Jetzt habe ich ein Problem. Ich habe in Deutschland Migrationshintergrund und in der Türkei. Mein Vater kam 1962 in die BRD. Nun habe ich eine mittelprächtige Identitätskrise und bitte um sofortige Notschlachtung.
Zweimal Minus ergibt Plus, soll heißen, du bist weder in der Türkei, noch in Deutschland eine Migrantin^^
Eigentlich sind alle DDR-Bürger Migranten, die später als ich in die Bundesrepublik kamen, nicht mal in der BRD geboren sind, aber dennoch die deutsche Staatsbürgerschaft ohne Test und so haben.
Wie kommst du auf diese komische Idee?
Normalerweise sollte es normal sein, wenn die Kinder der Gastarbeiter ein gutes Deutsch sprechen nur, nun die Frage, ist es das auch? Kann man das prozentual bemessen? Wie viele hier geborener Türken haben denn wann zum ersten Mal Deutsch gehört und selber gesprochen (bzw. sprechen müssen)? Es liegt eben auch immer an der Herkunft, die jetzt nicht unbedingt etwas mit dem Migrationshintergrund zu tun haben muß, sondern eher mit der Einstellung und Sozialisation der Eltern.
Sicher, die deutschen Staaten haben sich lange Zeit schwer getan mit der Vergabe der Staatsbürgerschaft nach dem ius solis Prinzip. Nun haben wir es und jeder, der sich sich für die eine oder andere Staatsbürgerschaft entscheidet, wird seine Gründe dafür haben. Ich gehe bei allen Menschen die hier permanent leben und auch weiterhin leben wollen, ersteinmal von der deutschen Staatsbürgerschaft aus, weil es einfach das logischste für mich ist.