Mendelssohn
Well-Known Member
Von hier aus:Ramadan ging nicht spurlos an mir, der nicht gefastet hat, vorbei:
wir waren auf einer Erkundungstour nach Iznik, wovon ich mir viel versprach, denn hier residierten einst:
https://de.wikipedia.org/wiki/İznik
aber wir wollten uns vor der Besichtigung der antiken Überreste erst mit einer Mahlzeit stärken.
So schlüpften wir zwischen Tür und einen Mann, der an die Tür angelehnt war und den ich sofort aufgrund seiner hellen Hautfarbe und blauen Augen, groß gewachsen, als ein Nachfahre Alexander des Großen identifizierte in das Restaurant. Wir waren so schnell an ihn ins innere des Ladens hinein gelangt, dass er kaum Zeit fand und was zu sagen, er lief buchstäblich von der Tür her uns hinterher in den Innenbereich.
Ich fragte, was es zu essen gäbe, worauf er freundlich und lächelnde und wissen ließ, dass sie wegen des Ramadans kein Essen servierten.
Also begaben wir uns raus, er wies uns noch an, wo wir essen könnten, wobei er an zwei entgegen liegende Richtungen zeigte.
Wir gingen in einer der Richtung, vorbei an der Hagia Sophia, die nunmehr als Moschee diente, fanden aber nicht und begaben uns in die andere Richtung, wohin der blauäugige "Türke" u.a hingedeutet hatte.
Wir fanden einen Restaurant, der ebenso offen war, jedoch wurde dort auch serviert und nahmen Patzt. Die Kellnerin brachte uns zwei Speisekarten und wir studierten sie, entschieden uns schließlich.
Damit war es aber nicht getan, denn es gab nur fixe Menüs, die allesamt unsere Aufnahmekapazität überschritten hätten:
Den Anhang 17822 betrachten
Pro Person und hier auf dem Bild fehlt ein Salat für Zwei und eine kleine Schüssel Jogurt für jeden, wobei man zwischen bei Frikadellen auch auf Hühnerfleisch oder Döner ausweichen konnte.
Nun, die Kellnerin kam und das feilschen um die Menge begann bzw. sie fing mit dem Kellner an, der aber entnervt den Platz für die Kellnerin räumte.
Sie blieb freundlich aber hartnäckig, dass das Menü unveränderbar wäre, aus der Ferne munkelte der erste Kellner mit seinen Kollegen auf uns deuten...erst jetzt dämmere es uns, oder die Kellnerin erwähnte es, dass es ein Fastenbruch-Menü war, nur war es noch nicht der Fastenbruch Zeit, wir gaben uns geschlagen, und es wurde serviert und serviert, während wir aßen , zwei Mal schickten wir das Hauptgericht zurück, weil die Beilagen noch nicht verzerrt waren.
Es mutete wie ein Kampf zwischen uns und den Kellnern an, statt ein Festmahl, so wie es auf dem Tisch aussah.
Wir überstanden die Prozedur, aber die Süßigkeiten konnten wir nur noch in unser Gepäck einpacken.
Linsensuppe, Pommes, Salat und Frikadellen, Nachtisch Bienenstich.
Das geht in jeder unter Denkmal gestellten Bergbaukolonie oder auch im Stadtteilfest.