Ohne den Artikel gelesen zu haben, gehen mir folgende Sachverhalte durch den Kopf.
Offenbar hat man in der Initiierungs-, Durchführungs- und Abschlussphase der Wahl sehr geschlampt. Das ist aber eine allgemeine Feststellung, die ich aus der Türkei, auch aus persönlicher Erfahrung, wahrnehmen konnte. Alles wird mal eben pragmatisch gemacht. Es darf einfach nicht sein, dass Stimmzettel in der Öffentlichkeit gefunden werden (Seitenstraße, Müll oder sonstwo.).
Bei der Wahlvorbereitung wurde zwar für Sicherheit gesorgt, aber notwendige Generatoren für Stromerzeugung, im Falle eines Stromausfalls, wurde vergessen. Die fachgerechte Aufbewahrung bzw. Entsorgung (Shreddern bzw. Verbrennen) der Stimmzettel, wurde nicht gewährleistet.
Man wusste ja nicht im Vorfeld das Wahlen anstehen, sonst hätte man bereits im Vorfeld für eine ordnungsgemäße Wahlbeobachtung sorgen können usw. Kam irgendwie alles ganz plötzlich und unerwartet. Das jetzt im Nachhinein der Ärger auf Grund eigener Unfähigkeit sehr groß ist, ist nicht verwunderlich.
Die opositionellen Parteien regen sich alle furchtbar und medienwirksam über vermutete Wahlmanipulation auf. Dabei sollten sie eher an ihren Wahlprogrammen und der Politik arbeiten. Niemand in diesem Land wählt eine Partei, die absolut nicht überzeugend wirkt (... naja ist hier in der BRD leider oft auch nicht anders).