Kommunismus

Msane

Well-Known Member
Diese irrige Aussage scheint mir unmittelbar der herrschenden Schubladenrhetorik entlehnt.
Etwas differenzierter und weniger oberflächlich sollte man schon an das Thema herangehen, wenn man mit Menschen diskutiert, die das anders sehen und auch schon einiges dazu geschrieben haben.

P.S.: Ich bin kein Kommunist oder Sozialist in Deinem Sinne- die frühsozialistischen Ideale Freiheit, Gleichheit (isV Gleichwertigkeit) und Brüderlichkeit halte ich indes für erstrebenswert.

Im Gegenteil, der Kommunismus widerspricht der Natur des Menschen sich selbst zu verwirklichen und sich weiterzuentwickeln.
Einer Gesellschaft mit absoluter Gleichheit und Güterteilung funktioniert nicht, da eben nicht alle Menschen gleich sind.
Um zu funktionieren braucht der Kommunismus ein Volk aus baugleichen Robotern.


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blackcyclist

Gesperrt
Der Beitrag geht an den hier angestellten Überlegungen in irreführender Weise vorbei- womit sich das Gespräch natürlich erledigt hat.

Welchen Überlegungen? Der Kommunismus hat seine menschenverachtende Ideologie hinter etwas wohlfeileren Worten versteckt als der Faschismus, der zu 100% destruktiv war, der Kommunismus vielleicht nur zu 90%.

Zwei der sich heute kommunistisch nennenden Ländern werden praktisch von Familienclans regiert, davon war wohl in den Überlegungen von Marx/Engels/Lenin nie die Rede, aber wie will man das in einer Gesellschaft verhindern, die die Macht in die Hände einer Nomenklatura legt und der Bevölkerung Fesseln anlegt, wo es nur geht.

Und wenn zum Beispiel der jüngste Kim einfach mal so seinen Onkel umbringen lässt, dann ist das kein Ausrutscher, sondern das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Kommunismus.
 
P

Pit 63

Guest
Im Gegenteil, der Kommunismus widerspricht der Natur des Menschen sich selbst zu verwirklichen und sich weiterzuentwickeln.
Einer Gesellschaft mit absoluter Gleichheit und Güterteilung funktioniert nicht, da eben nicht alle Menschen gleich sind.
Um zu funktionieren braucht der Kommunismus ein Volk aus baugleichen Robotern.

Das sind doch leere Allgemeinplätze.
Jetzt könnte ich ebensogut folgende, ebensowenig sinnvolle Antithese aufstellen:
Nur der (recht verstandene und angewandte) Kommunismus/Sozialismus befähigt die Menschen ihrer Natur gemäss dazu, sich zu verwirklichen und weiterzuentwickeln.
Eine Gesellschaft ohne Gleichheit/Gleichwertigkeit aller und angemessene Güterteilung funktioniert nicht, da alle Menschen biologisch gleich sind und die gleichen Bedürnisse haben.
Um zu funktionieren, bräuchten andere Gesellschaftssysteme einen Haufen selbstloser Menschen ohne Anspruch auf persönliche Selbstverwirklichung, damit sich die übrigen verwirklichen können- das ist aber utopisch, wie bereits ein kurzer Blick in die Geschichte eindrucksvoll vor Augen führt.
 

blackcyclist

Gesperrt
Das sind doch leere Allgemeinplätze.
Jetzt könnte ich ebensogut folgende, ebensowenig sinnvolle Antithese aufstellen:
Nur der (recht verstandene und angewandte) Kommunismus/Sozialismus befähigt die Menschen ihrer Natur gemäss dazu, sich zu verwirklichen und weiterzuentwickeln.
Eine Gesellschaft ohne Gleichheit/Gleichwertigkeit aller und angemessene Güterteilung funktioniert nicht, da alle Menschen biologisch gleich sind und die gleichen Bedürnisse haben.
Um zu funktionieren, bräuchten andere Gesellschaftssysteme einen Haufen selbstloser Menschen ohne Anspruch auf persönliche Selbstverwirklichung, damit sich die übrigen verwirklichen können- das ist aber utopisch, wie bereits ein kurzer Blick in die Geschichte eindrucksvoll vor Augen führt.

Frag doch mal, ob beim ZK der DKP noch ein Plätzchen frei ist, weil argumentativ hast du es voll drauf, der Quark im ersten Satz wurde uns ständig gepredigt.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Mir fällt es gerade wie Schuppen von den Augen. Habe ich dich dich richtig verstanden, pit, das die Späne notwendig ist, wenn am vermeintlich besseren System gehobelt wird?
 
P

Pit 63

Guest
Welchen Überlegungen? Der Kommunismus hat seine menschenverachtende Ideologie hinter etwas wohlfeileren Worten versteckt als der Faschismus, der zu 100% destruktiv war, der Kommunismus vielleicht nur zu 90%.

Zwei der sich heute kommunistisch nennenden Ländern werden praktisch von Familienclans regiert, davon war wohl in den Überlegungen von Marx/Engels/Lenin nie die Rede, aber wie will man das in einer Gesellschaft verhindern, die die Macht in die Hände einer Nomenklatura legt und der Bevölkerung Fesseln anlegt, wo es nur geht.

Und wenn zum Beispiel der jüngste Kim einfach mal so seinen Onkel umbringen lässt, dann ist das kein Ausrutscher, sondern das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Kommunismus.

Die Begriffe Kommunismus/Sozialismus und die tradierten linken Parteiendiktaturen, die sich kommunistisch oder sozialistisch nennen, sind zwei Paar Schuhe, aus denen man nicht zwangsläufig eins machen muss. Das ist weder erforderlich noch geboten, es sei denn man will das aus irgendwelchen Gründen so.
Deshalb sagte ich an anderer Stelle, es geht nicht um die formale Bezeichnung, sondern um den Inhalt von Ideen. Ich kenne jedenfalls Linke- Sozialisten oder Kommunisten, (die Unterschiede erscheinen mir oft unklar) die nicht die Demokratie oder die menschliche Vielfalt negieren. Werden die Begriffe aber mainstreammässig von vornherein negativ besetzt, obwohl die Wörter das selbst überhaupt nicht hergeben, dann hat sich das Gespräch mit ihnen natürlich erledigt.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Die Begriffe Kommunismus/Sozialismus und die tradierten linken Parteiendiktaturen, die sich kommunistisch oder sozialistisch nennen, sind zwei Paar Schuhe, aus denen man nicht zwangsläufig eins machen muss. Das ist weder erforderlich noch geboten, es sei denn man will das aus irgendwelchen Gründen so.

Ist es eben nicht! Die kommunistische Ideologie bedingt die Diktatur des Proletariats, wo eben gehobelt wird, um den neuen Menschen zu schaffen. Die Gesellschaft muß in Phase mit der Ideologie gebracht werden.
 
P

Pit 63

Guest
Mir fällt es gerade wie Schuppen von den Augen. Habe ich dich dich richtig verstanden, pit, das die Späne notwendig ist, wenn am vermeintlich besseren System gehobelt wird?

Im Gegenteil, der Zweck heiligt nicht die Mittel. Das ist so falsch wie leider üblich, auch heute noch, nur nicht immer so offensichtlich. Ich nenne bspw. (OT!) die Machtpolitik einer sich demokratisch nennenden Weltmacht, die Du unterm Strich positiv beurteilst, ich dagegen kritisch.
Wie viele Menschen oder materielle/imaterielle Verluste der Liberalismus auf dem Gewissen hat, lässt sich wahrscheinlich nur schätzen. So oder so, ich würde diesen bislang relativ unbelasteten Begriff nicht verteufeln oder alle, die darin etwas Gutes sehen oder den Begriff differenzierter auffassen, als andere. Es hängt davon ab, was man dem Wortsinn nach darunter versteht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist einseitig und falsch, Diktaturen und deren Verbrechen ausschliesslich an der von ihnen selbst gewählten ideologischen Bezeichnung aufzuhängen. Nationalsozialismus hätte theoretisch auch etwas sein können, dass sich positiv von den anderen damaligen Staatsformen abhebte. Nicht Begriffe töten, sondern Menschen. Und wenn sich ein Diktator auf was auch immer beruft, muss dass, worauf er sich beruft, deshalb noch lange nicht falsch sein.
 
P

Pit 63

Guest
Ist es eben nicht! Die kommunistische Ideologie bedingt die Diktatur des Proletariats, wo eben gehobelt wird, um den neuen Menschen zu schaffen. Die Gesellschaft muß in Phase mit der Ideologie gebracht werden.

Jetzt überleg doch mal, wer das gesagt bzw. propagiert hat und inwieweit das massgeblich für den tatsächlichen oder angenommenen Begriffsinhalt ist.
Was ist mit Sozialismus? Der wird von Dir und B.C. scheinbar aussen vor gelassen.
Was ist mit Menschen die "kommunistische" oder "sozialistische" Inhalte auf demokratischer Basis anstreben?
 
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