht anerkannt. Nicht einmal Trump mit seiner Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt. Das kann sich auf den Westen Jerusalems beziehen.
Nun dann müßte ich mich sehr verhört oder die Übersetzung total anders. Sei es aber wie es sei. Mir ging es eher darum das er süffisant meinte - je schneller ihr kapiert, umso besser für euch (jetzt mal überspitzt).
Diese Haltung ist mir bei ihm schon mehrmals aufgefallen und nun mit den USA noch deutlicher im rücken fühlt er sich noch stärker.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Derzeit bin ich positiv überrascht, von der groß angekündigten Intifada ist nicht viel zu sehen.


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Ich bin auch positiv überrascht :)

Irgendwer in Israel hatte darauf hingewiesen, es könne alles ja auch sehr schnell gehen: In Jerusalem hätten die USA ein Konsulat, in Tel Aviv eine Botschaft; man brauche ja nur die Schilder austauschen.

Trump hat den längeren Weg gewählt: Eine Botschaft neu bauen.

Da hätten sie alle paar Jahre eine Intifada ausrufen können: Wenn das Grundstück für die Botschaft gekauft wird, wenn der Grundstein gelegt wird, wenn Richtfest gefeiert wird, wenn die Botschaft eröffnet wird … :( ein beständiges: Kommt doch her, wenn Ihr was wollt! Will jemand Prügel? Wer will in die Fresse, naaa? :confused:
 

Alubehütet

Well-Known Member
Trump unterscheidet nicht zwischen West- und Ostjerusalem. Die russische Regierung schon. Sie bezeichnet Westjerusalem als Hauptstadt Israels und Ostjerusalem als Hauptstadt des Palästinenserstaats.
Trump lässt das offen. Sollen sie sich einigen. Jedenfalls ist Jerusalem Hauptstadt Israels.

Die spannende Frage ist: Finden sie ein Botschaftsgelände in West- oder Ostjerusalem? Erst letzteres wäre Bekenntnis zu einem ungeteilten Jerusalem als Hauptstadt Israels.
 
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