Mal über Erdoğan plaudern

Mendelssohn

Well-Known Member
Wahrscheinlich nur der Glaube daran das Israel nicht die reinen Engelchen sind als die sie sich gern darstellen.
Gibt es Belege dafür, daß Israel sich unschuldig stellt? Oder daß Israelis sich als reine Engel darstellen?
Welche Kreise benutzen den Begriff USrael, wenn sie von Israel sprechen, und was meinen sie damit? Googel mal den Begriff, dann weißt du Bescheid! Ich will so ein Zeugs nicht verlinken.
 

sommersonne

Well-Known Member
Gibt es Belege dafür, daß Israel sich unschuldig stellt? Oder daß Israelis sich als reine Engel darstellen?
Welche Kreise benutzen den Begriff USrael, wenn sie von Israel sprechen, und was meinen sie damit? Googel mal den Begriff, dann weißt du Bescheid! Ich will so ein Zeugs nicht verlinken.
Ich habe ebenfalls keine Lust google anzuwerfen. Wenn du nicht weißt das das was du selbst beschrieben hast, nämlich wie es zu einem jüdischen Staat auf arabischem Boden kam, ohne Verbrechen ablief dann kann ich dir auch nicht helfen. Am besten fragst du dann mal die, die von ihrem Land, aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben wurden, Angehörige verloren haben und seit Generationen im Exil leben müssen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich habe ebenfalls keine Lust google anzuwerfen. Wenn du nicht weißt das das was du selbst beschrieben hast, nämlich wie es zu einem jüdischen Staat auf arabischem Boden kam, ohne Verbrechen ablief dann kann ich dir auch nicht helfen. Am besten fragst du dann mal die, die von ihrem Land, aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben wurden, Angehörige verloren haben und seit Generationen im Exil leben müssen.
Es geht um deine Behauptung, daß sich die Israelis als unschuldige Engel darstellen als Entschuldigung für "USrael".
Das ist fast genauso blödsinnig wie der Verweis auf "türkisches Google". Wir alle wissen, daß "USrael" ein Bündel voller Ressentiments und ein Begriff ist, der unter Antisemiten verbreitet ist, um zum Ausdruck zu bringen, wie die Juden die amerikanische Politik und Wirtschaft dominieren und damit die ganze Welt.
Man kann Antisemitismus nicht verbieten, denn er ist eine Haltung, die ziemlich tief eingewachsen ist, weniger in der arabischen, iranischen und türkischen Welt, da ist er erst im Verlauf des langen 20. Jahrhunderts eingekrochen, als vielmehr in Europa seit 1492.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Juden_in_Spanien
Man kann Antisemitismus nicht verbieten, aber man sollte ihn genauso wenig entschuldigen wie jede andere Form des Rassismus. Das gilt auch für Ressentiments gegenüber Russen, Amerikanern oder Türken.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Man fragt sich ja, wie die einst so reiche islamische Kultur so impotent geworden ist, daß sie noch nicht einmal mehr in der Lage ist, eigene Verschwörungstheorien hervorzubringen. Juden, Freimaurer, Finanzkapital ... selbst ihre Feindbilder übernehmen sie vom Westen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Man fragt sich ja, wie die einst so reiche islamische Kultur so impotent geworden ist, daß sie noch nicht einmal mehr in der Lage ist, eigene Verschwörungstheorien hervorzubringen. Juden, Freimaurer, Finanzkapital ... selbst ihre Feindbilder übernehmen sie vom Westen.
Da ist wohl weniger die islamische Kultur am Werke als eine Kultur des Kapitals. Nur ist diese nicht jüdischen, sondern calvinistisch schweizerischen Ursprungs. Die calvinistische Republik Genf war der Startschuß für den Aufstieg der sich selbst verteidigenden Städte gegen die Milizen des Bischofs und des Fürsten, die nun nicht mehr so ohne weiteres plündern oder aushungern konnte. Es konnte Geld angesammelt, in neue Geschäfte und Kriege investiert werden, Fürsten wurden zu Kunden, ob kirchlich oder weltlich. Was auf der einen Seite bürgerliche Emanzipation heißt, ist auf der anderen Seite der Code der Profitrate, diesmal etwas besser verteilt, aber immer noch nicht so, daß alle partizipieren. Denn die bürgerliche Gesellschaft ist eine Konkurrenzgesellschaft, so daß mindestens die Hälfte, wenn nicht mehr, leer ausgehen. Ökonomisch wie kulturell. D. h. im System der Konkurrenzgesellschaft wird es immer Verlierer geben. Wenn die einen aufsteigen, also gewinnen, werden andere absteigen, selbst dann, wenn sie bleiben, wo und wie sie sind. Darum ja auch der Wahlkampf mit der Angst vor dem Abstieg. Alle wissen, daß er nicht nur möglich, sondern Teil des Systems ist.
Erdogan kommuniziert, daß der Islam eine konkurrenzfähige Antwort auf den Kapitalismus darstelle. Er und seine Wähler verwechseln Kategorien. Möglich ist wohl den politischen Richtlinien ein religiöses Bekenntnis zu Seite zu stellen, Wirtschaft funktioniert dagegen ganz ohne Religion. Der Islam hilft nicht, den Kapitalismus zu überwinden. Er ist ein Trostmittel wie einstmals das Christentum im überwiegend armen Europa.
 

Zerd

Well-Known Member
Man fragt sich ja, wie die einst so reiche islamische Kultur so impotent geworden ist, daß sie noch nicht einmal mehr in der Lage ist, eigene Verschwörungstheorien hervorzubringen. Juden, Freimaurer, Finanzkapital ... selbst ihre Feindbilder übernehmen sie vom Westen.

Richtig reich war die islamische Kultur doch eigentlich nie: Ihre Hochzeit im frühen Mittelalter verdankt sie mehr dem griechisch-persischen Erbe als der islamischen Bekehrung und die Osmanen gelten bis heute als die einzige namhafte Großmacht der Weltgeschichte, die kaum Kulturimperialismus betrieb und von den unterworfenen Völkern mehr übernahm als sie selbst mitbrachten. Daran sind sie erst gewachsen. Schau Dir alles andere an, was sich in den letzten 14 Jahrhunderten "islamisch" nannte, Du wirst mehr von der jeweiligen Weltregion dort antreffen als wirklich islamischen Einfluss.
 
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