Muslime distanzieren sich vom Terror, distanzieren sich Christen von Pegida?

Zerd

Well-Known Member
Ein Atheist glaubt nicht das es keinen Gott gibt, er weiss es.

Eben genau so, wie der Religiöse im Grunde "weiss", dass es Gott gibt; nur ist dieser eben anständig genug zu behaupten "ich GLAUBE an Gott"!

Und erst dieser Sprachgebrauch ermöglicht es überhaupt, das auch andere an etwas anderes "glauben" können und dürfen, selbst Du an Deine Wahrheiten.

Während dagegen dieser Sprachgebrauch:

Nicht der Atheist muss beweisen das es keinen Gott gibt, sondern der der etwas behauptet zu haben muss beweisen das es das gibt.

... die Dominanz der eigenen Vorstellung über jeder anderen anstrebt, indem er suggeriert und eigentlich sogar festlegt, dass das eigene Kriterium für alle gelten müsse. Wessen Kriterium ist es denn bitte schön, dass das was existiert auch bewiesen werden müsse? Dem Religiösen genügt sein Glaube und seine Überzeugung völlig. Es ist allein DEIN Kriterium, das Du hier jedem anderen aufzwingen möchtest.

Und genau darum hast Du tatsächlich einen Zufallstreffer gelandet. Es stimmt nämlich:

 

Zerd

Well-Known Member
Wenn man davon ausgeht, dass die Moral zum größten Teil religiös begründet ist, dann muss ein religiöser Mensch moralisch sein, ihm bleibt nichts anderes übrig. Da sich das aber alles im Rahmen "seiner" Religion abspielt, kann oder muss der Anhänger einer anderen Religion, der auch religiös ist, umoralisch sein. Ich schließe daraus, dass der Atheist tendenziell der moralischere Mensch ist - aus seiner Sicht.

Doris, wie ich hier moralisch und unmoralisch differenziert habe, ist oben mehrfach beschrieben. Es geht darum, ob sich das moralische Empfinden an festen unbedingten Vorstellungen von Gut und Böse orientiert oder aber an rationalen Bedingungen und Voraussetzungen. Es kann also durchaus moralische Menschen geben, die sich an einer ganz anderen Moral orientieren als ein anderer moralischer Mensch, das macht den einen noch nicht unmoralisch.

In dem hier verwendeten Sinn ist unmoralisch der, der seine Werte von bedingten rationalen Überlegungen abhängig macht. Zum Beispiel: " es ist grundsätzlich falsch, Menschen zu töten, aber wenn ich dadurch einen viele viele Menschenleben kostenden Krieg vorzeitig beenden kann, dann kann es gut sein, eine Atombombe über einer 100000-Einwohnerstadt zu zünden!" In unserem obigen Beispiel ging es darum, 2 Menschen zu opfern um 18 zu retten. Das ist unmoralisch in dem hier geschilderten Zusammenhang.
 

Vaterlich

Well-Known Member
Eben genau so, wie der Religiöse im Grunde "weiss", dass es Gott gibt; nur ist dieser eben anständig genug zu behaupten "ich GLAUBE an Gott"!

Wieso glaubt man, wenn man weiss? Wenn ich weiss, dass es Zerd gibt, dann glaube ich, solange es um seine Existenz geht, an Zerd nicht. Denn ich brauche nicht mehr, an ihm zu glauben, waehrend ich schon weiss.

Um anständig zu sein Willen glaube ich mal daran, dass die Welt rund ist.
 

eruvaer

Well-Known Member
12278844_765104570261824_9135785259065168832_n.jpg
 

beren

Well-Known Member


Bin ich eigentlich auch eine Agnostikerin?

Ich überlege das seit dem ersten Beitrag von Zerd hier im Thread.
 

Zerd

Well-Known Member

Bin ich eigentlich auch eine Agnostikerin?

Ich überlege das seit dem ersten Beitrag von Zerd hier im Thread.
Der erste Beitrag mit der Erwähnung von Agnostikern stammt nicht von mir, ich hatte nur auf einen anderen Beitrag dazu reagiert.

Aber ganz gleich, wer oder was der Anlass gewesen sein mag, Überlegungen zu solchen Themen schaden nie...
 
Top