Die melden sich extra dafür, beim IS wird auch nicht Jeder Selbstmordattentäter der will, die loten da ganz genau aus wer sich wirklich dafür eignet, die Wartelisten mit Kandidaten sind sehr lang und nur ganz wenige werden dann wirklich ausgewählt einen Anschlag zu verüben.
Diese Menschen leben in einer anderen Welt, nach deren Verständnis ist es ein Glücksfall wenn sie ein Attentat verüben dürfen denn das bedeutet für sie das sie sofort ins Paradies kommen.
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Der in Belgien gefaßte und an Frankreich überstellte Attentäter von Paris hat ja angekündigt mit den Behörden zu kooperieren. Er gilt als der Koordinator der Paris-Attentate und die Frage ist ja eigentlich, warum er überlebt hat. Hat er im letzten Moment davor zurückgeschreckt, sich entweder nicht in die Luft zu jagen oder von der Polizei heldenhaft erschießen zu lassen? Hat er am Ende seinen Auftrag nicht ganz ausgeführt und sich selbst als Zeugen übrig gelassen? Hat er sich nicht nur vor der Polizei, sondern auch vor dem IS versteckt?
Kooperation heißt vor allem, darüber Auskunft zu geben, wie und wo er rekrutiert wurde. Und er wird auch sagen, ob ans Paradies glaubt bzw. geglaubt hat oder ob es um die Idee ging, mit dem Islam gegen den Hightech-Westen aufzurüsten und anerkannte Großmacht, wenigstens Mittelmacht, zu werden. Also ging es Macht, Einfluß und Geld oder ging es um Jungfrauen? Mir kann kein Mensch erzählen, daß ein IS-Terrorist, der in Belgien, Frankreich oder im Sauerland aufwuchs, für das Paradies in den Krieg zieht und sich deshalb auf die Liste setzen läßt. Mädchen gibt es in Belgien, Frankreich und im Sauerland genug, und zwar deshalb, weil sie in einem liberalen Klima aufwachsen, sich verlieben und dann auch entsprechend ihres Alters lieben, wenn alles normal läuft. Also ein europäischer Gotteskrieger muß nicht ins Paradies, denn er hat es hier. Hier ist er frei. Ein europäischer Gotteskrieger ist eher faschistisch gesonnen als religiös motiviert. Der IS ist eine Erscheinung der Moderne und nicht des Mittelalters.